Krankenkasse will nicht mehr mit Kritikern über Homöopathie diskutieren

Völlig überraschend und kurzfristig hat eine der größten deutschen Krankenkassen ein bereits vor Wochen mit dem Informationsnetzwerk Homöopathie (INH) vereinbartes Treffen über die Zukunft der Homöopathie-Erstattung durch die Krankenkassen abgesagt.

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Das INH bedauert, dass mit der Absage ein erster Schritt hin zu einer offenen Diskussion über Patientenerwartungen und Patientennutzen vertan ist. Die Resonanz der in den sozialen Medien u.a. auf Twitter unter dem Hashtag #KrankenkasseOhneHomöopathie angestoßenen Umfragen zeigt deutlich, dass der Wunsch nach Kostenübernahme für Homöopathie durchaus nicht so umfassend verbreitet ist, wie dies von Interessenvertretern der Homöopathie artikuliert wird. Im Gegenteil zeigte sich sogar, dass viele Patienten gern zu einer Krankenkasse ohne Homöopathie-Erstattung wechseln würden. Ein Überdenken der gegenwärtigen Situation erscheint daher gerechtfertigt insbesondere im Hinblick darauf, dass Homöopathie-Patienten entgegen den Erwartungen höhere Kosten verursachen.