Vom 3.-7. Juni 2015 fand in Stuttgart der Evangelische Kirchentag statt. Er wurde mit insgesamt 8,6 Millionen allgemeiner Steuergelder bezuschusst.
Das heißt also, dass auch die 48 Prozent Konfessionsfreien, die es in Stuttgart gibt, diese Werbeveranstaltung für die Kirche mitfinanzieren mussten. Das immer wieder vorgebrachte Argument, dass ja auch viele andere Veranstaltungen - man denke an kulturelle und sportliche Einrichtungen - bezuschusst werden, ohne dass solche Einrichtungen von allen genutzt werden, ist recht kurzschlüssig. Denn bei den Kirchentagen geht es um weltanschauliche, sehr kurzfristige Veranstaltungen, deren Aufwand und Nutzen in einem ganz anderen Verhältnis stehen. Andere Einrichtungen bestehen oft das ganze Jahr über und haben mit einseitigen Weltanschauungen ideologisch-esoterischer Art nichts gemeinsam.
1 Kommentar
Kommentare
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Schöner, stimmungsvoller Video-Bericht, technisch gut gemacht.
Doch ein kleines ABER habe ich dennoch: Ich hätte gerne das eine oder andere Gespräch mit Passanten mitbekommen. War niemand bereit, dass seine Meinung veröffentlicht wird? Warum?, frage ich dann. Christen haben doch sonst auch ein so großes Sendungsbewusstsein. Oder gab es keine tiefschürfenden Widerstände gegen die Aktion?
Ein paar Gesprächsfetzen - leider nur Fetzen - klangen doch interessant.