„Feiern - die Freiheit nehm' ich mir"

KASSEL. (hpd) Unter diesem Thema fand ein erfolgreiches DFW-Seminar vom 30.5. bis 1.6.

2008 in Kassel statt, an dem 24 Vertreterinnen und Vertreter des Bundes Freireligiöser Gemeinden Deutschlands, der Deutschen Unitarier, des Humanistischen Freidenkerbundes Brandenburg, des Bundes für Geistesfreiheit Bayern und des Humanistischen Verbandes Deutschlands teilnahmen.

 

In einem intensiven und offenen Erfahrungs- und Ideenaustausch wurden die kulturellen Interessen kirchlich nicht gebundener Menschen in Deutschland, die qualitativ niveauvolle Gestaltung der verschiedenen Feiern freigeistiger Verbände im Lebenskreis und im Jahreskreis sowie die praktischen Arbeitsweisen in der weltlichen Fest- und Feierkultur erörtert. Im Mittelpunkt standen die säkularen Feiern im Lebenskreis: Namensfeiern/ Lebensfeiern, Jugendfeiern/ Jugendweihe, Ehefeiern/ Trauungen und Trauerfeiern. Auch die Feste im Laufe des Jahres wurden besprochen: Morgenfeiern, Frühlings- und Herbstfeiern, Lichtfest, Feiern zur Sonnenwende, Gedenkfeiern zum Totensonntag und Volkstrauertag, Weihnachtsfeiern usw.

Es wurden viele wesentliche Gemeinsamkeiten der verschiedenen Anbieter im freigeistig-humanistischen Spektrum herausgearbeitet. Eigenheiten und verbandliche Besonderheiten bei einzelnen Feierarten und -formen sind traditionell und regional zu beachten. Wichtige Aspekte der Symbolik und der Rituale wurden nach ihrer Aussagekraft, Zeitgemäßheit und Wirksamkeit geprüft.

Kooperationen wurden besprochen und vereinbart. Gute Feierideen sollen in einem Feierkatalog eingearbeitet werden, auf dessen Grundlage dann mit den interessierten Menschen, die ihre weltliche Feier suchen und gestalten wollen, gesprochen werden kann. Eine gemeinsame Internetpräsenz soll entwickelt werden.

Nicht zuletzt ist festzuhalten, dass das Seminar in einer ausgesprochen angenehmen Atmosphäre des Miteinanders und des Interesses am Anderen stattfand. Den beiden Organisatorinnen und Serminarleiterinnen Edda Scharf und Ute Janz gilt besonderer Dank für ihr Engagement. Alle freuen sich auf ein Folgeseminar im Mai 2009.

Volker Mueller