Nach "Islam in der Krise" (2017) widmet der Religions- und Politikwissenschaftler Michael Blume sein neuestes Buch den "tiefen Ursachen des Antisemitismus", verbunden mit dem Versuch, "das 'Mysterium' ein wenig zu enthüllen" (S. 170). Der Untertitel "Wie neue Medien alte Verschwörungsmythen befeuern" verdeutlicht die Hauptrichtung der Darstellungen; neben religionswissenschaftlichen sind es vor allem medienwissenschaftliche Erläuterungen, die die Grundlagen und Entwicklungen sowie das zerstörerische Potential von Antisemitismus beleuchten.
Drei Hauptkapitel bilden das Grundgerüst des Buches. Das erste "Mythen und Missverständnisse" beschreibt die "Kennzeichen des Antisemitismus": Er resultiert aus einer Gemengelage von Verschwörungsmythen (nicht Verschwörungstheorien, die widerlegbar wären), die seit biblischer Zeit schreckliche Auswirkungen zeigten und auch heute noch die Grundlagen der Zivilisation erschüttern können: "Jedes Volk, jede Kultur und jede Religion, in denen Verschwörungsmythen die Wahrnehmungen und Debatten prägen, verurteilt sich selbst zu Ignoranz, Gewalt und Armut" (S. 21).
Die zum Teil autobiografischen Ausführungen – der Autor wurde von der Landesregierung Baden-Württemberg zum ersten Beauftragten gegen Antisemitismus in Deutschland berufen – münden in die Erkenntnis einer allgemeinen, nicht nur gegen Juden gerichteten Bedrohung der Gesellschaft durch Antisemitismus: "Deswegen dient der Kampf gegen Antisemitismus dem Schutz aller Menschen, Religionen, Weltanschauungen und Staaten. Antisemitismus bedroht am Ende uns alle" (S. 171).
Der Autor vertritt die These, dass für das Verständnis von Semitismus und Antisemitismus keine Pseudo-Genetik und keine Verschwörungsmythen notwendig sind: "…vielmehr haben wir es mit der immer noch völlig unterschätzten Wirkung von Medien zu tun. Haben wir erst einmal begriffen, wer dieser mythologische 'Sem' (Anm.: ältester Sohn Noahs) laut den frühen Überlieferungen war, welche Erfindungen und Tätigkeiten ihm symbolisch zugeschrieben wurden – dann ergibt sich auch ein neuer Blick auf die Gegenmythen des Anti-Sem-itismus" (S. 31). Das Buch beschreibt die Kennzeichen und Geschichte des Antisemitismus mit seinen christlichen (bis hin zu Luther) und muslimischen Wurzeln sowie auch nichtreligiösen Antisemitismus und die Verknüpfung von Antisemitismus mit Antiamerikanismus: "Antisemitismus funktioniert wie eine das Böse verabsolutierende 'Weltreligion'".
Das zweite Hauptkapitel "Sems Erfolgsgeheimnis" erläutert, wie sich aus "der Geburt des Schreibens" die "Geburt der Zivilisation" entwickelte und dabei auch Antisemitismus begründete. Religion und Recht entstanden im Medium der Alphabetschrift; nicht mehr Tempel, sondern Schriften wurden die bedeutendsten Träger der Lehren (S. 101); "… die Geistes- und Kulturgeschichte unseres Planeten ist nicht ohne den massiven Einfluss der Medien zu verstehen" (S. 102). "Die Alphabetschrift ist die Botschaft, gegen die sich die Gegenmythologie des Antisemitismus bis heute stemmt" (S. 105). Die unterschiedliche Gestalt der Alphabetschriften (hebräisch: nicht vokalisiert, griechisch/lateinisch: vokalisiert) erklärt nicht nur die Heranbildung des Judentums, sondern auch das Auseinanderbrechen von Juden- und Christentum sowie später von Religion und Wissenschaft. Vokalarme Alphabete erzeugen "Mehrdeutigkeiten" und Auslegungsräume, vokalisierte eignen sich besser für präzise Aussagen, Philosophien und Wissenschaften. "Ob reich oder arm: Wer liest, schreibt und gelesen wird, übt Macht aus und entscheidet mit, was überhaupt und wie erinnert wird" (S. 121). Jüdinnen und Juden vermochten sich über ihre Schriften "… zurückbinden, dagegen formulierten schon frühe Antisemiten Verschwörungsmythen" (S. 124).
