Am Pfingstwochenende stand der Alibri-Büchertisch in Köln auf der Atheist Convention. Auf Einladung des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) waren internationale Referentinnen und Referenten wie Leo Igwe, Maryam Namazie, Claude Singer oder Nada Peratovic gekommen...
Mit Rolf Bergmeier, Carsten Frerk, Corinna Gekeler, Colin Goldner, Michael Schmidt-Salomon und Arzu Toker standen während der drei Tage gleich sechs Alibri-AutorInnen am Pult.
Teilweise stellten sie die Ergebnisse ihrer zuletzt veröffentlichten oder übersetzten Bücher vor, so etwa Arzu Toker die Ausführungen Ilhan Arsels zum Bild der Juden im Koran.
Carsten Frerk hatte ein Thema abseits seines sonstigen Forschungsschwerpunktes gewählt: Er erläuterte anhand zahlreicher historischer und aktueller Beispiele, wie Religion in Konflikten als "Brandbeschleuniger" wirkt. Damit meint er, dass Konflikte, die aus machtpolitischen, ökonomischen oder anderen Gründen vom Zaun gebrochen werden, sich verschärfen, brutaler ausgefochten werden und teilweise auch deutlich schwieriger wieder zu befrieden sind, wenn als zusätzlicher Faktor Religion ins Spiel kommt.
Gewissermaßen als Pendant dazu stellte Michael Schmidt-Salomon die These auf, dass Säkularismus die notwendige Grundlage für die Lösung solcher Konflikte ist: Ohne Trennung von Religion und Politik ist eine nachhaltige Befriedung meist nicht zu haben.