Das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes entfernte das letzte Kreuz aus einem Gerichtssaal.
Der Präsident des Gerichts, Michael Bitz, ließ das letzte verbliebene Kreuz in Saal 1 des Gerichts dauerhaft entfernen. "Auslöser waren Beschwerden von Bürgern. So hatte etwa im Juni Gilbert Kallenborn aus Weiskirchen gefordert, das Symbol abzuhängen. Kallenborn ist Jude und fühlte sich im Grundrecht auf ein neutrales Verfahren gestört."
Bitz sagte zur Begründung: "Das Kreuz hat seinen Platz dort, wo der christliche Glaube im Mittelpunkt steht." Das sei in Kirchen, in kirchlichen Einrichtungen oder im privaten Raum. Der OVG-Präsident betonte aber, "dass sein Entschluss keine Entscheidung 'gegen das Christentum' sei."
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Kommentare
Stefan Dewald am Permanenter Link
Schau an, schau an. Und das im 95-prozentig katholischen Saarland. Schwarz wie die Kohle aus der Erde. Oder liegt das daran, dass dort mittlerweile keine Kohle mehr gefördert wird?