Die Wurzeln des islamischen Antisemitismus liegen nicht zuletzt im 1485 erfolgten Verbot des Drucks von arabischen Lettern. Dies ließ die einst führende islamische Zivilisation in eine Bildungs- und Identitätskrise stürzen, von der sie sich bis heute nicht erholt hat (2013 besaß Israel mit 8 Millionen Einwohnern 4.789 Patente, die gesamte arabische Welt mit über 300 Millionen Menschen kam auf rund 1.800 Patentanmeldungen; 0,2 Prozent der Weltbevölkerung sind Juden, über 20 Prozent aller bisher verliehenen Nobelpreise gingen an Personen jüdischer Herkunft). Der Schlüssel des jüdischen Erfolges heißt "Bildung" und liegt in der jüdischen Betonung des Lernens (wobei allerdings die meisten Erfolge in den Wissenschaften nicht von religiösen, sondern von säkularen Juden ausgingen).
Obwohl Semiten keine Rasse sind, besitzt Antisemitismus seit jeher auch – religiös oder säkular begründet – rassistische, frauenfeindliche und homophobe Elemente; der Autor widmet Rassismus ein eigenes Kapitel: "Die Zukunft ist nicht durch menschliche 'Rassen' und Märchen angeblicher heiler Vergangenheit determiniert, sondern offen für jene, die lesen, forschen, schaffen". "Rassismus und Antisemitismus erweisen sich nicht nur als sachlich falsch und menschenverachtend, sondern darüber hinaus auch noch als Standortnachteile auf dem Weg ins dritte Jahrtausend" (S. 152).
Das 3. Hauptkapitel "Mythen, Medien, Mächte" mit "Ein Blick zurück nach vorn" beleuchtet religionswissenschaftlich die Entwicklung des Judentums und Antisemitismus, "der selbst nach dem Menschheitsverbrechen der Schoah nicht verschwunden ist" und sich, im Gegenteil, wieder stark verbreitet: "Solange Menschen leben, werden in jeder Generation semitische und antisemitische Mythen um die Herzen und Köpfe ringen" (S. 167). Dies betrifft auch christlichen Antisemitismus: Es wird "… noch Generationen dauern – wenn es überhaupt je ganz gelingt –, antisemitische Mythen innerhalb der christlichen Traditionen aufzuklären und zu überwinden" (S. 148).
"Es gab und gibt viele Ideologien der Menschenverachtung, aber keine ist so lange, global und intensiv ausgearbeitet worden wie die Mythologie des Antisemitismus. Dies nicht, weil Jüdinnen und Juden bessere oder schlechtere Menschen gewesen wären, sondern weil sie den Semitismus in die Welt gebracht haben: die Alphabetisierung von Religion und Recht und damit die Grundlagen unserer längst globalen Zivilisation" (S. 169).
Zum Thema Israelkritik: "Keine Frage wird mir häufiger gestellt als jene, ab wann Israelkritik antisemitisch wäre. Dabei ist die Antwort nicht schwer: Israel ist ein Nationalstaat wie jeder andere auch. Es reicht also, Israel als Nationalstaat unter Nationalstaaten zu akzeptieren und das gleiche Maß an Kritik zu üben, wie es auch gegenüber anderen Nationalstaaten zu Recht geübt wird … Erst wenn es uns gelingt, das Verhalten jüdischer und israelischer Menschen und Institutionen mit der gleichen Selbstverständlichkeit zu bewerten wie das aller anderen Menschen und Institutionen auch, ist der Antisemitismus besiegt" (S. 175).
