Die historische Bilanz der christlichen Kirchen ist durchzogen von Gräuel. Von den Kreuzzügen über die Inquisition bis zur Missionierung von Naturvölkern hinterließen viele Kirchenfürste und Geistliche Spuren des Schreckens. Dabei wird gern vergessen, dass zwei zentrale Dogmen ebenfalls zu einem problematischen Vermächtnis führten.
Zu einem Vermächtnis, das in der Bibel verankert ist und somit in den Augen der Gläubigen von Gott vorgegeben wurde. Es sind kurze, aber weitreichende Dogmen:
- Macht euch die Erde untertan.
- Der Mensch ist die Krone der Schöpfung.
So verkündet es das Alte Testament sinngemäß.
Eine Verkündigung, der unsere Vorfahren noch so gern nachlebten. Sie schmeichelte ihnen, gab ihnen Macht und führte zu Wohlstand. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Aus heutiger Sicht förderten die Dogmen fatale Entwicklungen. Wir Menschen erhoben uns in grenzenloser Überheblichkeit zu gottähnlichen Wesen, die über andere Spezies bestimmen können.
Als gehöre uns die Erde allein
Den Rest der Geschichte kennen wir. Wir beuten seit rund 150 Jahren – ein Klacks in der Erdgeschichte – den Planeten rücksichtslos und rasend schnell aus, als seien wir die alleinigen Besitzer der Erde, ausgestattet mit allen Rechten.
Dieses Selbstverständnis ist für Fauna und Flora eine Katastrophe. Wir leben auf dem Buckel der Pflanzen- und Tierwelt unsere hedonistischen Begierden ziemlich rücksichtslos aus.
Seit ein paar Jahrzehnten sind wir sogar drauf und dran, unseren Planeten so radikal umzupflügen, dass er bald unwirtlich werden könnte. Ob die aktuellen Maßnahmen ausreichen, um den Kollaps abzuwenden, ist ungewiss.
Hintergründe zum Klimawandel:
Schauen wir die Auswirkungen auf die Tierwelt näher an. Wir rauben durch die Rodungen und industrielle Landwirtschaft vielen Tierarten die Lebensgrundlage. Wir glauben außerdem, dass wir als Krone der Schöpfung das Recht haben, Tiere zu unterdrücken und ihren Lebensraum durch Massenhaltung massiv einzuschränken.
Der Philosoph Richard David Precht veranschaulicht in seinem Buch "Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?" die Situation eindrücklich. Er fordert darin seine Leserinnen und Leser auf, sich vorzustellen, dass fremde Wesen aus dem All auf der Erde landen würden. Superintelligente Wesen, die uns Menschen weit überlegen sind.
Die fremden Wesen ziehen ein Terrorregime auf, besiegen uns rasch und sperren uns ein. Dann vollziehen sie an uns medizinische Versuche, fertigen Schuhe, Autositze und Lampenschirme aus unserer Haut und verwerten unsere Knochen und Zähne. Doch vorher erlaben sie sich an unserem Fleisch. Am besten schmecken ihnen Kinder und Babys, weil ihr Fleisch so zart ist, schreibt Precht.
Der Philosoph treibt den Vergleich noch weiter. Als ein Mensch für einen medizinischen Versuch aus dem Kerker geholt wird, schreit er die Außerirdischen an. Ob sie nicht sähen, wie grausam und barbarisch sie sich gebärdeten. Wie sie ihnen ihre Kinder wegnehmen und töten würden. Ob sie denn kein Mitleid und keine Moral hätten?
In seinem Buch lässt Precht die Peiniger antworten, sie seien eine höhere Spezies, weshalb ihr Leben viel wertvoller sei. Der Philosoph wörtlich: "Verglichen mit uns, ist euer Leben kaum etwas wert. Außerdem, selbst wenn unser Verhalten nicht ganz in Ordnung sein sollte – eines steht trotzdem fest: Ihr schmeckt uns halt so gut!"
