Zum "Orange Day" am 25. November

Aktionen, um Gewalt gegen Mädchen und Frauen zu beenden

Zum Auftakt des diesjährigen "Orange Days" am 25. November verteilt der Soroptimist International (SI) Club Berlin-Charlottenburg Orangen und Info-Material zum Thema Gewalt gegen Frauen und informiert über Hilfsangebote für Frauen in Berlin, die Gewalt erfahren. Er sammelt zudem Spenden für das Berliner Interkulturelle Frauenhaus. Die Aktion findet in Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung Berlin statt.

Das Engagement des Soroptimist International (SI) Club Berlin-Charlottenburg zum "Orange Day" am 25. November steht in diesem Jahr unter dem Motto "Umsetzung der Istanbul-Konvention und Präventionsarbeit". Hierzu soll über Gewalt an Frauen und Mädchen informiert und auf praktische Aufklärungsarbeit aufmerksam gemacht werden.

Es gibt zahlreiche Hilfsangebote von in Berlin tätigen Institutionen wie BIG., Lara, Opferhilfe Berlin, die Gewaltschutzambulanz der Charité, Frauenzimmer, und das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, über die wir PassantInnen informieren. Passend zum "Orange Day" verteilt der SI Orangen, die uns die für ihr Engagement für Frauen ausgezeichnete Unternehmerin Kristina Feibig, Inhaberin des Rewe-Marktes in Grunewald, dafür spendet.

SI-Logo

Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen der Welt. Sie kennt keine nationalen oder kulturellen Schranken und betrifft jede dritte Frau in Europa. Die Kampagne "16 Days of Activism Against Gender Violence" wurde von der UN ins Leben gerufen. Jedes Jahr finden 16 Tage lang weltweit Veranstaltungen und Aktionen statt, um für das Problem zu sensibilisieren und dagegen zu mobilisieren. Die Farbe orange soll hierbei eine hellere Zukunft frei von Gewalt symbolisieren. Die Welt ist nach wie vor ein gefährlicher Ort für Frauen, und der Jahresbericht 2020 des Familienministeriums zeigt anhand der gestiegenen Beratungen des Notruftelefons wie aktuell auch in Deutschland das Problem der Gewalt gegen Frauen ist, gerade in Zeiten der Corona-Pandemie.

Geschlechterspezifische Gewalt hat unzählige Gesichter. Sie beinhaltet körperliche und sexuelle Gewalt, Vergewaltigung, Genitalbeschneidung und Menschenhandel. Auch seelische Gewalt, Gewalt im Internet und Ausgrenzung gehören dazu. Sie wirkt sich auf alle Lebensbereiche von Frauen und Mädchen aus und hemmt den sozialen und ökonomischen Fortschritt. "Es ist wichtig, über ganz Deutschland – und die ganze Welt – hinweg auf diese Themen aufmerksam zu machen. Umso stolzer sind wir, dass wir hier in Charlottenburg unseren Teil dazu beitragen können", sagt Angelika Hansen, Präsidentin des Soroptimist International Clubs Berlin-Charlottenburg.

Soroptimist International (SI) ist weltweit eine der größten Service-Organisationen berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement und ist parteipolitisch und konfessionell neutral. SI engagiert sich im lokalen, nationalen und internationalen Umfeld für die Menschenrechte, Bildung für Mädchen und Frauen, Frieden, internationale Verständigung und verantwortliches Handeln und beteiligt sich aktiv an den Entscheidungsprozessen auf allen Ebenen der Gesellschaft. Die Organisation hat weltweit rund 70.000 Mitglieder in mehr als 100 Ländern. Soroptimist International Deutschland (SID) hat derzeit über 6.700 Mitglieder in 223 Clubs. (Weitere Informationen hier)

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