"Warum der Antisemitismus uns alle bedroht" beschreibt in klarer, gut verständlicher Sprache kenntnisreich einige historische und zeitgenössische Wurzeln eines Wahns, eines geschlossenen "Weltbildes", in dem Juden das Übel der Welt sind. Ob die jüdische Alphabetisierung vor über 3.000 Jahren tatsächlich als Hauptgrund für die Entwicklung von Antisemitismus zu begreifen ist, bleibt nach Ansicht des Rezensenten allerdings offen (Sigmund Freud zum Beispiel sieht im Judenhass einen ödipalen Komplex der Eifersucht auf ein Volk, das sich für das bevorzugte Kind Gottes ausgab sowie auch ein Aufbegehren gegen die Triebverzicht verlangende monotheistische Religion).
Trotz jüngster, sehr besorgniserregender Entwicklungen beschließt der Autor – für den Rezensenten ebenfalls nicht leicht nachvollziehbar – das Buch "Trotz allem optimistisch": "Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir – oder realistischer: unsere Enkel – einmal eine Welt mit deutlich weniger Rassismus und Antisemitismus erleben werden."
Hoffen wir, dass er damit Recht behält!
Michael Blume: Warum der Antisemitismus uns alle bedroht, © Patmos Verlag, 2019, ISBN 978-3-8436-1123-7, 206 Seiten
10 Kommentare
Kommentare
Andreas E. Kilian am Permanenter Link
Der Titel ist reißerisch und die Behauptung wird – wie immer bei Herrn Blume – nicht bewiesen.
Es ist nicht der Antisemitismus, der uns alle (!) bedroht, sondern die Kombinationen aus Mythen und Vorurteilen gegen „Andere“, die unsere Gesellschaften untergraben und spalten. Ob es „Semiten“ sind, spielt dabei keine Rolle.
Hätte er Blume dies sauber herausgearbeitet, so hätte er auch mit den Mythen und Vorurteilen gegen Nichtmuslime und Nichtchristen aufräumen müssen. Letztendlich basieren auch Religionen lediglich auf Verschwörungsmythen (Gut gegen Böse, Gott spricht sich mit Moses ab, etc.), sowie dem Vorurteil, dass Menschen missioniert werden müssen, um in eine Gesellschaft zu passen. Hier beginnt die menschenverachtende Aggression gegen alles, was „anders“ ist. Dieses Ergebnis wäre aber nicht im Sinne des Christen und CDU-Mitglieds gewesen. Somit müssen wieder einmal die Juden als Aufhänger im Titel herhalten.
Welche Aufgabe hat eigentlich ein Antisemitismus-Beauftragter? Soll er den jüdischen Gemeinden erklären, ob und wann sie rassistisch bedroht werden. Kennt der deutsche Beamte in seinem Hochmut die Gefühle der Semiten besser, als sie selbst? Welch Anmaßung unserer Regierung!
Letztendlich ist die Geschichte von Sem unerheblich, da die Bezeichnungen „Kaukasier, Negroide, Semiten, etc.“ lediglich ein Versuch waren „Völker“ zu systematisieren. Der zugrundeliegende Rassismus suchte sich lediglich Sem als Namensgeber heraus, da er sowohl Araber als auch Juden als mythischer Stammvater umfasste.
Kurz: Der Autor hat gar keine Beweise und wirft – kraft seines Amtes als Religionswissenschaftlers – neue Mythen in die Welt und verbreitet seine eigenen Verschwörungsmythen.
