Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, zweifelt an der Existenz Gottes.
Das ist so, schreibt die Süddeutsche, "als würde Kanzlerin Merkel die Demokratie zu einer minderwertigen Staatsform erklären. Als würde die Queen die Sinnhaftigkeit des Fünf-Uhr-Tees in Frage stellen. Oder Flughafenchef Hartmut Mehdorn öffentlich erklären, dass der Hauptstadtflughafen BER mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu unser aller Lebzeiten seinen Betrieb nicht mehr aufnehmen wird."
"Was, um Gottes willen, sagt es über den Zustand der Welt aus, wenn er selbst einen Erzbischof an der Theodizee scheitern lässt?" fragt die Zeitung.
Das ist jedoch die falsche Frage. Denn richtig wäre: Was sagt es über "Gott" aus, wenn die Welt auch ohne ihn erklärbar ist?
5 Kommentare
Kommentare
Oliver Tausend am Permanenter Link
Anstatt die einzig richtige und ehrliche Konsequenz zu ziehen, tut der Bischof das, was alle Kirchenleute tun, wenn sie erkennen, dass ihre Geschäftsgrundlage weggefallen ist: Sie verlieren sich in Tiefsinnigkeiten, f
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Ein weiteres Stückchen Erde hat sich beim von mir vorausgesagten Erdrutsch der Religionen gelöst. Mag der Erzbischof noch ein Weilchen an Jesus festhalten, bis auch dieser ihm nicht mehr antwortet.
Wolfgang am Permanenter Link
Nur wieder einer, der denkt und den Mund aufmacht. Es gibt bereits viele,
die aus dem Priesteramt freiwillig ausgeschieden sind und denen geht es auch nicht schlechter oder besser, als den verbliebenen Restgläubigen.
Hilmar am Permanenter Link
Warum wohl wird in Deutschland sogar von Staats wegen den Kirchenvertretern so viel Geld gegeben? Damit die bei der Stange bleiben.
Uwe Lehnert am Permanenter Link
Nicht ohne Sympathie registriert man die Wandlungen des Herrn Bischof. Man sollte ihm zuflüstern, dass er mit seinen Einsichten nicht allein ist.