Ein leidenschaftliches Streitgespräch über ethische Fragen der Marktwirtschaft führten Mitte November die Ökonomen Hartmut Kliemt und Ulrich Thielemann im Humanistischen Salon Nürnberg. Gerungen wurde dabei vor allem darum, ob Selbstbestimmung oder Gerechtigkeit das Leitziel von Wirtschaftspolitik sein sollte.
Wenn demnächst wieder Schnee fällt, können Sie es selbst ausprobieren: Formen Sie einen Schneeball, legen ihn auf eine Zeitung und halten die Flamme eines Feuerzeugs daran. Dann schmilzt er, meinen Sie? Tut er nicht, sondern verwandelt sich in eine schwarze Masse. Seltsam, oder?
Das Finale der "Säkularen Woche der Menschenrechte" in Berlin fand am Sonntagvormittag statt, in Form einer Podiumsdiskussion mit dem Titel "Wie sieht der säkulare Staat der Zukunft aus?". Michael Schmidt-Salomon, Ingrid Matthäus-Maier, Thomas Heinrichs und Bettina Jarasch sprachen, moderiert von Helmut Fink, über Religions- und Weltanschauungsunterricht, religiöse Diskriminierung und die Vereinbarkeit mit der Verfassung.
Im Rahmen der "Säkularen Woche der Menschenrechte" in Berlin berichteten Geflüchtete aus verschiedenen islamischen Ländern am Freitag von ihren Erfahrungen. Unter dem Titel "Islam und Menschenrechte – verschiedene Kulturen, die gleichen Probleme?" sprachen sie mit Islamkritiker Hamed Abdel-Samad und Moderatorin Angelika Kallwass über die gefährliche Lage, in der sich Atheisten dort befinden. Auch die Rolle der Frau, kritisches Denken und die deutsche Asylpolitik wurden thematisiert. Veranstaltet wurde der Abend von der Säkularen Flüchtlingshilfe.
Vergangenen Sonntag diskutierten Richard Dawkins und Michael Shermer in der Berliner Urania vor begeistertem Publikum über Vernunft, Wissenschaft und Moral. Die Diskussion bildete die Auftaktveranstaltung der Säkularen Woche der Menschenrechte, die derzeit in Berlin stattfindet.
Religionen vermitteln Sinn-, Gemeinschafts- und Trostgefühle, die für Einzelne nachweisbar nützlich sind. Ist Religion deswegen unverzichtbar? Zwei unterschiedliche Standpunkte zu dieser Frage trafen bei einer Veranstaltung der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft Ende Oktober zusammen.
Die Regionalgruppe Hamburg der Giordano-Bruno-Stiftung nimmt sich in einer 4-teiligen Vortragsreihe des Themas "Erziehung und Lernen" an. Nach dem fulminanten Eröffnungsvortrag von Michael Schmidt-Salomon ("Mein Kopf gehört mir") folgte nun ein nicht minder fulminanter Abend mit Prof. Rainer Mausfeld: "Demokratie und Erziehung – Von den Leitidealen der Aufklärung zur neoliberalen Indoktrination".
Jürgen Neffe stellte am Sonntag im Humanistischen Salon Nürnberg seine Bestseller-Biografie über Karl Marx vor, in denen er Fragen nachgeht wie: Wer war Marx - als Denker und als Mensch? Was von seinen Erkenntnissen und Überzeugungen steckt in der politischen Bewegung, die sich nach ihm benannte? Und wie viel hat er uns heute noch zu sagen?
Einen langen Titel hat Peter Menne gewählt, als er am Donnerstag über "Fassbinder, Immobilienspekulation, antisemitisches Ressentiment. Ist das Stück 'Müll-Stadt-Tod' heute wieder relevant?" referierte. Im gut besuchten Club Voltaire entwickelte sich eine lebendige Diskussion. Michael Töteberg, der ehemalige Fassbinder-Lektor, führte ins Thema ein.
Das Thema Angst hat viele Aspekte. In Fürth konnten sich Interessierte einen Überblick verschaffen, etwa zu Sensation Seekers und Monstern unter dem Bett, zu Mäuse-Furcht und Konfrontationstherapie.
Vor dem vollbesetzten Club Voltaire erläuterte Kathrin Glösel das Entstehen und die Verbreitung der neuen rechtsextremen Bewegung "die Identitären". Gegen Vergessen e. V. und der Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 – 45 hatten die Referentin von der "BIWAZ – Bildungswerkstatt für Antifaschismus und Zivilcourage" aus Wien eingeladen.
Franz Josef Wetz begann die diesjährigen GegenBuchMasse-Lesungen in Frankfurts Club Voltaire. Auf Einladung der Humanistischen Gemeinschaft Neu-Isenburg und eben des Club Voltaire las er aus seinem Buch "Exzesse. Wer tanzt, tötet nicht". Peter Menne begrüßte den Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung und moderierte den Abend.
Menschen können nicht nicht wissen wollen – sie streben stets nach Erkenntnis, sie fragen und werden von ihrer Neugier getrieben. Ebendieser Drang katapultierte Adam und Eva laut Bibel aus dem Paradies. Und ohne jenen Wissensdurst hätte niemand die Atombombe entwickelt.
Am Samstag war es wieder so weit: Der "Marsch für das Leben" lief schweigend durch Berlin. Gegendemonstranten versuchten die Stille nach Kräften zu stören, das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung rief zu einer Gegenkundgebung auf. hpd-Autorin Gisa Bodenstein mischte sich als Pro-Choice-Aktivistin unter die Lebensschützer – ein Experiment mit unerwartetem Ausgang.
In der kleinen Stadt Plön in der holsteinischen Schweiz wurde am vergangenen Freitag ein "Evolutionspfad" eröffnet. Kinder und Erwachsene können hier die zeitlichen Dimensionen der Evolution anschaulich nachvollziehen.