Der Schutz von vulnerablen Gruppen gewinnt in der Öffentlichkeit zunehmend an Bedeutung. Doch nicht alle Maßnahmen halten, was sie versprechen. Ob Triggerwarnungen wirklich helfen, negative Emotionen zu regulieren, untersucht ein Artikel im jetzt erschienenen Skeptiker 1/2025. Weitere Themen der Ausgabe sind das Turiner Grabtuch, die spirituellen Wurzeln von Chiropraktik und Osteopathie sowie ein gigantischer Betrugsskandal in der Wissenschaft. Außerdem spricht der bekannte Skeptiker und Buchautor Steven Pinker über die Situation von Wissenschafts- und Meinungsfreiheit.
Es ist ein historischer Wendepunkt: Erstmals in der Geschichte Deutschlands stellen konfessionsfreie Menschen einen größeren Bevölkerungsanteil als Katholiken und Protestanten zusammengenommen. Dies geht aus den Daten hervor, welche die "Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland" (fowid) heute auf ihrer Website veröffentlicht hat.
Die aufwändige Aktion "Was glaubt Österreich?", die vom Zukunftsfond unterstützt wurde und im ORF verbreitet wurde, geht nun langsam zu Ende und man fragt sich, was das Ganze gebracht hat und ob es das Geld wert war. Schließlich war auch die Universität Wien involviert und man sprach daher von "Forschung". Dr. Gerhard Engelmayer bezweifelt nicht den unterhaltenden Wert der Aktion für den ORF, denn die Beiträge sind gut gestaltet und interessant. Aber es handelt sich hier nach Aussage des ORF auch um eine repräsentative Studie des Forschungszentrums der Universität Wien. Da gibt es einiges zurechtzurücken.
"Dieses eine Leben", so lautet der Titel von Martin Hägglunds Buch, in dem der an der Yale University lehrende Philosoph der Frage nachgeht, was ein sinnvolles Leben ausmacht. Bereits der Untertitel "Glaube jenseits der Religion, Freiheit jenseits des Kapitalismus" deutet an, dass er einen komplexen Zugang gewählt hat: Philosophie nicht als bloße Theorie, sondern als Anregung, die eigene Lebensführung zu hinterfragen und gezielt auszurichten.
An den Weihnachtstagen trifft man sich mit der Familie und mit Freunden, während die Kirchen leer bleiben. Nur eines von vielen Beispielen, dass religiöser Glaube in Deutschland zusehends an Einfluss verliert. Das gilt nicht nur für die großen Kirchen, sondern auch für andere Formen von Religion. Zu diesem Ergebnis kommt der vor kurzem veröffentlichte Auswertungsband der 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU).
Während der Einfluss christlicher Religionen in westlichen Gesellschaften schwindet und immer mehr Menschen sich als konfessionsfrei bezeichnen, entstehen zugleich gefährliche Strömungen, die das entstandene Vakuum ausfüllen.
Polizei, Parteien und EU: All diesen Institutionen bringen junge Menschen mehr Vertrauen entgegen als den Kirchen. Auch der Glaube an Gott hat insbesondere bei katholischen Jugendlichen an Bedeutung verloren. Zu diesen Ergebnissen kommt die Shell-Jugendstudie, die in diesen Tagen vorgestellt wurde.
Was haben eine Universität, ein Flughafen, ein Einkaufszentrum, ein Bahnhof, ein Krankenhaus, eine Regelschule und der Bundestag gemeinsam? Richtig! Sie sind Orte des spirituellen, esoterischen und multireligiösen Geschehens.
Einige Christen verehren das Turiner Grabtuch als Leichentuch Christi. Doch eine überwältigende Anzahl von wissenschaftlichen Befunden spricht dafür, dass es sich bei dem Stoffstreifen mit dem Umriss einer menschlichen Gestalt um das Werk eines mittelalterlichen Künstlers handelt. Ein spanischer Forscher liefert nun eine weitere Bestätigung.
Wenn statt Antworten neugierigen Kindern immer nur ein ignorant trivialisierendes, transzendentales Stoppschild gezeigt wird, wird dem Erkenntnisdrang der Weg versperrt. Rolf Mohr über den Schaden frühkindlicher Indoktrination.
Immer weniger Menschen in Österreich fühlen sich einer traditionellen Religion verbunden, vor allem der katholische Glaube verliert zusehends an Bedeutung. Trotzdem herrscht im Land eine "grundsätzliche Religionsfreudigkeit", wie es Patrick Rohs formuliert. Der Theologe ist Co-Autor einer Studie. Die ersten, jetzt veröffentlichten Ergebnisse bestätigen Tendenzen, wie sie in vielen westlichen Nationen zu beobachten sind und schärfen den Blick auf neuere Formen von Religiosität und Spiritualität. Damit liefert sie vielversprechende Impulse für das Verständnis von Weltanschauungen im Wandel.
Es sind Sommerferien in Niedersachsen. Für Lehrer ist damit nicht nur eine Zeit der inneren Einkehr, sondern auch eine Zeit des Aufräumens und Ausmistens angebrochen. Wer diesen Job gut macht, bewahrt dabei Brauchbares und lässt manches andere, wie zum Beispiel Sitzpläne, Notenlisten und Klassenarbeiten im Reißwolf verschwinden. Aufgeräumt werden muss auch das dienstliche E-Mail-Postfach, wo unser Autor jetzt noch einen Gottesbeweis gefunden hat.
Die kroatische Fußballnationalmannschaft ist vorzeitig aus der derzeit laufenden Europameisterschaft ausgeschieden. Und das, obwohl sie vorab vom Papst gesegnet wurde.