Vom 30. November bis 12. Dezember 2023 geht es bei der UN-Klimakonferenz in Dubai (COP28) um die Zukunft des globalen Klimaabkommens. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) wollen die Gelegenheit nutzen, um von dort auf die wachsende Bedeutung von Frühwarnsystemen für Wettergefahren aufmerksam zu machen.
Am Samstag, 14. Oktober 2023, hat die die Bürgerrechtsorganisation Humanistische Union (HU) den diesjährigen Fritz-Bauer-Preis an die Beschwerdeführenden der Verfassungsbeschwerden gegen das Klimaschutzgesetz verliehen. Die Preisverleihung fand im Residenzschloss Rastatt statt, unweit von Karlsruhe, wo die Beschwerdeführenden vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt hatten.
Die ersten drei Wochen des Monats Juli 2023 waren global betrachtet der bis jetzt heißeste Drei-Wochen-Zeitraum. In Deutschland waren in den Sommermonaten 2023 doppelt so viele Menschen täglich Temperaturen von 35 Grad Celsius und höher ausgesetzt als im Mittel der Jahre 1980 bis 1999. Dies geht aus einer nun am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) veröffentlichten Untersuchung hervor.
Bis zu zwei Drittel des Rußes über dem zentralen Amazonas-Regenwald haben ihren Ursprung in Afrika. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die jetzt in Nature Communications Earth and Environment veröffentlicht wurde. Forschende unter Leitung des Mainzer Max-Planck-Instituts für Chemie und der Universität von São Paulo unterschieden Rußpartikel anhand ihrer Eigenschaften und ordneten sie ihren Quellen zu. Sie fanden heraus, dass Buschfeuer und brennende Savannen im nördlichen und südlichen Afrika das ganze Jahr über erheblich zur Luftverschmutzung in Zentralamazonien beitragen.
Was kommt eigentlich dabei heraus, wenn jemand, der sonst als "Der Graslutscher" die Wiese ihrer Feuchtigkeit beraubt und über Vierlingsgeburten in Cabrios nachdenkt, sich mit der Klimakrise, Energie und Mobilität beschäftigt? Das Ergebnis ist sehr türkis, umfasst knapp 300 Seiten, berichtet uns von Wolkenfabriken und wie wir, statt unsere Hose anzuzünden, die Energiewende hinbekommen und den Weltuntergang doch noch abwenden können.
Kein Tier, keine Pflanze und kein Einzeller kommt ohne Stickstoff aus, doch der Mensch bringt immer mehr davon in Umlauf – mit diversen Folgen für Gesundheit und Umwelt. Sönke Zaehle, Direktor am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena, untersucht den Stickstoffkreislauf und seine Rückkopplung mit dem Klima.
In den Niederlanden kam es zu teilweise ausufernden Protesten gegen die neuen Klimaschutzmaßnahmen der Regierung. Eine hohe Nitratbelastung durch Viehzucht und stickstoffhaltige Düngung setzt dort den Naturschutzgebieten und Moorlandschaften schwer zu. In einigen der südlichen Teile des Landes ist die Schweinedichte die höchste der Welt, wobei sich manche der entsprechenden Betriebe in der Nähe von Naturschutzgebieten befinden. Weite Teile des Parlaments befürwortet das Schließen einiger dieser Höfe – was von den betreffenden Viehhalter:innen naheliegenderweise abgelehnt wird.
Der Supreme Court of the United States (SCOTUS) hat in einer 6-3 Entscheidung festgelegt, dass die Environmental Protection Agency (EPA) nicht die Befugnis hat, Emissionsobergrenzen für Bundesstaaten durchzusetzen. Die Richter*innen geben damit einer Klage von 20 republikanischen Bundesstaaten statt, die sich partout weigern, nicht-fossile Quellen zur Stromerzeugung zu nutzen. Ein Kommentar.
Ob Starkregen oder extreme Trockenheit – weltweit nehmen die Extremwetterereignisse zu. Mit bisherigen Klimamodellen ist ihre Dynamik nur zum Teil abbildbar. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) vermuten, dass ultrafeine Partikel in der Atmosphäre signifikant auf die Wolkenphysik und damit auf das Wetter einwirken. Mit Flugzeugmessungen belegen sie einen Anstieg der Partikel-Anzahl-Emissionen trotz Rückgang des gröberen Feinstaubes und machen dafür teilweise die Verbrennung fossiler Brennstoffe mit Abgasreinigungsanlagen verantwortlich.
Der Gründer der Initiative Gesichter der Demokratie, Sven Lilienström, sprach mit Prof. Dr. Klaus Hasselmann über Demokratie, Klimawandel und die zugegeben hypothetische Frage, wie die Welt in 90 Jahren aussehen könnte.
Der Sonderbericht "Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit" des Weltklimarates (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC), der am Montag veröffentlicht wurde, macht unmissverständlich deutlich, dass ein weiterer ungebremster Temperaturanstieg in eine beispiellose humanitäre Katastrophe führen würde.
"Ganzheitlichkeit" ist ein gern genutzter Begriff, oft aber nicht mehr als eine Worthülse. Dabei ist ganzheitliches Begreifen wichtig, um zu erkennen, wie unsere Gesundheit und die unserer Erde zusammenhängen, sagt Kolumnistin und Ärztin Natalie Grams-Nobmann.
Seit Jahren warnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor den Gefahren des Klimawandels. Die Folgen sind längst auch hierzulande spürbar. Nur durch schnelles und entschlossenes Handeln ließen sie sich zumindest begrenzen. Was aber hindert uns daran, dringend notwendige Maßnahmen zu ergreifen? Der Psychologe Ralph Hertwig, Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin, erläutert die Gründe und gibt Anregungen, wie wir unsere Gewohnheiten ändern können.
Katastrophen, wie wir sie in diesen Wochen erleben, drohen in Zukunft immer häufiger und verheerender zu werden. Das gilt für Überschwemmungen ebenso wie für Hitzewellen und Dürren, die Waldbrände nach sich ziehen können. Zu dieser Erkenntnis gelangen mehr als 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 66 Ländern im sechsten Sachstandsbericht des Intergovernmental Panel of Climate Change (IPCC) zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels.
Klimaveränderungen im Laufe der Geschichte, wie die Kleine Eiszeit während des 13. bis 19. Jahrhunderts, werden häufig mit Hungersnöten, Krisen und Kriegen in Verbindung gebracht. Doch es gibt auch viele Beispiele, wie Bevölkerung und Politik die veränderten Bedingungen zu ihrem Vorteil nutzen oder zumindest Stabilität wahren konnten.