Blutspur gegen Kriegsverbrecher

In einer "ästhetische Intervention" behandelten Wolfram P. Kastner, Hans-Peter Berndl und Hiltraud Zilker-Pusch das skandalöse Ehrenkreuz für den Hauptkriegsverbrecher Jodl im Klosterfriedhof Frauenchiemsee mit roter Farbe und dem Text "Keine Ehre dem Kriegsverbrecher".

Einige tausend Menschen besuchten am 20. Juli 2016, einem sonnigen Sommertag die idyllische Insel und den Klosterfriedhof und sahen die sehr augenfällige Blutspur sowie den erklärenden Text.
 
Mit dieser gut wahrnehmbaren Kunstaktion setzen die Künstler erneut ein Zeichen dafür, dass die Ehrung des HitlerGenerals nirgendwo und auch nicht in Bayern hinzunehmen ist - im Sinne des demokratischen und antinazistischen Grundkonsens der Bayerischen Verfassung und des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland.
 
Auf der Fraueninsel im Chiemsee – mitten im idyllischen Bayern – steht immer noch im Klosterfriedhof ein Ehrenkreuz für den verurteilten und hingerichteten Hauptkriegsverbrecher Jodl. Das ist kein Grab sondern ein skandalöses Ehrenmal, da seine Asche in einen Nebenarm der Isar geschüttet wurde, damit keine Pilgerstätte für Nazis entsteht.