Angehende Sozialarbeiter*innen sind wenig religiös und betrachten die Kirchen oft kritisch. Trotzdem gehören viele von ihnen einer christlichen Konfession an – wohl aus Angst, keine Stelle zu finden. Eine neue Studie zeigt die Auswirkungen der diskriminierenden Einstellungspolitik kirchlicher Einrichtungen.
Wer sein Kind nicht in einer Einrichtung der Caritas oder Diakonie betreuen lassen möchte, hat in Dortmund-Brechten keine Alternative mehr. Denn die Stadt hat ihre städtische Einrichtung geschlossen und für den Neubau die Caritas als Träger festgelegt.
Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) in Niedersachsen wendet sich gegen die Vergabe von öffentlichen Mitteln an die Caritas-Beratungsstelle "Radius" gegen religiös begründete Radikalisierung und Demokratiefeindlichkeit.
Der Erhalt einer Spendenquittung vom evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung machten einen Spender stutzig. Hatte er doch über das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) eine Geldspende an das Aktionsbündnis "Deutschland hilft" zur Unterstützung des Wiederaufbaus und Unterstützungsmaßnahmen für die Betroffenen nach dem verheerenden Erdbeben auf Haiti gesandt.
Der ver.di-Blog "Streikrecht ist Grundrecht" berichtet, dass sich an den Warnsteiks in Esslingen und Stuttgart auch Beschäftigte der Diakonie beteiligten.
Kaum hat der Stuttgarter Gemeinderat beschlossen, die kirchlichen Träger sollen die Einstellungs- und Beschäftigungskriterien der städtischen Einrichtungen erfüllen, verweigern die kirchlichen Wohlfahrtsverbände ihre Unterschrift über einen entsprechenden Rahmenvertrag für Ganztagsschulen.
HANNOVER. (hpd) Ein neues Kapitel im kirchlichen Arbeitsrecht wurde am Mittwoch (12.03.) in Niedersachsen geschrieben: Die evangelische Kirche und das Diakonische Werk sowie ver.di und der Marburger Bund unterzeichneten eine Grundsatzvereinbarung für Verhandlungen über einen regulären Tarifvertrag.
HERNE. (hpd) Die Auswirkungen neoliberaler Unternehmensformen in der Evangelischen Kirche anhand eines aktuellen Beispiels aus dem Ruhrgebiet. Hier haben sich zwei Unternehmen zu dem größten evangelischen Arbeitgeber im Ruhrgebiet zusammengeschlossen. Sie beweisen, wie man sich evangelisch nennen kann, sonntags schöne Reden hält, gleichzeitig demokratische Rechte von Arbeitnehmern beiseite lässt und selbstgemachte Kirchenregeln nicht beachtet.
KASSEL. (hpd) Bei der Fachtagung zum kirchlichen Arbeitsrecht der "dia" (Diakonische ArbeitnehmerInnen Initiative e. V.) unter dem Titel "Haben die kirchlichen Sonderrechte noch eine Zukunft?" am 17.11.2010 in Kassel referierte Frau Ingrid Matthäus-Maier, ehemalige Verwaltungsrichterin, langjährige Bundestagsabgeordnete und Beiratsmitglied der Giordano-Bruno-Stiftung zur Frage "Grenzen des kirchlichen Selbstbestimmungsrechts".