Brandanschlag auf Hamburger Morgenpost

Auf die Redaktion der Hamburger Morgenpost wurde in der Nacht zu Sonntag ein Brandanschlag verübt. Verletzt wurde niemand und auch der Sachschaden hält sich in Grenzen.

Die Mopo hatte - wie viele andere Zeitungen in Deutschland - aus Solidarität mit den ermordeten Kollegen Karikaturen des Satiremagazins "Charlie Hebdo" nachgedruckt. Zwei Verdächtige wurden bereits gefasst und von Mitarbeitern der Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamts (LKA) vernommen. Ob es einen Zusammenhang zwischen dem Nachdruck der Karikaturen und dem Brandanschlag gibt, ist noch nicht klar; wird aber vermutet.

Der Chefredakteur Frank Niggemeier schreibt dazu heute: "Wir halten unser Titelblatt nach wie vor für richtig und für wichtig. Es ging und geht uns nicht um Provokation, sondern darum, Haltung zu zeigen. Gegen den irren Terror religiöser Fanatiker, für die Freiheit von Presse und Meinung. Daran wird sich auch jetzt nichts ändern."