Allwöchentlich - und das seit 60 Jahren - wird "Gottes Wort" am Samstag Abend dem Fernsehvolk zugemutet. Das macht die Kirchen stolz und alle anderen mürbe.
Richtig stellt der Artikel der Deutschen Welle fest, dass der Einfluss der Kirchen in der Gesellschaft schwindet, der auf die Politik ist noch immer groß. Und fordert auch für die muslimische Gemeinde einen Anteil am "Wort zum Sonntag".
Erstaunlich dabei ist nur, dass die berechtigte Forderung eines Drittels der Bevölkerung wortlos übergangen wird: nämlich der wachsenden Zahl der Konfessionsfreien. Die Forderung müsste heißen: Abschalten der Sendung oder die Möglichkeit, dass an jedem dritten Sonntag ein Humanist zu Wort kommt.