Prof. Dr. Dipl.-Pol., Dipl.-Soz. Armin Pfahl-Traughber, Jg. 1963, ist hauptamtlich Lehrender an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl, Lehrbeauftragter an der Universität Bonn und Herausgeber des "Jahrbuchs für Extremismus- und Terrorismusforschung". Seine Arbeitsschwerpunkte sind Antisemitismus, Extremismus, Ideengeschichte, Religion, Terrorismus und Totalitarismus. Er ist Mitglied im Beirat des Bündnisses für Demokratie und Toleranz und gehörte beiden "Unabhängigen Arbeitskreisen Antisemitismus" des Deutschen Bundestags an.
Armin Pfahl-Traughber
Von Armin Pfahl-Traughber auf HPD erschienen
Streitschrift zu "Zynischen Theorien"
Identitätspolitik aus der Postmoderne
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In ihrem Buch "Zynische Theorien" kritisieren Helen Pluckrose und James Lindsay die identititätspolitischen Entwicklungen von links, welche über das Engagement für Minderheiten zur Renaissance des Stammesdenkens führe. Anschaulich machen die Autoren dabei deutlich, dass die ideengeschichtlichen Hintergründe dafür im Postmodernismus zu sehen sind. Ein lesenswertes Buch zu einer aktuellen Kontroverse.Alles lesen →
Rezension
"Kulturelle Aneignung" – eine erste deutsche Monographie zum Thema
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Dreadlocks bei Weißen, ist das nicht struktureller Rassismus? Derartige Auffassungen werden häufig mit dem "Kulturelle Aneignung"-Konzept begründet. Was damit gemeint sein soll, thematisiert Lars Distelhorst. Die so betitelte Monographie ist differenzierter als viele Schlagworte und wirbt für ein besseres Verständnis, bleibt aber doch einem kulturellen Essenzialismus verhaftet und stellt sich dem Problem der Verallgemeinerbarkeit nicht.Alles lesen →
Rezension "Der Architekt des Islamismus"
Biographie des Gründers der "Muslimbruderschaft"
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Die bekannte Islamwissenschaftlerin Gudrun Krämer legt mit "Der Architekt des Islamismus. Hasan al-Banna und die Muslimbrüder" eine Studie zur Frühgeschichte des Islamismus vor. Einerseits hat man es bezüglich der Darstellungen mit einer beeindruckenden und lehrreichen Forschungsleistung zu tun, andererseits fehlt es nicht selten an kritischen Einordnungen von Positionen und Strategien.Alles lesen →
Rezension
Antirassismus als neue Religion: John McWhorters Streitschrift zum Thema
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Der US-Sprachwissenschaftler John McWhorter kritisiert vehement die gegenwärtige antirassistische Welle in den USA, da sie Formen einer neuen Religion etwa mit "Schuld"-Vorstellungen annehme. So polemisch manche Ausführungen des Autors sind, so hat man es hier doch mit einer wichtigen Stimme gegen problematische Tendenzen zu tun.Alles lesen →
Rezension
Wie man Verschwörungstheorien professionell analysiert
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Der habilitierte Philosoph Andreas Edmüller liefert in seinem Buch "Verschwörungsspinner oder seriöser Aufklärer. Wie man Verschwörungstheorien professionell analysiert" aufklärerische Untersuchungskriterien zu derartigen Vorstellungen. Das Werk ist wie ein Lehrbuch strukturiert und motiviert zu einer eigenständigen Stoffaneignung. Angesichts der kursierenden Auffassungen, nicht nur im Internet, sind solche aufklärerischen Projekte überaus wichtig.Alles lesen →
Rezension
Autobiographie eines Abtrünnigen von Islamismus und Nationalismus
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"Der Abtrünnige" heißt das autobiographische Buch von Erol Ünal über "15 Jahre in Moscheegemeinden. Meine Einblicke in eine Welt von Fundamentalisten und rechtsextremen über Radikale bis zu Sufis". Es wird ein sehr persönlicher und eben subjektiver Einblick in eine Parallelwelt gegeben, welche in der Forschung wie der Öffentlichkeit viel zu wenig ein Thema ist.Alles lesen →
Rezension
"Critical Philosophy of Race"
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Die "Critical Philosophy of Race" beschäftigt sich schon seit Jahrzehnten mit dem Rassismus in den USA. Ein Reader zum Thema bringt erstmals von wichtigen Texten deutschsprachige Übersetzungen. Indessen wirken auch viele Aussagen etwas abgehoben und müssten vor dem Hintergrund der Situation in den USA verstanden werden.Alles lesen →
Rezension
Christliche Wurzeln des modernen Antisemitismus
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Der Publizist Tilman Tarach legt mit seinem Buch "Teuflische Allmacht" laut dem Untertitel eine Erörterung "Über die verleugneten christlichen Wurzeln des modernen Antisemitismus und Antizionismus" vor. In kurzen Abschnitten macht der Autor anschaulich ideengeschichtliche Kontinuitäten deutlich und kritisiert deren Tabuisierungen in vielen einschlägigen Veröffentlichungen.Alles lesen →
Das neue Buch von Bernd Stegemann
Linke Identitätspolitik als säkularer Pietismus
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Auch in seinem neuen Buch kritisiert Bernd Stegemann die linke Identitätspolitik, wenngleich der gewählte Titel "Wutkultur" das nicht vermuten lässt. Der Autor macht in seinem Essay anschaulich deutlich, dass mit der kritisierten Form von Identitätspolitik auch Individualismus und Universalismus objektiv negiert würden.Alles lesen →
Eine türkischstämmige Journalistin kritisiert die überdrehte Identitätspolitik
"Nicht mein Antirassismus"
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In "Nicht mein Antirassismus" artikuliert die türkischstämmige Journalistin Canan Topçu ihren Unmut darüber, dass identitätspolitische Auffassungen häufig genug mit überdrehten Positionen einhergehen und sich monopolartig als Interessenvertreter für diskriminierte Minderheiten präsentierten.Alles lesen →
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