Thomas Waschke am Permanenter Link
"kraft seines Amtes als Religionswissenschaftlers"
Dr. Blume ist Blogger, Ministerialbürokrat, aber kein Wissenschaftler, der Religionswissenschaft mehr denn als Hobby (AKA 'Bürgerwissenschaftler') betreibt. Wie viele andere Themen, zu denen er, meist im Selbstverlag, publiziert. Pikant ist, wenn in irgendwelchen Klappentexten seiner Arbeiten 'lehrt an der Uni xxx' steht, denn wenn man das checkt hat er dort vielleicht mal ein Wochenendseminar gehalten oder einen Vortrag gehalten. Ein Schelm, der so was mit 'hat eine Professur oder ist wenigstens Privatdozent an der Uni xxx' verwechselt.
Dr. Blume ist ein sehr aktiver Propagator seiner Arbeiten, die meist Kompilate darstellen. Mehr nicht. Was nicht bedeuten soll, dass man seine Arbeiten nicht mit Gewinn lesen kann. Aber eben nicht als Grundlagenwerk zu der jeweiligen Thematik, sondern als allgemein verständliche Darstellung auf Blog-Niveau.
Andreas E. Kilian am Permanenter Link
Henryk M. Broder nennt Dr. Michael Blume einen „Schmock“ und bringt es mit diesem jüdischen Wort wieder einmal genial auf den Punkt (aus: „Sag es durch die Blume“, www.achgut.com).
Laut Wikipedia ist ein Schmock:
a) „Der Tölpel handelt kurios oder extrem umständlich und macht Dinge durch eine unabwendbare Kompliziertheit schwer oder gar nicht erreichbar, was insgesamt normalerweise in einem belustigenden Schauspiel endet.“
bzw.
b) „Spöttische Bezeichnung für einen extravertierten Menschen, der einerseits sich in der Gesellschaft gut zurechtfindet, andererseits durch ein entweder rechthaberisches, belehrendes oder durch ein opportunistisches Verhalten negativ auffällt. Der Schmock ist häufig eitel oder auch arrogant, ist gleichzeitig aber weder besonders intelligent, gutaussehend noch geistreich. ...“
Hans Trutnau am Permanenter Link
Religion. Poisons. Everything. (Hitch.)
F.R. am Permanenter Link
"Welche Aufgabe hat eigentlich ein Antisemitismus-Beauftragter? "
Auf Beschluss des Bundestags vom 18. Januar 2018 wurde das Amt des Antisemitismus-Beauftragten der Bundesregierung eingerichtet.
Aufgabe des Beauftragten ist die Koordination der Maßnahmen der Bundesregierung zur Bekämpfung von Antisemitismus. Er soll auch eine ständige Bund-Länder-Kommission mit Vertreterinnen und Vertretern der zuständigen Stellen koordinieren und zur Sensibilisierung der Gesellschaft für aktuelle und historische Formen des Antisemitismus durch Öffentlichkeitsarbeit sowie politische und kulturelle Bildung beitragen.
Resnikschek Karin am Permanenter Link
Der Antisemitismus ist tief im Christentum und in der Bibel : Joh.8, 31-45 (bes. V. 44) verwurzelt. Der Holocaust und Luthers Antisemitismus haben dort ihre Quelle. Natürlich will das heute keiner wahrhaben.
Andreas E. Kilian am Permanenter Link
Da geht einiges durcheinander:
"Die Alphabetschrift ist die Botschaft, gegen die sich die Gegenmythologie des Antisemitismus bis heute stemmt" (S. 105). Die unterschiedliche Gestalt der Alphabetschriften (hebräisch: nicht vokalisiert, griechisch/lateinisch: vokalisiert) erklärt nicht nur die Heranbildung des Judentums, sondern auch das Auseinanderbrechen von Juden- und Christentum sowie später von Religion und Wissenschaft. Vokalarme Alphabete erzeugen "Mehrdeutigkeiten" und Auslegungsräume, vokalisierte eignen sich besser für präzise Aussagen, Philosophien und Wissenschaften. "Ob reich oder arm: Wer liest, schreibt und gelesen wird, übt Macht aus und entscheidet mit, was überhaupt und wie erinnert wird" (S. 121). Jüdinnen und Juden vermochten sich über ihre Schriften "… zurückbinden, dagegen formulierten schon frühe Antisemiten Verschwörungsmythen" (S. 124).
