Telepolis klärt auf, was es mit dem Hilfsprogramm zur Aufnahme von syrischen Kindern auf sich hat: Denn obwohl die Überschrift über die Pressemitteilung zum Start der Aktion den Eindruck erweckte, dass die Bundesregierung den Aufruf unterstützt, 55.000 Kinder aus dem bürgerkriegsumkämpften Syrien aufzunehmen, handelt es sich um eine Aktion der Künstlergruppe "Zentrum für politische Schönheit".
Diese hat bereits in der Vergangenheit mit ähnlichen Aktionen im Grenzbereich zwischen Kunst und Politik für Aufsehen gesorgt.
Trotz aller Kritik daran, dass die Aktionskünstler Menschen, die helfen wollen und die angegebenen Telefonnummern wählen, abweisen müssen, "ist es das Verdienst der Künstler, die Bundesregierung unter Zugzwang zu bringen, die einerseits viele Worte über das Schicksal der Menschen im syrischen Bürgerkrieg verliert, aber nicht zu einer solchen humanitären Hilfsaktion bereitet ist."