Günther Paal alias "Gunkl", Werner Gruber (Neurophysiker an der Universität Wien und Mitglied des Kaberett-Trios "Science Busters") sowie der evangelische Theologe Markus Lang und Martin Felinger (Klinischer Psychologe und Gesundheitspsychologe, u.a. Geschäftsführer der Gesellschaft gegen Sekten- und Kultgefahren) diskutieren darüber, ob Wissenschaft und Glauben vereinbar sind.
"Das Verhältnis von Glaube und Wissenschaft ist seit jeher von Spannungen geprägt. In der Geschichte musste sich die Wissenschaftliche Aufklärung mühsam und oftmals blutig gegen die Glaubensinhalte der Kirchen durchsetzen.
Mittlerweile ist Wissenschaft allgegenwärtig und aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Wissenschaftliche Erkenntnisse haben uns zu einer Steigerung des allgemeinen Lebensstandards verholfen. Sie haben uns von Aberglaube und Traditionen befreit und Rätsel gelöst, von denen unsere Vorfahren nicht einmal ahnten, dass sie existierten.
Dennoch stößt die Wissenschaft auch heute noch auf Widerstände, wie sie z.B. in fundamentalistischen Subgruppen zu beobachten sind. Aber auch im weitgehend aufgeklärten und säkularen Europa stehen nicht wenige Menschen dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn mit Misstrauen gegenüber. Immer mehr Menschen wenden sich alternativ-religiösen oder esoterischen Glaubenskonzepten zu und vertrauen auf deren Glaubensinhalte mehr als auf wissenschaftliche Erkenntnisse. Warum lassen sich Glaube und wissenschaftliches Denken offenbar so schwer miteinander vereinen.
Was ist Wissenschaft eigentlich und wie gelangt sie zu Erkenntnis? Kann man wissenschaftlich denkenden Menschen "Wissenschafts-Gläubigkeit" vorwerfen? Muss jemand, der nichts weiß, alles glauben? Und worin liegt eigentlich der Unterschied, wenn doch -- frei nach Xenophanes -- alles Wissen stets von Vermutung durchwebt ist?
2 Kommentare
Kommentare
S. Schmied am Permanenter Link
Glaube und Wissenschaft passen super zusammen, weil alles wissenschaftlich erklärt werden kann, also auch der Glaube. www.oqgc.com/veroeffentlichungen/download/Wir_Menschen-OQGC.pdf S. 58 ff.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Habe es nur anfangs gesehen; zu unerträglich wegen der Theonogen (NICHT: Theologen; das wäre der Ehre zuviel).
Die esoterisch-religiöse Fraktion hat da keinerlei Antwort zu bieten außer christlicher Empirie (was immer das sei).
Das ganze Thema ist derart irreal, dass es nur satirisch zu ertragen ist.
Aber immerhin sind die wissenschaftlichen MESSUNGEN in Marmor gemeißelt...
Selbst nach Ansicht eines Großteils (was sich nicht unbedingt lohnt) ein Desaster und eigentlich nur wegen Gunkl und Gruber erträglich.
Das größte Manko ist die völlig überforderte, meist nur im Hintergrund grunzende Moderatorin.