Manchmal sind Vergleiche aufschlussreich. Sie können Zusammenhänge aufzeigen, die emotional berühren und unser gewohnheitsmäßiges Verhalten bildlich darstellen und hinterfragen.
Hinweis des Autors: Da ich wieder mit heftigen Reaktionen gegen meine Person rechnen muss, folgende Anmerkung: Ich bin kein Vegetarier, kaufe aber selbst nie Fleisch. Hingegen esse ich bei Einladungen und gelegentlich in Restaurants welches.
Übernahme mit freundlicher Genehmigung von watson.ch.
44 Kommentare
Kommentare
A.S. am Permanenter Link
Sind wir nicht Teil der Natur?
Basiert nicht die Natur auf Fressen und gefressen Werden?
Kein Raubtier hat Mitleid mit seinem Fressen, und wir Menschen sind Raubtiere.
Wenn aber eine Raubtierspezies so blöd ist, seine Nahrungsgrundlage zu vernichten, stirbt sie konsequenter Weise aus.
Tobias Seyb am Permanenter Link
O, die Ideologen wieder... (@A.S.)
A.S. am Permanenter Link
Menschen sind nicht nur im Hinblick auf die Ernährung Raubtiere, sondern auch psychologisch. Das zu verdrängen wird irgendwann als Bumerang auf uns zurück kommen.
Nico krawczyk am Permanenter Link
Hallo wir sind Jäger und Sammler und ursprünglich sollten wir 4 Stunden am Tag jagen und den Rest des Tages Essen und die Gesellschaft genießen.
Ich finde es geht gar nicht darum einem Tier mitzufühlen sondern das Problem ist wir gehen unserem Reiz nicht nach das zu tun was wir wollen sondern lassen uns reizen 8 Stunden zu Arbeit tot erschöpft nach Hause kommen und kaum noch Zeit zuhaben in ruhe essen zu machen, weil es gefühlt schon dunkel wird und nur noch 5 Stunden vom Tag sind. Dazu kommt das wir monatlich das gleiche Geld bekommen es spielt also keine Rolle ob der Arbeitsaufwand auf der Arbeit für einen umgerechnet wie das erlegen eines Mammuts war oder eines Huhn. Das wir unseren Körper überansprucht haben und uns mental Druck machen noch schneller zu sein gehört dann dazu weil wir uns irgendwann gesagt haben das ist so.
Vermutlich würde sogar ein wohlhabender Mensch den Job nicht für das Geld machen wäre er nicht drauf angewiesen sondern viel mehr Verlangen, wüsste aber auch das es zig Menschen gibt die den Job für das Geld machen. Wir haben also Druck auch noch unsere Arbeit durchzuziehen, zu erledigen um nicht gefeuert zu werden uns zu disziplinieren das auszuhalten. Obwohl wir in der Natur immer die Entscheidung hatten einen schweren Mammut zu erlegen oder ein einfaches Huhn. Heute Arbeiten wir vielleicht so lange und verbrauchen mehr Energie als beim töten von 3 Mammuts können uns im Laden großen Mengen Kalorien reinpfeffern Mund unseben Lebensstandard halten weil wir leben als wären wir auf der Flucht. Wir holen uns nicht mehr die Nahrung auf den Teller sondern wir können beim vorbeigehen unser Essen mitnehmen. Wir gucken automatisch auf den Preis l gucken nicht welches Tier wir erlegt haben wollen und suchen uns lieber das fetteste aus weil es logischerweise die besten Überlebenschancen bringt. Unser Gehirn hat schon entschieden das ein Berg voll Fleisch besser ist als ein Berg voll Gemüse . Um das zu ändern müssten wir unser Gehirn bewusst werden lassen das wir was ganz anderes wollen. Man sagt immer wir haben es viel einfacher als unsere Vorfahren aber unsere Vorfahren hatten viel mehr Freiheit als wir zumindest für deren Gehirn gab es mehr Freiheit.
