Die Scilogs haben eine Serie gestartet, die sich "Bloggen für Kinder" nennt und die Wissenschaft kindgerecht erklärt. Darin findet sich auch ein Beitrag "Weshalb jedes Kind "Evolution" verstehen sollte.
Darin schreibt Michael Blume: "Neulich war ich mit meinem mittleren Sohn (9 Jahre) im Auto unterwegs, als er mich fragte: 'Was findest Du eigentlich von der ganzen Wissenschaft am Wichtigsten zu wissen?' Ich antwortete ihm spontan: 'Die Evolution!'"
Er erzählt seinem Sohn: "dass alles Leben auf diesem Planeten - und wahrscheinlich auch alles Leben im Universum - durch Evolution entstanden ist und durch die Evolutionstheorie erforscht und beschrieben werden kann. Sie ist zugleich unheimlich einfach und doch unglaublich vielseitig - wie ein Schneekristall, der einerseits 'nur' aus Wasser besteht und andererseits faszinierend kompliziert, schön und einzigartig ist. Jeder Evolutionsprozess besteht aus drei Schritten - und Du selbst bist ein Teil davon!"
5 Kommentare
Kommentare
Sven Schultze am Permanenter Link
"Er erzählt seinem Sohn: "dass alles Leben auf diesem Planeten - und wahrscheinlich auch alles Leben im Universum - durch Evolution entstanden ist..." Er hätte besser sagen sollen, dass alles Leben durc
Stefan Dewald am Permanenter Link
Nun ja, wenn man die Kooperationsforschung mit dazu nimmt, dann ist die Aussage »Leben entstand durch Evolution« sehr wahrscheinlich richtig.
Hans Trutnau am Permanenter Link
"dass alles Leben auf diesem Planeten - und wahrscheinlich auch alles Leben im Universum - durch Evolution entstanden ist" ist schlicht Dummfug; daran ändert auch 'Kooperation' rein gar nichts in h
Stefan Wagner am Permanenter Link
> Evolution widerspricht der Religion nicht - die Religion selbst ist ja auch durch Evolution enstanden!
Ein bemerkenswertes Argument von Herrn Blume. Weil das eine aus dem anderen entstanden ist kann es dem anderen nicht widersprechen? Können Kinder ihren Eltern nicht widersprechen? Kann sich aus einer Demokratie keine autoritäre Gesellschaft entwickeln? Können sich aus autoritären Gesellschaften keine demokratischen entwickeln?
Kritisches Denken ist nicht jedermann gegeben. Selbst die weitverbreitete, empirisch belegte Evolutionstheoriefeindschaft von Religion, insbesondere bei Muslimen und Evangelikalen lässt Herrn Blume offenbar nicht über seine krude Aussage stolpern.
Die Aussagen in dem Quarks & Co. Beitrag enthalten weiteren Quark, den ich aber schon in meinem https://demystifikation.wordpress.com/2014/11/11/gott-im-genom/ und in Blumes Blog ausgiebig kritisiert habe - das hier zu wiederholen wird zu lange.
Nur ein Punkt sei exemplarisch herausgegriffen: Er behauptet Religion müsse nützlich sein, sonst wäre sie ausgestorben - die religiösesten Menschen hätten aber die meisten Nachkommen und es habe keine langfristig stabile Population an Atheisten gegeben. Wäre seine Analyse richtig, und Glauben ein genereller Vorteil - wieso sind Atheisten dann nicht ganz ausgestorben? Wieso breiten sie sich seit der Aufklärung immer mehr aus?
Andreas am Permanenter Link
Wenn religiös motivierte Wissenschaftler anfangen, die Lehre der Evolutions-Theorie im Kindergarten oder der Grundschule zu fordern, dann heißt das eben nicht, dass Evolutions-Theorie im Sinne der Wissenschaft unterri
Wehrt den Anfängen, denn am Ende werden Theologen die Evolution an der Schule unterrichten. Und zwar exakt die Evolution-Theorie, die Papst gutheißt.
Zur Einstellung von Herrn Blume:
https://www.youtube.com/watch?v=BjLo1YR3SZ4
Religion und Evolution existieren parallel, sind aber prinzipiell nicht zu vereinbaren, wie Herr Blume gerne behauptet.