Uwe Lehnert über den unverändert hohen Einfluss der Kirchen in Deutschland.
"Die Kirchen erhalten vom Staat erhebliche Finanzmittel und verfügen über verborgen gehaltene finanzielle Reichtümer in Form von Immobilien, Unternehmen oder etwa Aktienbesitz. Der Normalbürger bringt Finanzkraft dennoch kaum mit politischem Einfluss in Verbindung. Die Privilegien im Rahmen des Kirchlichen Arbeitsrechts lassen schon eher den Verdacht aufkommen, dass den Kirchen außerordentliche Rechte und damit gesellschaftspolitischer Einfluss eingeräumt wird. Politikbestimmende Macht üben die Kirchen vor allem über die Parteien, die Rundfunk- und Fernsehanstalten sowie die obersten Gerichte aus. In allen entscheidenden Positionen dieser drei Bereiche haben die Kirchen ihre Vertreter platzieren können. Ein vierter, unauffälliger, aber sehr einflussreicher Bereich, die Ebene der Ministerialbürokratie, deren Aufgabe die Vorbereitung und Umsetzung von Gesetzen und Verwaltungsvorschriften ist, ist ebenfalls durchsetzt mit kirchlichen Vertretern. – Ist also Deutschland ein Kirchenstaat? (Prof. Uwe Lehnert)"
6 Kommentare
Kommentare
Uwe Lehnert am Permanenter Link
Auf dem Video bin ich teilweise nicht gut verständlich. Der Vortragstext und die Folien werden in wenigen Tagen auf folgender Internetseite nachzulesen sein:
http://warum-ich-kein-christ-sein-will.de/aktuelles/
Hans Trutnau am Permanenter Link
Danke, Uwe. Habe ich erst nach Schreiben meines Kommentars unten gesehen.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Nee, Leute, habe das nach knapp 10 min wegen der unterirdischen Tonqualität aufgegeben, sry.
Gibt's das auch als Transkript?
Uwe Lehnert am Permanenter Link
Oben angekündigter Vortrag ist jetzt freigeschaltet worden und kann aufgerufen werden unter:
http://warum-ich-kein-christ-sein-will.de/aktuelles/
Uwe Lehnert am Permanenter Link
Der Vortrag ist jetzt freigeschaltet worden und kann aufgerufen werden unter:
http://warum-ich-kein-christ-sein-will.de/aktuelles/
Achim Morina am Permanenter Link
Wie auch bei diesem Video leisteten sie SUPER-Dienste. Tragisch nur, das es so wenige dann auch anschauen. Ich zumindest werde weiterhin Werbung für sie machen.