BERLIN. (hpd) Der iranische Präsident Hassan Rohani ist in Rom. Damit er nicht an der Nacktheit der antiken Statuen Anstoß nehmen kann, ließen die Behörden mehrere von ihnen auf dem Kapitol verhüllen. Im eigenen Land nimmt er es mit dem Anstand nicht so genau: In den vergangenen 10 Jahren wurden mindestens 73 junge Menschen hingerichtet, die noch nicht einmal das 18. Lebensjahr erreicht hatten.
ROM. (hpd) Während der letzten zwei Wochen besuchte hpd-Autor Paul Hilger im Rahmen einer universitären Exkursion verschiedene Sehenswürdigkeiten und Museen in Rom und Umgebung. Ergänzend zum regulären Programm sollten die teilnehmenden Studierenden Referate zu den jeweiligen Stationen halten. Ein Reisebericht.
BONN. (hpd) Die italienische Historikerin Giulia Albanese legt mit "Mussolinis Marsch auf Rom. Die Kapitulation des liberalen Staates vor dem Faschismus" eine quellengestützte Darstellung zum Aufstieg des Faschismus und dem Scheitern der Republik vor. Die stark beschreibend angelegte Arbeit macht den Kontext von Schwäche der Demokratie und Stärke der Diktatur deutlich, man hätte sich aber noch mehr Ausführungen zu den Motiven der liberalen Elite und der Rolle der Repräsentanten der Wirtschaft gewünscht.
(hpd) Der ehemalige Redakteur des ZDF für Literatur und Bildende Kunst, Begründer etlicher Literaturformate in ZDF, 3sat und arte sowie Mitbegründer des Rheingau-Literatur-Festivals wird von heute an monatlich Bücher im hpd vorstellen.
(hpd) Der Historiker Wolfgang Schieder legt mit “Benito Mussolini” eine kenntnisreiche und knappe politische Biographie des italienischen Diktators vor. Dabei konzentriert er sich stark auf dessen Persönlichkeitsstruktur, wobei andere Aspekte des Einflusses auf seine Politik mitunter nicht immer genügend Aufmerksamkeit finden.
ITALIEN. (hpd) Der Publizist Heiko Koch liefert in seinem Buch "Casa Pound Italia. Mussolinis Erben" die Darstellung eines rechtsextremistischen Netzwerks in Italien, das durch die Adaption von Aktionsformen und Lifestyle von "Linken" und Subkulturen auf sich aufmerksam macht.
ROM. (uaar/hpd) Mario Monti ist der neue Regierungschef. Wie alle Medien betonten, begann er seinen ersten Arbeitstag mit einer Messe. Das gewählte Team, um den Staat zu regieren, wurde fast ausschließlich von „Technikern“ komponiert, also ohne Politiker – und mit Kardinal Bagnasco.
ROM. (uaar/hpd) Die italienische Regierung will neue ökonomische Maβnahmen ergreifen, um das öffentliche Soll auszugleichen: Einschnitte bei den Renten und die Ausgaben für die Gesundheit können nicht fehlen. Wenn auch die Anzeigen gegen die zahlreichen Vergeudungen der politischen Klasse vielfach sind, existiert etwas, das unberührbar ist: die katholische Kirche. Dazu die Pressemeldung der UAAR.
ROM. (uaar/hpd) Der italienische Außenminister Franco Frattini schrieb vor zwei Tagen, der Atheismus, der Materialismus und der Relativismus seien verderbte, von “Fanatismus und Intoleranz” charakterisierte Phänomene, die “die Gesellschaft bedrohen”, deshalb müsse man sie durch ein Bündnis unter Christen, Moslems und Juden bekämpfen. Die schwerwiegenden Behauptungen befinden sich in einem Artikel des “Osservatore Romano”.
ROM. (uaar/hpd) Am vergangenen Montag, dem 20. September, feierte Italien die Annexion von Rom ans Reich Italiens, das heißt das Ende des Papststaates und der zeitlichen Macht der Päpste. Leider nur theoretisch: Während die Delegation der UAAR von der Polizei ausgesperrt und entfernt wurde, weil sie zwei Fahnen der Union mitbrachte, könnte die Militia Christi ganz frei ihre Fahnen und Schilder zeigen, sogar eine kleine Prozession veranstalten.
ROM. (uaar/hpd) Der XX. September ist für Italien ein staatlicher Jahrestag, an dem nur die Kirche sprechen kann! Die Eroberung von Piastor (Porta Pia) brachte am 20. September 1870 die Annexion von Rom zum Reich Italiens mit sich. Das Ende des Papststaates und der zeitlichen Macht der Päpste wurde angeordnet. Jedes Jahr wird durch zahlreiche Kundgebungen in ganz Italien an diesen Tag erinnert.
ROM. (uaar/hpd) Eine folkloristische Union: Das ist die UAAR nach der Meinung von Monsignore Gianfranco Ravasi, seit 2007 Präsident des Päpstlichen Rates für die Kultur.
ROM (UAAR/hpd) Die italienische Ministerin für Bildung, Hochschule und Forschung und Katholikin, Mariastella Gelmini, scheint in den italienischen Schulen die alternative Schulstunde zum katholischen Lehrfach verwischen zu wollen.