Ein Konsortium von wissenschaftlichen Instituten und Einrichtungen hat dieser Tage eine Broschüre herausgegeben, in der alle bekannten Fakten zum Klimawandel zusammengefasst sind.
In einer Datenanalyse haben Forschende anhand von Ablagerungen in der Tiefsee das Klima der Erdvergangenheit in vorher nie dagewesener zeitlicher Auflösung nachgezeichnet. Das internationale Team unter der Federführung von Dr. Thomas Westerhold vom MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen und Dr. Norbert Marwan vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat dafür aus Bohrungen im Ozeanboden einen umfangreichen Datensatz zusammengetragen und entschlüsselt.
Klimakrise, Umweltschutz: Corona hat die Themen längst von Platz eins verdrängt. Wer jetzt vor Erderwärmung und Tipping Points warnt, hat schlechte Karten. Vor allem seit die Pandemie Industrie, Handel und Verkehr weltweit ins Schleudern gebracht hat. Aber nun scharrt die Lobby der Shareholder kräftig mit den Hufen: Weitermachen, konsumieren, kassieren! Dabei hatte die kurze Atempause mal ganz gut getan.
Es liegt nicht nur am Klimawandel: Viele erinnern sich noch an die kalten und schneereichen Jahre ihrer Jugend, während aktuell ein milder Winter auf den nächsten folgt. Forscher aus den USA haben jetzt herausgefunden, dass das auch mit der geringeren Luftverschmutzung zu tun hat.
Soll man Trolle füttern? Die Fraktionen des Bundestages haben guten Grund, dies nicht zu tun. Die 16 Fragen, für die derzeit von Klimawandelleugnern Unterschriften gesammelt werden, sind Fake-Fragen. Sie fußen auf wissentlich falschen Prämissen. Sie zeigen eine solche Renitenz gegenüber dem breiten Konsens zur Klimakrise, dass man mit Recht sagen kann: Wer solche Argumente aufführt, dem ist nicht zu helfen.
Die Klimadebatte ist in aller Munde – und das ist gut so, auch wenn sie mitunter bizarre Formen annimmt. Insgesamt scheint sie damit die Problematik ins Bewusstsein zu rücken und die Frage aufzuwerfen, ob (und, wenn ja, wie) es da eine mögliche Lösung gibt. Eine kommentierende Skizze eines denkbaren Auswegs von Hans Trutnau.
Der Begriff "Säkularreligion" tauchte jüngst an populärer Stelle im religionskritischen Diskurs auf. Das Wort diffamiert die Bewegung Fridays For Future, die in Greta Thunberg eine Figur mit Symbolcharakter gefunden hat.
Weil sie für eine Kampagne von Greenpeace die Kirchentür geöffnet hat, ist eine 80-jährige Küsterin in Erkelenz-Keyenberg nun ihren Kirchenschlüssel los. Das Gebäude und mit ihm der gesamte Ort ist ganz konkret durch die Braunkohle-Verfeuerung bedroht.
Dass die Menschheit durch ihre Klimagasemissionen eine Kaltzeit verhindert habe, ist eine These, die seit einigen Wochen von den bekannten deutschen Atheisten Philipp Möller und Michael Schmidt-Salomon öffentlich promotet wird. Schmidt-Salomon wies als Beleg für seine These sogar jüngst einen wissenschaftlichen Artikel vor. Doch ausgerechnet der Autor jenes Artikels widerspricht Schmidt-Salomons These.
Die Menschheit muss ihre Wirtschaftsweise ändern, um die globale Erwärmung zu begrenzen. Wahr ist aber auch, dass der menschliche Einfluss auf das Klima eine nicht minder gefährliche ökologische Katastrophe verhindert. Würde die "Fridays for Future"-Bewegung dies berücksichtigen, könnte sie an Glaubwürdigkeit gewinnen. Ein Kommentar von Michael Schmidt-Salomon.
Im Amazonas-Regenwald wüten in diesem Jahr fast doppelt so viele Feuer wie im vergangenen Jahr. Viele mutmaßlich von Menschen gelegt. Reichlich Nahrung finden die Brände vor allem dort, wo das Amazonas-Gebiet durch großflächige Rodungen bereits geschädigt sind. Ein Gespräch mit Susan Trumbore über die Bedeutung des Amazonas-Regenwaldes und die Bedrohungen für dieses einzigartige Ökosystem.
Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg KdöR unterstützt die Ziele der Fridays For Future-Bewegung, die auf die Missstände der nationalen und internationalen Klimapolitik aufmerksam macht. Er begrüßt damit auch die Proteste der Schüler*innen.
Die Bundesregierung will sich für mehr internationale Zusammenarbeit zum Schutz der Arktis einsetzen. In einem ersten Statement erklärte Außenminister Heiko Maas dazu: "In der Arktis ist der Klimawandel kein Zukunftsszenario mehr, sondern längst Realität. Wo früher Eis war, sind heute Steine und Wasser."
Was können wir tun, um die Pariser Klimaziele zu erreichen? Zwei Forscher haben verschiedene Klimaschutzmaßnahmen gegeneinander abgewogen und kommen zu einer klaren Empfehlung: Keine tierischen Produkte, keine Flugreisen, kein Auto und: weniger Kinder.
Die "Fridays for Future"-Bewegung hat die Klimakrise weltweit in den Vordergrund der politischen Debatte gerückt. Im April dieses Jahres wurde laut dem Politbarometer erstmals die Umweltthematik als zweitwichtigstes Problem in der deutschen Öffentlichkeit wahrgenommen.