Der Regisseur Francis Ford Coppola ließ sich nicht zuletzt von Pietro Mascagnis "Cavalleria Rusticana" zu "Der Pate – Teil III" inspirieren – die Opera incognita servierte mit ihrer Neuproduktion (Regie: Andreas Wiedermann) in der Allerheiligen-Hofkirche München eine Hommage an beide Meister der darstellenden Künste und bescherte wieder einmal einen intensiven und kurzweiligen Opernabend.
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Die Oper Leipzig führt die selten gezeigte anthroposophische Weltanschauungsoper "Der Sturz des Antichrist" von Viktor Ullmann auf und – eine echte Premiere! – begleitet die Aufführung mit einem kritischen, wissenschaftlichen Symposium. Einer der Referenten ist der Religionsphilosoph Ansgar Martins. Sein mit Genehmigung der Oper Leipzig beim hpd veröffentlichter Programmheft-Text bietet einen tiefen Einblick in die Zukunftsängste und -hoffnungen der Anthroposophie nach dem Tod ihres Propheten Rudolf Steiner. Und wir erleben den Einsatz der anthroposophischen Wunder-Waffen gegen die tödliche nationalsozialistische Ideologie: apokalyptische und zahlenmagische Spekulation.
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Die Münchner Opernfestspiele haben in dieser Saison mit keinem geringeren Werk als Richard Wagners "Tristan und Isolde" eröffnet – und das mit einer absoluten Star-Besetzung in den Titelrollen. Auch ohne monatelange Pandemie-bedingte Abstinenz ein Event, das den musikalischen Vollrausch garantiert.
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"Die Hochzeit des Figaro" von W. A. Mozart zählt zu den beliebtesten Werken des Komponisten. Das Libretto stammt aus der Feder des kongenialen Lorenzo Da Ponte und lieferte Mozart eine theatrale Vorlage allererster Güte. Im Verlauf von knapp 24 Bühnenstunden spannt sich das Musterbeispiel eines dramaturgischen Bogens – mit der musikalischen Interpretation der Bayerischen Staatsoper eine Sternstunde für Mozart-Fans im speziellen und Opernliebhaber überhaupt.
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Knapp sechs Jahre wurde es umgebaut, saniert, renoviert und wieder zur Theaterstätte gemacht. Nach mehreren Spielzeiten der Wanderung, der Umzüge, des Spielens und des Schauens in sehr unterschiedlichen Spielstätten, kehrt das Ensemble des Gärtnerplatztheaters in München endlich wieder zurück in sein angestammtes Haus. Die Eröffnungswoche bot gleich zwei Events erster Güte.
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Das Staatstheater Nürnberg bringt in der Sparte Musiktheater zum Saison-Auftakt ein selten gespieltes Werk aus dem Genre der Grand opéra. Hector Berlioz‘ 5-aktiges Drama über Teile aus der Ilias dauert inklusives Pause gerade einmal 3,5 Stunden, die so manches zu Tage fördern und gleichzeitig Wesentliches verschweigen.
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George Bizets "Carmen" ist eine der meistgespielten Opern weltweit. Diesem Werk neue Töne und Facetten abzulocken ist eine Herausforderung, der sich die Opera Incognita gemeinsam mit dem Verein Zuflucht Kultur e.V. in einer Münchner Neuproduktion unter dem Titel "Carmen – Chronik eines angekündigten Todes" erfolgreich stellt. Im Mixed Munich Arts, einem ehemaligen Heizkraftwerk im Hof der Katharina-von-Bora-Straße 8a, feiert ein hervorragend aufgestelltes junges Ensemble einen uralten Mythos ab.
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Geplant war die Premiere "Der fliegende Holländer" im Rittersaal auf Schloss Hellenstein. Doch ein Gewitter machte den Plan zunichte und verdonnerte die Show ins Congress Centrum nebenan. Trotz wohliger Überdachung schauerte es auf der Bühne dennoch gewaltig. Die Opernfestspiele Heidenheim haben sich in der Ära Marcus Bosch (Festspielleitung seit 2010) zu einem Event nationalen Ranges gemausert.
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Ein warmer Frühsommer-Nachmittag. Ein gewisses Knistern liegt in der Luft und der Wagnerianer an sich schaut nach München, blickt auf die Bayerische Staatsoper. Die erste "Tannhäuser"-Premiere seit 1994 wird mit großen Erwartungen herbeigesehnt. Das Haus ist bis auf den letzten Hörer-Platz ausverkauft und die Premierenvorstellung ein musikalisches Fest, bei dem echte Fans voll auf ihre Kosten kommen.
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"Gianni Schicci" ohne Orchester – geht das? Eine Oper mit dem Titel "Das Telefon" – wo gibt’s denn sowas? Diese und viele wichtige Fragen über das menschliche Zusammenleben beantwortete bei der Premiere dieser zwei Einakter das Ensemble der Opera Incognita auf Schloss Nymphenburg durchaus zufriedenstellend.
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Die Neuproduktion des Gärtnerplatztheaters "Jesus Christ Superstar" in der Reithalle München-Schwabing macht Spaß. Alles in allem ein hörens- und sehenswerter Abend, der seine dynamische Kraft durch das engagierte Ensemble in perfekt einstudierter Aktion entfaltet. Die Inszenierung von Josef E. Köpplinger setzt voll auf Emotionen und kreiert einen geradezu fatalen Sog, der das Publikum zum Voyeur im Kopf des Titelhelden werden lässt.
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Emmerich Kálmán – ein Operetten-Komponist, den man oft hört. "Die Faschingsfee" – ein Werk, das selbst Fans nicht unbedingt ein Begriff ist. Anlässlich des 100. Geburtstag dieser Operette lud das Münchner Gärtnerplatztheater am 16. Februar zur Premiere der "Faschingsfee" in die Alte Kongresshalle. Fans wie Kritikern bot sich die Gelegenheit, herauszufinden, ob jener Operette womöglich Unrecht getan wird, wenn die Spielpläne unserer Theaterbühnen sie regelmäßig übersehen.
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