Bereits Flavius Josephus kämpft in seiner Schrift „Gegen Apion“ gegen die antisemitischen Vorurteile seiner Zeit. Alle gebildeten Leute berufen sich nämlich auf ihre eigenen Texte und auf die niedergeschriebene Historie ihrer Völker. So behaupteten Griechen und Ägypter, dass ihre Völker wesentlich älter seien als das jüdische Volk. Flavius Josephus muss zur Argumentation auf griechische Zeugen ausweichen, um seine Behauptungen zu belegen. Dies basiert darauf, dass die jüdischen Texte erst relativ spät – wahrscheinlich erst im babylonischen Exil – aufgeschrieben wurden. Also zu einer Zeit, als bereits in Ägypten, in Babylon, in Assyrien sowie bei den Hethitern und Griechen eigene Vokal- und Konsonanten-Schriften existierten. Die Juden waren also diejenigen, die sich damals nicht „anerkannt“ zurückbinden konnten.
Flavius Josephus erwähnt weiterhin, dass sich nicht alle Juden, sondern die Makkabäer gegen die Hellenisierung (seit Alexander dem Großen) wehrten und in einen religiösen Nationalismus zurückfielen (ca.160 .u.Z). Viele Juden konnten nicht nur lesen und schreiben, sondern waren stets bemüht, ihre heiligen Schriften in alle möglichen Sprachen zu übersetzen, um sie anderen nahezulegen. Damals missionierte das Judentum noch.
Die Vorurteile und Verschwörungsmythen entstanden folglich nicht durch die unterschiedlichen Sprachen, sondern durch die Unfähigkeit oder Unwilligkeit die Texte zu lesen oder den Priestern zuzuhören. Dummheit, Bösartigkeit und/oder Voreingenommenheit sind also die Ursachen für Mythen und Vorurteile, wie schon Flavius Josephus seinen Mitbürgern Apion und Menato vorwarft.
P.S.: Im Titel müsste es heißen „Wieso der Antisemitismus ...“.
Kay Krause am Permanenter Link
Das Fazit dieses Artikels/Buches in einem Satz: Bildung ist der Feind der Religionen!
A.S. am Permanenter Link
Ist es auf der Welt nicht generell so, dass eine Religionsgemeinschaft der anderen misstrauisch gegenübersteht?
Als Gründe sehe ich folgende:
- Religionen bilden disjunkte Menschenmengen. Es ist nicht zulässig, mehreren Religionsgemeinschaften gleichzeitig anzugehören.
- Religionen sind Herrschaftsverbände (gemäß der Definition des Soziologen Max Weber), in denen die Priester das Sagen haben und die Gläubigen gehorchen müssen. Eigentlich sind Religionen so etwas wie Staaten ohne festgelegtes Herrschaftsgebiet. (Nomadische Staaten?)
Herrschaftsverbände konkurieren um Mitglieder und Ressourcen genau wie Staaten.
Herrschaftsverbände führen Kriege genau wie Staaten.
Fussballmannschaften sind auch Herrschaftsverbände und führen "sportliche Kriege" gegeneinander. Und die zugehörigen Hooligans liefern sich Straßenschlachten.
Da aber die christlichen Kirchen mit aller Macht die Bürger darüber hinweg täuschen möchten, dass sie in Wirklichkeit Herrschaftsverbände sind, werden die unsinnigsten Geschichten in die Welt gesetzt, wie es denn u.a. zu Antisemitismus kommt.
Kay Krause am Permanenter Link
A.S.: "mißtrauisch gegenübersteht" ist ja sehr freundlich ausgedrückt!
Ich würde eher sagen: "feindlich"!