Menschen brauchen Unterstützung, wenn sie sich in Krisen befinden. Gleichgültig ob sie am Ende ihres Lebens sind oder mittendrin, gibt es Zeiten, in denen sie Hilfe benötigen. Menschen, die nicht mehr weiter wissen, die sich in Gewissenskonflikten wiederfinden, im Gefängnis, in der Armee, hilflos in Krankenhäusern oder in Altenheimen sind, sollten die Möglichkeit haben, kompetente und adäquate Unterstützung zu bekommen. Im religiösen Kontext wird dies Seelsorge genannt. Ansprechpartner ist hier eine Person, die zuhören kann, die die richtigen Fragen stellen wird und für Klarheit oder auch Erleichterung sorgen kann.
Religionsgemeinschaften bieten Seelsorge in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen an. Humanistische Organisationen diskutieren darüber, inwieweit analog zur religiösen Seelsorge in diesen Bereichen auch eine nicht-religiöse, humanistische Lebensberatung angeboten werden sollte – und wie man diese nennen soll. Thomas Heinrichs plädiert dafür, eine solche humanistische Lebensberatung keinesfalls "Seelsorge" zu nennen.
Beim Delegiertenrat des HVD Bundesverbandes am letzten Samstag wurde ein neuer Fachausschuss gegründet; außerdem wurden zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt, sodass der Bundesvorstand nun wieder voll besetzt ist.
Der Humanistische Verband (HVD) in Nordrhein-Westfalen hat am Sonntag auf seiner digitalen Landesversammlung ein neues Präsidium gewählt. Dem neuen Präsidenten Johannes Schwill ist vor allem am Ausbau der humanistischen Beratung und Seelsorge gelegen.
BERLIN. (hpd) Eine vom britischen Justizministerium in Auftrag gegebene Untersuchung hat ergeben, dass muslimische Seelsorger in englischen Gefängnissen islamistische Schriften verbreiten. Dies berichtet die britische Times unter Berufung auf eine Quelle in Regierungskreisen. Das Ministerium selbst hat die Ergebnisse der Untersuchung noch nicht veröffentlicht.