In dieser Woche finden an der Uni Jena die “Hochschultage” statt. Das klingt erstmal sehr akademisch und unverfänglich. Aber schon ein Blick auf die Veranstalter zeigt, dass es sich hier nicht um den üblichen Universitätskram handelt. Die Hochschultage werden von der Studentenmission Deutschland, den “Studenten für Christus” und der Gruppe “Entschieden für Christus” organisiert. Und gegen Studenten, die Christen sind und sich entsprechend organisieren ist ja auch absolut nichts einzuwenden.
Wenn dann aber diese religiösen Studentengruppen die Universität nutzen, um wissenschaftsfeindlichen Kreationismus zu propagieren, ist das aber eine ganz andere Sache. Kreationismus hat nichts im universitären Umfeld zu suchen und jede Hochschule setzt ihre wissenschaftliche Glaubwürdigkeit aufs Spiel, wenn sie Kreationisten und anderen Pseudowissenschaftlern eine Bühne gibt. Ebenso wenig ist es in Ordnung, dass diese Veranstaltung auch noch unter der offiziellen Schirmherrschaft des Jenaer Oberbürgermeisters Albrecht Schröter (SPD) steht, der heute Abend dort ein “Grußwort an die Studenten richten” wird.
Siehe auch: Kein Kreationismus an der Hochschule Jena!