In Österreich wurde jetzt eine Initiative für wissenschaftliche Medizin gegründet. Die Initiatoren wares es leid, dass die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) Diplome in esoterischer Pseudomedizin vergibt.
"Anthroposophische Medizin, Kinesiologie, Neuraltherapie, Orthomolekulare Medizin und Homöopathie stehen dort gleichberechtigt neben Arbeitsmedizin, Genetik und Geriatrie."
Zu den Erstunterzeichnern und Gründern gehören prominente Mediziner und Wissenschaftler, unter anderem Edzard Ernst und die Sciencebusters Heinz Oberhummer und Werner Gruber. Aktuell hat die Initiative mehr als 300 Unterstützer.
Der Gesundheitswissenschaftler Joseph Kuhn schreibt dazu: "Die Krankenkassen folgen dem gerne, denn die 'besonderen Therapierichtungen', z.B. die Homöopathie, werden besonders von einem Teil der 'guten Risiken' nachgefragt, also Versicherten, die mehr Geld bringen als sie kosten. Man will ihnen ein attraktives Angebot machen. Marktprinzipien eben."
Er nennt das Verhalten der Krankenkassen "kognitive Dissonanz auf juristisch höchstem Niveau."
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Kommentare
Sven Schultze am Permanenter Link
"Initiative für wissenschaftliche Medizin gegründet" - das klingt ja wie eine Schlagzeile aus dem 19. Jahrhundert! Traurig, dass so etwas aber ganz offensichtlich immer noch notwendig ist.