Prof. Dr. Dipl.-Pol., Dipl.-Soz. Armin Pfahl-Traughber, Jg. 1963, ist hauptamtlich Lehrender an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl, Lehrbeauftragter an der Universität Bonn und Herausgeber des "Jahrbuchs für Extremismus- und Terrorismusforschung". Seine Arbeitsschwerpunkte sind Antisemitismus, Extremismus, Ideengeschichte, Religion, Terrorismus und Totalitarismus. Er ist Mitglied im Beirat des Bündnisses für Demokratie und Toleranz und gehörte beiden "Unabhängigen Arbeitskreisen Antisemitismus" des Deutschen Bundestags an.
Armin Pfahl-Traughber
Von Armin Pfahl-Traughber auf HPD erschienen
Frank Deppes Sozialismus-Bilanz:
Mehr Demokratie und weniger Ökonomiezentriertheit
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Der Marburger Politikwissenschaftler Frank Deppe legt mit "Sozialismus. Geburt und Aufschwung – Widersprüche und Niedergang – Perspektiven" eine bilanzierende Stellungnahme persönlichen wie politischen Zuschnitts vor. So faktenreich und informativ das Buch ist, so ist es doch von einer Ökonomiezentriertheit durchzogen, welche dann demokratischen und menschenrechtlichen Defiziten im "real existierenden Sozialismus" nur einen geringen Stellenwert zuschreibt.Alles lesen →
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Pascal Bruckners neuer Essay über die "Konstruktion des weißen Sündenbocks"
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Der bekannte französische Essayist Pascal Bruckner, ein flammender Anhänger von Aufklärung, Laizität und Menschenrechten, kritisiert in seinem neuen Essay "Ein nahezu perfekter Täter" die "Konstruktion des weißen Sündenbocks". In bestimmten Erscheinungsformen wie etwa des identitären Anti-Rassismus sieht er das Umschlagen in einen Obskurantismus, was bei aller polemischer Darstellungsweise für eine reale Gefahr eben auch für Aufklärung, Laizität und Menschenrechte steht.Alles lesen →
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Joachim Kahls Einladungen zum Humanismus
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Der bekannte religionskritische Philosoph Joachim Kahl legt mit seinem neuen Buch "Humanismus. Eine Einladung" unterschiedliche Texte zum humanistischen Selbstverständnis vor. Dazu gehören definitorische Betrachtungen ebenso wie Gemäldeinterpretationen, kurze Portraitskizzen genauso wie themenbezogene Reflexionen.Alles lesen →
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"Linksparteien" in Europa – ein informativer Sammelband
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Amieke Bouma, Cornelia Hildebrand und Danai Koltsida präsentieren in dem von ihnen herausgegebenen Sammelband "Left Diversity zwischen Tradition und Zukunft" Aufsätze zu linken Parteien in den europäischen Ländern. Einerseits beeindruckt der darin enthaltene hohe Informationsgehalt, andererseits fehlt es dann doch an der ursprünglich beabsichtigten vergleichenden Gesamtsicht.Alles lesen →
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Kritische Einführung zur Identitätspolitik aus journalistischer Sicht
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Die beiden Journalisten Jan Feddersen und Philipp Gessler legen mit "Kampf der Identitäten. Für eine Rückbesinnung auf linke Ideale" eine kritische Einführung zum Thema vor. Das Buch enthält nicht unbedingt viele neue Erkenntnisse, liefert aber wichtige Detailinformationen wie Einschätzungen für die eskalierende Kontroverse.Alles lesen →
Absonderliche Deutungen zur "Ersetzung der deutschen Kulturnation"
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Der Berliner Politikwissenschaftler Martin Wagener behauptet in seinem Buch "Kulturkampf um das deutsche Volk", dass die Bundesregierung ein Projekt der Ersetzung der deutschen Kulturnation durch eine multikulturelle Willensnation betreibe. Dafür kann der Autor aber keine Belege angeben und begeht Fehldeutung auf Fehldeutung, um seine These irgendwie zu retten, geprägt wohl mehr durch seine politische Agenda und weniger durch seine wissenschaftliche Expertise.Alles lesen →
Eine Anleitung zu antirassistischem Denken
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Mohammed Amjahid legt mit dem Buch "Der weiße Fleck. Eine Anleitung zu antirassistischem Denken" persönliche Kommentare zu "weißen Privilegien" und einem "strukturellen Rassismus" vor. Seine Ausführungen machen viele ignorierte Diskriminierungserfahrungen in der Gesellschaft deutlich, bleiben aber auf einer subjektiven Betrachtungsebene stehen und enthalten auch nicht unproblematische Implikationen.Alles lesen →
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Rassismus zwischen individueller Betroffenheitswahrnehmung und struktureller Dominanz
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Die Kommunikationssoziologin Natasha A. Kelly plädiert in ihrer "Rassismus"-Monographie dafür, den Rassismus mehr als strukturelles Problem "weißer Subjekte" zu betrachten. Die Autorin macht dabei auf unterschiedliche Benachteiligungsformen aufmerksam, erhebt aber die Betroffenenwahrnehmung zu einem zentralen Erkenntnisinstrument.Alles lesen →
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Konventionelle Ernährung und ihre Folgen: Ein Plädoyer für eine "vegane Revolution"
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Der Aktivist und Publizist Christian Vagedes legt mit "Die vegane Revolution. Gesünder leben, Tiere schützen und den Planeten retten" ein Buch zum den Themen des Untertitels vor. Einerseits korrigiert er locker formuliert viele Fehlschlüsse, andererseits geht es aber auch mit der inhaltlichen Struktur immer wieder etwas durcheinander.Alles lesen →
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Aufklärerisches Durcheinander zu Verschwörungsvorstellungen
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Der Politik- und Religionswissenschaftler Michael Blume legt ein Buch zu "Verschwörungsmythen. Woher sie kommen, was sie anrichten, wie wir ihnen begegnen können" vor. Indessen stellt er darin allzu sehr auf Dualismus und Platonismus ab, womit die Deutung dann selbst etwas zu einfach und darüber hinaus eher unsystematisch vermittelt wird.Alles lesen →
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