Wir hingegen leben in einer so durch getakten Zeit das unser Gehirn pausenlos reizen ausgesetzt wird die wiederum unser Instinkt zu ûberleben freisetzen der uns wiederum fliehen lässt und wir laufen quasi mit den Schotten dicht durch den Supermarkt und kaufen doch nur das günstigste ranz essen und schmeißen die Hälfte weg bis wir wieder auf der Flucht sind obwohl wir in Wirklichkeit gerade nur an die Arbeit gedacht haben und einen relaxen Feierabend wollten
Hans Trutnau am Permanenter Link
Hat was, Frau Sander; aber wir können auch an der Verdrängung arbeiten.
Doch, das geht.
Andreas P. am Permanenter Link
Der Mensch ist kein spezialisiertes Raubtier mit nur einer Nahrungsgrundlage.
Unser Erfolg basiert also darauf, dass wir uns prima umstellen bzw. anpasssen können. Und das ist es, was wir jetzt tun müssen. Schon alleine deshalb, weil viel zu viele "furzende Kühe" einen Haufen Methan in die Umwelt blasen und den Klimawandel beschleinigen.
A.S. am Permanenter Link
Ich stimme Ihnen zu. Wichtig ist mir weniger die Ernährung, als das "Raubtier im Kopf". Auch wenn wir unsere Ernährung umstellen, macht uns das psychologisch nicht zu friedfertigen Wiederkäuern.
Marianne Mauch am Permanenter Link
Klar sind wir Teil der Natur, und wir sind auch u.a. Raubtiere und Alles- (und Aas-)fresser.
Sabrina Schmidt am Permanenter Link
Du hast schon Recht aber , fressen um zu überleben ?OK .
aber die meisten Menschen schmeißen soviele Lebensmittel weg . Soviele Tiere sind umsonst gestorben . Wir gehen mit den anderen Lebewesen und der Natur nicht gut um . Ich bin auch kein Vegetarier . Ich esse sehr gerne Fleisch aber ich esse nur 1-2mal die Woche Fleisch und auch nur aus "artgerechter" Haltung und auch nur soviel das nichts weggeschmissen werden muss und auch nur wenn ich wirklich hunger drauf habe .
A.S. am Permanenter Link
Ich verweise auf Katzen, die deutlich mehr Vögel und Mäuse töten als sie fressen.
In der Menschheitsgeschichte habe sich die Menschen von Sammlern und Jägern über viehzüchtende Nomaden zu seßhaften Ackerbauern und Viehzüchtern mit Stallungen entwickelt. Im Kopf aber sind wir Jäger (Raubtiere) geblieben. Das müssen wir uns bewußt machen und immer im Bewusstsein halten, meine ich. Um auf der Hut vor uns selbst zu sein.
Bobob am Permanenter Link
Man kann sich auch etwas bewusst werden(z. B. Raubtier) um es dann zu überwinden.
A.S. am Permanenter Link
Das sehe ich ein klein wenig anders:
Das Raubtier im Menschen lässt sich nicht überwinden, aber unter kritischer Beobachtung halten.
Bobob am Permanenter Link
Ja da hast du vollkommen Recht, überwinden ist Quatsch. Da ist mir mal wieder die Arroganz und Ignoranz des modernen Menschen dazwischen gekommen. :p
Danke für die Korrektur.
B.W. am Permanenter Link
Wenn wir angeblich so tolle Raubtiere sind, versuchen sie doch mal mit Ihren kläglichen Reißzähnen einen Büffel zu erlegen.
Wenn der Mensch die Krone der Schöpfung sein soll, müsste diese ein sehr klägliches Gebilde sein. Ist sie aber, wie jeder Waldspaziergänger sehen kann nicht. Somit ist die schöne Theorie von der Krone der Schöpfung dahin. Denn es gibt so viel mehr Schönheit und Tugenden in der Natur, als es dem Menschen in seiner grenzenlosen Arroganz jemals zu Teil war!
