RONNENBERG. (hpd) "Atheisten sterben nicht aus, sie verebben (nur) demografisch", lautet ein Ergebnis in der Religionswissenschaft [Blume 2014-a], welches statistisch fragwürdig, demografisch sinnlos, biologisch im Ansatz verfehlt sowie sozialpolitisch brandgefährlich ist.
RONNENBERG. (hpd) Religiöse Gemeinden sollen ihren Mitgliedern evolutiv mehr zu bieten haben als säkulare Gruppen. Die Selektion des Lebens greife an der Gruppe an und hier haben Mitglieder mit angeborener Religiosität Vorteile. So ist neuerdings wieder von der guten, alten Gruppenselektion die Rede.
RONNENBERG. (hpd) Bereits die Vordenker des frühen Christentums haben sich nicht gegen die Logik der antiken Philosophie gewendet, sondern sie durch Scholastik, Apologetik und Sophisterei – also durch Zurechtbiegen der Logik – integriert und zur Theologie ausgeformt. Was damals mit der Philosophie geklappt hat, wird nun auch mit der Biologie und den anderen Wissenschaften ausprobiert. In kleinen aber steten Schritten wird der "Dialog" bemüht, der unüberwindbare Gegensätze zwischen Wissenschaft und Glauben verschmelzen soll.
RONNENBERG. (hpd) Der deutsche Wissenschaftsrat stellte in einem Gutachten fest, dass einige Religionswissenschaftler ihr Fachgebiet als eine Hilfswissenschaft der Theologie ansehen [Wissenschaftsrat 2010]. Denn viele Vertreter der Religionen haben nie aufgehört gegen Wissenschaft und Evolutionstheorie zu Felde zu ziehen. Sie kämpfen heute nur mit anderen Bandagen, nutzen den seriösen Ruf der Wissenschaften selber, um ihre Überzeugungen als Forschungserkenntnisse getarnt unter das Volk zu bringen.
RONNENBERG. (hpd) Welchen Charakter und welch hohe Intelligenz müssen Gott und Allah haben? Nach Ansicht einiger Religionswissenschaftler schmuggeln sie erst den Aberglauben an Götzen und Geister in die Gene, um die Gläubigen dann bei Gebrauch dieser Gene mit dem ewigen Fegefeuer zu bestrafen. Dann schicken sie Jesus und Mohammed auf die Erde um festzustellen, dass sich an diesen Genen nicht nur nichts mehr ändern lässt, sondern dass sich auch noch die falschen Religionen weltweit ausbreiten.
RONNENBERG. (hpd) Früher zogen Theologen gegen die Evolutionstheorie zu Felde. Heute bedienen sich religiös motivierte Forscher der Evolution, um sie als Mittel Gottes für ein höheres Ziel zu verkaufen. Die Argumentation ist simpel, bedarf aber einiger Fachkenntnisse, um die rhetorischen Raffinessen zu bemerken. Der Autor Andreas E. Kilian klärt in einer vierteiligen Serie auf.
TRIER. (hpd) Der evangelikal geprägte Verein „Wort und Wissen“ kritisiert das Projekt „Evokids“, welches sich für die Lehre der Evolutionstheorie in der Grundschule einsetzt. Überzeugend ist die Kritik nicht. Im Gegenteil: Es wird deutlich, dass das Projekt eine notwendige Vorreiterrolle einnimmt.
BERLIN. (hpd) In der letzten Woche ist in den USA ein Buch erscheinen, das sich mit dem weltweiten Erstarken des Kreationismus beschäftigt. Der Evolutionsbiologe Prof. Dr. Ulrich Kutschera hat jenes Kapitel geschrieben, welches sich mit der Situation in Deutschland befasst. Der hpd sprach mit dem Vorsitzenden des Arbeitskreises (AK) Evolutionsbiologie über dieses neue Buch.
1982 ergaben Umfragen, dass 44 Prozent der Amerikaner glaubten, Gott hätte die Menschen in ihrer heutigen Gestalt erschaffen. 30 Jahre später beträgt der Anteil der Kreationisten in der Bevölkerung 46 Prozent.
KASSEL/STANFORD, USA. (hpd) Vor einigen Monaten wurde unter der Überschrift “Schwarzwälder Grundtypen-Kreationismus” die 7. Auflage 2013 des “evolutionskritischen Lehrbuchs” der Wort und Wissen (W+W)-Mitglieder Reinhard Junker und Siegfried Scherer rezensiert.
Eine neue Richtlinie der britischen Regierung dehnt das Verbot pseudowissenschaftlicher Lehren auf sämtliche Schulen in freier Trägerschaft aus, was unter anderem dem Kreationismus-Unterricht einen Riegel vorschiebt.
In dieser Woche finden an der Uni Jena die “Hochschultage” statt. Ein Blick auf die Veranstalter zeigt, dass es sich hier nicht um den üblichen Universitätskram handelt.
JENA. (hpd) Die GBS-Hochschulgruppe an der Universität Jena hat an den Rektor der Friedrich-Schiller-Universität und den Jenaer Oberbürgermeister einen offenen Brief geschrieben. Sie warnt davor, dass anlässlich einer Veranstaltungsreihe christlicher Hochschulgruppen kreationistische Lehren an der Universität verbreitet zu werden drohen. Der hpd dokumentiert dieses Schreiben.