In der schwedischen Stadt Norrköping haben Schulärzte bei einer Untersuchung eine Klasse entdeckt, in der alle Mädchen Genitalverstümmelungen aufweisen. Der Großteil der Mädchen sei sogar der krassesten Form der Beschneidung ausgesetzt worden.
Die Genitalverstümmelung ist auch in Schweden verboten; Eltern drohen bis zu zehn Jahren Haft. Die betroffenen Mädchen kommen zu großen Teilen aus afrikanischen Familien.
"Weibliche Genitalverstümmelung ist laut einer Mitteilung der EU-Kommission vom November 2013 mit rund 500.000 Opfern aber auch ein wachsendes Problem in Europa. Die EU hatte Anfang des Jahres erklärt, sich für eine weltweite 'Nulltoleranz' einzusetzen. Die Kommission forderte die EU-Staaten auf, gegen die blutige Praxis vorzugehen, jungen Mädchen die Klitoris zu beschneiden."