Auf der großen Heidenspaßparty des BfG Bayern im Münchner Oberangertheater, bei der am zurückliegenden Karfreitag der renommierte Kunstpreis "Der freche Mario" verliehen wurde, gab es neben den Arbeiten der Preisträger selbst und großartigen Lesungen von Piero Masztalerz und Ralf König auch eine kleine Skulptur zu bewundern, die, thematisch passend, erstmals einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt wurde: eine Fledermaus, jahrhundertelang verfemt und verfolgt als "Teufelstier", in Gestalt einer gotischen Madonna.
Der im März 2017 zum Rücktritt gezwungene ehemalige Leiter des Münchner Hauses der Kunst ist Scientologe und war dies, wie die SPD Landtagsabgeordnete Isabell Zacharias in einer Nachforschung ermittelte, schon bevor er vor über 20 Jahren als Hauptverantwortlicher für eben dieses Haus benannt wurde.
Die Teilhabe breiter Bevölkerungsschichten an Kunst und Kultur ist für einen gesellschaftlichen Diskussions- und Entwicklungsprozess von großer Bedeutung. Mit ihrer Neuaufstellung geht jetzt die Freie Volksbühne Berlin, traditionsreichste deutsche Besucherorganisation, neue Wege, um Menschen unterschiedlichen Alters, Herkunft und Bildung für das kulturelle Leben zu begeistern.
Ein burmesischer Flüchtling, der in der Schweiz zum Elefantenpfleger und Dompteur wurde, eine Tierärztin für Straßenhunde und ein Obdachloser bilden in Martin Suters neuen Roman "Elefant" die Phalanx des Guten und retten einen kleinen rosa Elefanten davor, zum Modell für abertausende rosa leuchtende Spielzeugelefäntchen zu werden.
Womöglich wäre Sigmund Freud nie auf eines der zentralen Dikten der Psychoanalyse gestossen, das der analen Fixierung, wäre er in Paris nicht einem gewissen Joseph Pujol begegnet. Vielleicht gäbe es überhaupt keine Psychoanalyse ohne diese Begegnung.
BERLIN. (hpd) In dem Buch "Neue Einblicke in das Kunsthistorische Museum Wien" entschlüsseln die Historiker Philipp Blom und Veronica Buckley eine Auswahl von Meisterwerken der Kunst und laden zu einer abenteuerlichen Entdeckungsreise durch die Kulturgeschichte ein.
BERLIN. (hpd) Der Sibirien-Forscher und zugleich erste Europäer, der Alaska betrat, Georg Wilhelm Steller (1709 - 1746), erhält nach fast 300 Jahren ein Gesicht. Über den Forscher ist kaum etwas bekannt, dabei war er einer der herausragenden Forschungsreisenden seiner Zeit.
BERLIN. (hpd) Charlie Kaufmans Stop-Motion Trickfilm "Anomalisa", der in den deutschen Kinos anläuft, ist für den Oscar als bester Animationsfilm nominiert. Der Film ist ein einfühlsames Meisterwerk über Einsamkeit und die Möglichkeit von Liebe – ein existentialistisches Puppentheater für Erwachsene.
BERLIN. (hpd) Filme, die keine Feiertagsfreigabe von der FSK für sogenannte "stille Feiertage" wie Karfreitag oder Allerheiligen erhalten, dürfen von Kinobetreibern an den entsprechenden Tagen nicht vorgeführt werden. Die Piratenpartei hat nun erstmals eine FSK-Liste nicht feiertagsfreier Filme veröffentlicht.
BERLIN. (hpd) Der österreichische Filmemacher Paul Poet gewährt uns in seinem jüngsten Werk einen schonungslosen Einblick in das Leben von Florence Burnier-Bauer, die in der Otto-Muehl- Kommune Schreckliches erleiden musste.
BERLIN. (hpd) Der Berliner Landesverband des HVD veröffentlichte dieser Tage ein wundervolles Buch mit Zeichnungen von Gab Heller. Die Künstlerin ist zugleich Lehrerin für Humanistische Lebenskunde in Berlin und sprach im Interview mit dem hpd über ihre Gründe, nicht nur Kindern Fragen zu stellen.
BERLIN. (hpd) Gestern fand vor dem Bochumer Amtsgerichts die Hauptverhandlung im Bußgeldverfahren gegen Martin Budich, Initiator der säkularen Gruppe "Religionsfrei im Revier", statt. Gegenstand des Verfahrens war die Aufführung des Films "Das Leben des Brian" am Karfreitag 2014. Die Stadt Bochum hatte Budich für die verbotene Filmaufführung mit einem Bußgeld von 300 Euro belegt.
MAINZ. (hpd) Sie traf keinen Ton und doch füllte sie große Konzertsäle: Florence Foster Jenkins. Xavier Giannoli orientierte sich für seine Tragikomödie "Madame Marguerite" lose an ihrem Leben und Wirken. Dabei ruft er anrührend in Erinnerung, wie wichtig die Freiheit der Kunst ist und dass auch Dilettanten Kunst schaffen dürfen.
ODERNHEIM. (hpd) Dieses gar nicht voluminöse, gerade mal 120 Seiten umfassende Buch des Kulturphilosophen und Ethikers Erich Satter enthält eine erstaunliche Vielzahl und Vielfalt von Denkanstößen im weiten Problemfeld der Beziehungen zwischen Kultur und Kunst, Moral und Ethik, Philosophie und Religion und von Fragen und Teilantworten bezüglich eines synthetischen oder – wie der Autor es ausdrückt – synästhetischen Zusammenhangs zwischen all diesen Disziplinen.
BERLIN. (hpd) Narutos Selfie ging um die Welt. Denn Naruto ist fotogen. Bernsteinfarbene Augen, eine imponierende "römische" Nase und ein beneidenswert stabiles Gebiss. Naruto ist ein Schopfaffe. 2011 stahl er David Slater, einem Naturfotografen, die Kamera und löste an die 200 Selfies aus. Wem gehören die Rechte? In San Fransisco klagt PETA nun für Naruko. Die deutsche Primatenforscherin Antje Engelhardt steuert für diese Klage ihr Fachwissen bei.