Die erst vor einem knappen Jahr gegründete AG Säkulare Organisationen in Hessen hatte am vergangenen Freitagabend zu einer mit rund 70 Personen gut besuchten Podiumsdiskussion alle im Landtag vertretenen Parteien eingeladen. Auf dem Podium waren denn auch mit Dr. Arijana Neumann (SPD), Dieter Kellermann (FDP), Hermann Schaus (Die Linke) und Marcus Bocklet (B'90/Die Grünen) fast alle dieser Parteien vertreten. Lediglich die CDU hatte zum Bedauern des Veranstalters auf eine Teilnahme verzichtet.
Mit Gottes Gaben und hellsichtigen Kräften gegen Krebs – nichts Geringeres versprach eine selbsternannte "Geistheilerin", bis der Deutsche Konsumentenbund dem Treiben ein Ende setzte.
Denkt man an religiösen Terrorismus, denkt man an den Islam. Doch diese Schlussfolgerung ist zu kurz gegriffen, denn dualistische Weltbilder scheinen generell anfällig zu sein für Extremismus. Um eine seriöse Debatte über religiösen Terrorismus führen zu können, müssen zuallererst die Begrifflichkeiten erläutert werden. Was ist Religion? Was ist Terrorismus? Und wo liegt die Verbindung – wenn es sie denn gibt?
Das Erzbistum Hamburg feiert seine Märtyrer im Kampf gegen das Nazi-Regime. Die weitreichenden Verstrickungen der Kirchenoberen in das Funktionieren des Nazi-Regimes werden hierbei – wie so oft – unter den Tisch gekehrt.
Mit dem Schwerpunktthema "Menschenrechte" bot der diesjährige Humanistentag in Nürnberg am letzten Wochenende ein buntes Programm mit vielen Highlights.
Sie sind überall, sie verfügen über immensen Einfluss und sie begehen abscheuliche Verbrechen. Ihre Opfer werden mit perfiden Methoden eingeschüchtert, Mitwisser mundtot gemacht. Die Rede ist von weit verzweigten satanistischen Netzwerken, die angeblich in großem Stil Vergewaltigung, rituellen sexuellen Missbrauch und Menschenopfer betreiben und die Opfer durch Gehirnwäsche gefügig machen. Doch es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg dafür. Und niemand konnte je die Story von der angeblichen satanistischen Weltverschwörung belegen.
Söders Kreuzerlass nutzte Philipp Möller in seinem Vortrag in Fürth als Steilvorlage für spottende bis bissige Kritik. Unter dem Titel "Gottlos glücklich – Politik ohne Weihrauch" schenkte er auch anderen Gegnern der Trennung von Staat und Kirche ordentlich ein.
Am Samstag wurde in Berlin zum vierten Mal der Peter-Singer-Preis für Strategien zur Tierleidminderung verliehen. Diesjähriger Preisträger ist der Australier Philip Wollen, der vom Spitzenbanker zum Tierrechtsaktivisten wurde und weltweit zahlreiche wohltätige Projekte initiierte.
Nachdem der Eröffnungstag der GWUP-Konferenz SkepKon mit dem unterhaltsamen Skeptical neugierige Besucher und alte Hasen gleichermaßen aufs Thema eingestimmt hatte, ging es am ersten Tag der Hauptkonferenz, dem 11. Mai, mit dem Thema Verschwörungstheorien weiter.
In der zweiten Hälfte des Kortizes-Symposiums "Was hält uns jung?", das Mitte April in Nürnberg stattfand, ging es verstärkt um eine Kritik am Ziel der ewigen Jugendlichkeit. In den Vorträgen der Forscherinnen und Forscher rückten die positiven Seiten des Alters ins Zentrum.
Parallel zum Katholikentag in Münster fand mit dem "Ketzertag" eine kirchen- und religionskritische Gegenveranstaltung statt. Neben ausgiebigen Diskussionen kam dabei auch der Humor nicht zu kurz.
Schaut man sich die Besetzung der Podiumsdiskussion "Störfaktor Religion – Wieviel Glaube verträgt die Öffentlichkeit" am 3. Tag der 101. Katholikentage in Münster an, so konnte man im Vorfeld bereits gespannt darauf sein, in welche Richtung und zu welchen Diskussionen es kommen würde. Ergebnis: Eine muntere Veranstaltung mit viel Selbstbeweihräucherung.
Zeitgleich mit dem Beginn des 101. Katholikentags fand die Auftaktveranstaltung des ersten Ketzertags in Münster statt. Unter dem Veranstaltungstitel "Keine Knete für Gebete" klärten die Referenten Maximilian Steinhaus und Johann-Albrecht Haupt das zahlreich erschienene Publikum über die Finanzierung der Kirchen aus öffentlichen Kassen in Deutschland auf.
Der Politologe und Islamkritiker Hamed Abdel-Samad sprach an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz über sein neues Buch "Integration. Ein Protokoll des Scheiterns". Nach einem kurzen Vortrag stellte sich der Autor einer emotional und kontrovers geführten Debatte.
Um "Neuronale Perspektiven für den Umgang mit Neuem" ging es Mitte April in Nürnberg bei dem gut besuchten Symposium "Was hält uns jung?". Dies ist der erste Teil des Berichts über ein anregendes Wochenende voller Vorträge.