Telepolis sprach mit Wolfgang Lieb, dem Publizisten und Mit-Betreiber der NachDenk-Seiten über seine Sicht auf die Pläne der Regierung, die "Mütterrente" und die Rente mit 63 einzuführen.
Lieb kritisiert diese Pläne und hält sie für Augenauswischerei, da sie nichts an der Ungerechtigkeit des Systems verändern würde. Er weist darauf hin, dass viel "Theaterdonner" gemacht wird - die Realität aber eine ganz andere ist: "Derzeit ist nur noch jeder achte Erwerbstätige im Alter von 63 Jahren voll erwerbstätig und nicht einmal ganze 10 Prozent der 64-Jährigen (Männer und Frauen) sind noch vollzeitbeschäftigt."
Lieb warnt davor, dass "in den kommenden 15 Jahren zunehmend bis zu einem Drittel der Rentnerinnen und Rentner den Gang zum Sozialamt antreten müssten."