A.S. am Permanenter Link
Ich halte die Natur nicht für "Schöpfung" und den Menschen nicht für die Krönung einer solchen. Der Mensch ist eine Spezies innerhalb der Natur.
Ich verwehre mich gegen den romantisierenden Blick auf die Natur und uns selbst.
Egal was wir fressen, wir bleiben im Kopf Raubtiere. Raubtiere, die in Rudeln leben und sich Waffen bauen. Letzte sind weitaus besser als Zähne beim Erlegen von Büffeln.
Ruben Biehl am Permanenter Link
Menschen sind Allesfresser und wir müssen nicht mehr Fleisch essen um zu überleben. Und sein wir mal ganz ehrlich als ob wir wegen zu wenig Fleisch aussterben.
A.S. am Permanenter Link
Ich finde Ihre Einstellung OK.
Letzendlich ist die Erde nur eine winzige Insel im Weltall, nur ohne Fische außenrum. Wie auf einer winzigen Insel müssen sich die Bewohner bescheiden und vor allem, sie dürfen sich nicht unkontrolliert vermehren. Ob Fleischkonsum zu vertreten ist oder nicht hängt von der Bevölkerungsdichte ab.
Mir ging es aber vor allem um das Raubtier in unserem Kopf, das wir alle sind, und das wir über die Ernährungsgewohnheiten nicht loswerden können.
Hörnchen am Permanenter Link
Ein Raubtier hält seine Beute aber nicht in Käfigen gefangen. Ich habe viel mehr ein Problem damit, wie die Tiere bis zur Schlachtung "leben" müssen.
A.S. am Permanenter Link
Ich sehe eine Entwicklungslinie vom Jäger über viehzüchtende Nomaden zur Viehhaltung in Ställen. Vieh züchten ist bequemer als Vieh jagen, Stallungen erlauben Ackerbau nebenher.
Stichwort Sammler: heute sammeln die Menschen vorzugsweise Geld. Ist leicht zu verwahren und stinkt bekanntlich nicht.
Trottz allem bleiben wir psychologisch Jäger. Siehe Fußball, die Jagd nach dem Ball. Was der Katze ihr Wollknäul, ist kleinen Jungs ihr Ball.
Benjamin Mommsen am Permanenter Link
Darum geht es nicht.
Es geht um unsere Fähigkeit Leid zu erkennen und dieses vermeiden zu können und unsere konsequente Weigerung diesbezüglich.
Wir müssen kein Raubtier mehr sein.
A.S. am Permanenter Link
Ich denke, dass das, was sie schreiben, leider nicht mehr ist als ein gesellschaftlich weit verbreiteter Selbstbetrug, ähnlich der Vorstellung von der "Krone der Schöpfung".
Menschen sind und bleiben im Kopf Raubtiere, egal wie wir uns ernähren.
Ich will niemandem seine Ernähungsweise vorwerfen oder vorschreiben. Mir geht es um die Ehrlichkeit gegenüber uns selbst. Die Spezies Mensch ist Jäger (=Raubtier) und Sammler. Die Menschen bilden Horden und bauen sich Waffen. Größere Verteilungskonflikte werden entlang von Gruppengrenzen ausgetragen.
Michel am Permanenter Link
Ja, aber Tiere jagen nur bei Bedarf und verwerten Ihre Beute weitestgehend bzw. die Überreste werden von anderen Tieren verzehrt. Es wird nichts einfach weggeworfen.
Wir haben durch Industrialisierung und Globalisierung unseren Jadgraum weltweit ausgedehnt und können auf Beute außerhalb unseres Territoriums zugreifen.
Das Problem ist, dass uns langsam dämmert, dass dieses globale Jagdgebiet auch langsam nicht mehr ausreicht.
Und so kommen wir zu Deiner Darwinistischen Aussage zurück, da wir langsam von uns selbst gefressen werden.
A.S. am Permanenter Link
"..da wir langsam von uns selbst gefressen werden." Naja. Kannibalismus ist selten, aber gegenseitig abschlachten tun wir uns in Notzeiten schon. Das nennt man "Krieg".
