Karsten Krampitz hat sich in seinem aktuellen Buch mit der Geschichte der evangelischen Kirche in Deutschland auseinandergesetzt. Der hpd sprach mit dem Autor über die Entwicklung der evangelischen Kirche seit der Novemberrevolution, über ihre Nähe zum NS-Regime und die Situation in der DDR.
Während sich Protestanten auf den 500. Jahrestag der Reformation vorbereiten, zeigen neue Umfragen des Pew Research Center, dass sich die theologischen Unterschiede, die das westliche Christentum im 16. Jahrhundert gespalten haben, sowohl in Westeuropa als auch in den Vereinigten Staaten auf ein Maß verringert haben, das Christen in vergangenen Jahrhunderten möglicherweise schockiert hätte. In ganz Europa und den USA herrscht die Ansicht vor, dass sich Protestanten und Katholiken in Religionsfragen heutzutage eher ähneln als unterscheiden.
München ist die teuerste Stadt Deutschlands. Aber nicht für alle: Spitzenverdiener der evangelisch-lutherischen Kirche Bayerns mieten Kirchenwohnungen für einen Spottpreis. Die entgangenen Einnahmen fehlen für soziale Dienste.
Keine guten Neuigkeiten für die Kirchen: Zwar gab es weniger Austritte als im Vorjahr, doch die Mitgliederzahlen sinken weiterhin drastisch. Besonders bemerkbar macht sich dabei der demografische Wandel.
In Berlin findet seit Mittwoch der Evangelische Kirchentag 2017 statt. hpd-Redakteurin Daniela Wakonigg hat auf dem Christen-Fest Impressionen gesammelt.
Seit Anfang 2017 gilt für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Einrichtungen in Trägerschaft von Diakonie und evangelischer Kirche eine neue "Richtlinie des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland über kirchliche Anforderungen der beruflichen Mitarbeit in der Evangelischen Kirche in Deutschland und ihrer Diakonie" – kurz EKD-Loyalitätsrichtlinie genannt. hpd-Redakteurin Daniela Wakonigg sprach über die neue Richtlinie mit Ingrid Matthäus-Maier, Sprecherin der Kampagne "GerDiA - Gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz".
Der Erhalt einer Spendenquittung vom evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung machten einen Spender stutzig. Hatte er doch über das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) eine Geldspende an das Aktionsbündnis "Deutschland hilft" zur Unterstützung des Wiederaufbaus und Unterstützungsmaßnahmen für die Betroffenen nach dem verheerenden Erdbeben auf Haiti gesandt.
Wenn es um Kindermisshandlung geht, ist das alleine schon ein ziemlich heftiges Vergehen. In Aachen wird dieser Tage jedoch ein Urteil erwartet, indem es um die jahrelange Misshandlung und Nötigung autistischer Kinder im Alter von neun bis 15 Jahren geht. In dem seit inzwischen neun Jahren andauernden Prozess wird noch in dieser Woche ein Urteil erwartet.
Junge Protestanten verteilten Kondome mit Anspielungen auf Luther-Zitate an Jugendeinrichtungen, um für reformatorische Botschaften zu werben. Die Verteilaktion kam bei der Evangelischen Kirche im Rheinland aber gar nicht gut an.
Vor 50 Jahren starb Otto Dibelius, der langjährige EKD-Vorsitzende und Bischof von Berlin-Brandenburg. Sein Name steht für eine schwere Gedächtnislücke in der evangelischen Kirche.
Vor 50 Jahren starb Otto Dibelius, der langjährige EKD-Vorsitzende und Bischof von Berlin-Brandenburg. Sein Name steht für eine schwere Gedächtnislücke in der evangelischen Kirche.
Die Aufdeckung des haarsträubenden Gottesbildes Luthers würde auch die letzten Getreuen aus den Kirchen heraustreiben. Wie sollte man denn dann noch ein ganzes Jahr lang mit immer neuen, staatlich honorig unterstützten Fest- und Feierlichkeiten die Propagandathese über Luther als Reformator, Heros und Menschenfreund aufrechterhalten?
Dreißig weiße, überlebensgroße Skulpturen säumten am Samstagabend den Prinzipalmarkt im westfälischen Münster. Es handelte sich dabei nicht etwa um Dekorationen für das anstehende Grusel-Fest Halloween, sondern um Verkörperungen des umstrittenen Reformators und Verfassers nicht minder gruseliger Schriften Martin Luther.
Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) fordert anlässlich des Reformationstages die Umbenennung der nach Martin Luther benannten Straßen und Plätze.
Ein ungewöhnliches Buch über den "Fall Brüsewitz" liegt vor. Es ist mit fast 700 Seiten trotz leserunfreundlicher kleiner Schrift auch außerordentlich dick, geschrieben mit einer eigenwilligen Sicht auf die DDR und ihre Kirchengeschichte, entwickelt aus der Mehrseitenbetrachtung der historischen Realität, die akribisch erkundet wird.