Fehlende Transparenz der Kirchenfinanzen

Nach Auffassung des Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller sind die meisten Diözesen in Deutschland von einer umfassenden Transparenz in Finanzfragen noch weit entfernt. 

Vielerorts herrscht bislang "Unklarheit über die Verwaltung von Fonds, die aus nicht verbrauchten Kirchensteuermitteln gebildet worden" sind.

Das gilt auch für die Frage, "wer beispielsweise über die Anlage dieser Vermögensmassen und deren Verwaltung entscheidet". Auch die Kirchliche Zusatzversorgungskasse mit einem angelegten Kapital von 16 Milliarden Euro sowie die Aachener Grundvermögen Kapitalanlagegesellschaft mit einem Volumen in nicht bekannter Höhe sind völlig intransparent.

Schüller fordert angesichts des Skandals um den Bischof Tebartz van Elst die Kirche auf, ihre Finanzen offenzulegen, um dem Vertrauensverlust entgegenzuwirken.