Und genau darauf bewegen wir uns zu, wenn wir es nicht schaffen, unsere Population mit zivilisierten Maßnahmen an die Tragfähigkeit unseres Biotops Erde anzupassen.
Vegetarische oder vegane Ernährung verschafft uns vielleicht ein wenig mehr Zeit bis zum großen gegenseitigen Abschlachten, löst das Problem der wachsenden Bevölkerung aber nicht.
Topeka am Permanenter Link
> Ja, aber Tiere jagen nur bei Bedarf und verwerten Ihre Beute weitestgehend
Genau dasselbe koennte man auch von Naturvoelkern sagen.
Dabei uebersieht man aber, dass Beutetiere nicht leicht zu fangen sind.
Sobald sich das aendert, werden auch die Tiere in der Natur schnell zu fett.
Steffen am Permanenter Link
Nein wir sind keine Raubtiere, auch wenn wir uns manchmal so verhalten. Auf jeden Fall hast du gut am Artikel vorbeigelesen ^^.
A.S. am Permanenter Link
Die menschliche Intelligenz hält sich im Rahmen. Das erlebt man doch jeden Tag an sich selbst, oder?
Ich wollte mit meinem Kommentar vor allem darauf hinweisen, dass wir im Kopf Raubtiere sind und bleiben werden.
S am Permanenter Link
Also dann auch wir, wenn wir aus Dummheit unsere Lebebsgrundlage „gefressen“ haben.
Kluge Argumentation.
A.S. am Permanenter Link
Wenn wir die übrigen Lebewesen auf diesem Planeten alle gefressen haben werden (um die letzen Nahrungsmittel werden wir Kriege führen), bleibt den allerletzten Menschen nur noch der Kannibalismus.
David am Permanenter Link
ja, aber nur weil die Natur so ist müssen wir nicht auch so sein. wir merken ja das irgendwas nicht stimmt. ein Politiker hat mal meine ich gesagt, die Natur ist grausam so bin auch ich grausam
Arthur am Permanenter Link
Lieber A.S.
P. S. am Permanenter Link
Nein, sind wir nicht. Oder zumindest sollten wir alles daran setzen, kein Teil der Natur zu sein und uns stattdessen als Kulturwesen zu begreifen, die jeglichem Geschöpf “unnatürlich”, d.h.
A.S. am Permanenter Link
Im Sinne der Selbsterkenntnis bleibt uns gar nicht anderes übrig, als unseren Naturzustand anzuerkennen und auch zu akzeptieren. Sich in die Tasche zu lügen löst unsere Probleme nicht, ist eher kontraproduktiv.
M.P.H.Sunday am Permanenter Link
Generell haben Sie natürlich Recht. Der große Unterschied zwischen den anderen Raubtieren auf diesem Planeten und dem Menschen ist, dass die anderen Taubtiere nur das töten, was sie zum Überleben benötigen.
A.S. am Permanenter Link
Das Konsumverhalen ist das eine, das Vermehrungsverhalten das andere Problem.
Magdalena am Permanenter Link
Ich denke schon sehr lange darüber nach und jetzt lese ich, was sie geschrieben haben.
Ich stimme ihnen zu.
Ich esse Fleisch aber nur noch ganz selten.
Wir sind Menschen und töten aus Lust, Hass und was weiss ich noch.
Tiere töten, weil sie Hunger haben.
Vielleicht hat man ja die Bibel, falsch übersetzt.
Sorry, ich glaube aber ich glaube nicht an die katholische Kirche.
Sie ist das letzte
Stefan Olschewski am Permanenter Link
Richtig! Durch Fleischkonsum - insb. den ungezügelten der letzten Jahre - vernichtet der Mensch seine Lebensgrundlage.
Fleischkonsum ist ineffizient, da für die Fütterung mehr Energie aufgewendet werden muss als im Nachgang zur Verfügung steht.
Fleischkonsum bedingt die Belastung von Abwässern und Böden durch zu viel Gülle, Desinfektionsmitteln und Antibiotika.
Daher ist es richtig - wenn man sich als intelligentes Raubtier verstehen will - seine Lebensgrundlage eben nicht weiter zu vernichten.
Ähnlich wie beim Rauchverbot, und der Aufschrei beim Verbot der konventionellen Glühbirne, ist der Widerstand seine schlechten Angewohnheiten zu hinterfragen unpopulär.
Fleisch schmeckt - ohne Frage - aber ist es das alles Wert?
Es ist ähnlich wie das Rauchen eine schlechte Angewohnheit ohne substanziellen Nutzen.
G Siegel am Permanenter Link
Ich finde, der Alien in Prechts Beispiel hat Recht, wenn die Aliens uns Überlegen sind, werden sie die Sieger in einem Konflikt sein.
Ihnen kann es egal sein, wie sie uns behandeln, da sie überlegen sind. Und sie werden uns nur so gut wie absolut nötig behandeln, weil ihnen natürlich ihre Leben und die ihrer Artgenossen wesentlich wichtiger sind, als die Ihrer Nutzmenschen.
Auffällig ist, dass die Aliens Menschen züchten, was noch um ein vielfaches ineffizienter sein dürfte als das züchten von Kühen. Wahrscheinlich können sie es sich aufgrund des enormen technologievorsprungs leisten.
A.S. am Permanenter Link
Mit was würden die Aliens ihre Nutzmenschen ernähren? Mit proteinhaltiger Kost für den schnellen Aufbau von Fleischmasse?
J.K. am Permanenter Link
Ja, interessanter Gedankengang. Aber die unterschwellig vermittelte Botschaft
Was gibt uns das Recht die Fauna über die Flora zu stellen, Pflanzen zu kultivieren und zu Salat bzw Gemüsesuppe zu verarbeiten? Nur weil Pflanzen keine Hundeaugen haben, nicht Dressurreiten können, oder von alleine wie ein Haustier auf uns zu kommen um zu kuscheln?
Der Autor kann sein Buch noch mal schreiben oder fortsetzen. Im zweiten Buch kommen Pflanzen auf die Erde und fressen Menschen und Tiere.
Wer meint mit seinem essen Mitleid haben zu müssen, sollte das mit dem gesamten Spektrum seines Nahrungsangebots durchführen, auch Algen, Insekten und Pilze.
Der Gnufressende Löwe ist moralisch nicht besser oder schlechter, gutartiger öder bösartiger als der Algenverzehrende Wal, die Fleischfressende Pflanze, der Insektenfressende Vogel oder die allesfressenden Ameisen. Im Anschluss an diese Gedankengänge bleibt nur ein logischer Schluss:
Ich kann und darf alles was ich vertrage essen um zu überleben. Alles andere überschätzt oder geringschätzt anderes Leben.
Thomas R. am Permanenter Link
"Was gibt uns das Recht die Fauna über die Flora zu stellen, Pflanzen zu kultivieren und zu Salat bzw Gemüsesuppe zu verarbeiten?"
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Engel am Permanenter Link
Das Fehlverhalten der Menschheit allgemein den Christen in die Schuhe schieben zu wollen ist nicht richtig. In der Bibel stehen genug andere Worte drin die zu Mäßigung und Vernunft anhalten.
Thomas Höllriegl am Permanenter Link
Ich pflege zu sagen: "Wenn der Mensch die Krönung der Schöpfung sein soll, dann ist Gott ein inkompetenter Pfuscher."
Thomas R. am Permanenter Link
Beschämend, wenn jemand meint, gegenüber aggressiven Omnivoren beteuern zu müssen, daß er nicht mal Vegetarier ist.
Ronnie Marten am Permanenter Link
Mich stört, dass hier im Unterton wieder einmal der alte weiße Mann für alles Übel der Welt verantwortlich gemacht werden soll.