Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland, fordert mehr muslimische Vertreter in Rundfunkräten. Die Berichterstattung in Bezug auf den Islam sei "defizitär" und "tendenziös".
In einem Interview mit dem "Migazin" beklagte Aiman Mazyek die negative Berichterstattung über den Islam in den Medien. Die Politik stehe in der Verantwortung Muslime in die Rundfunkräte zu integrieren, um ein Korrektiv zu gewährleisten. "Die Medienanstalten alleine dafür verantwortlich zu machen, dass Muslime kaum einbezogen werden, ist verkehrt. Natürlich können Verantwortliche in den Rundfunkanstalten auch etwas dazu beitragen. Die letzte Entscheidung liegt aber bei der Politik", betonte Mazyek.
Die Medienberichterstattung in Bezug auf Islam und Muslime in Deutschland sei "defizitär" und "tendenziös". Es werde zu wenig zwischen Religion und Extremismus unterschieden. Man suche stattdessen nach Projektionen und Eyecatcher für Talkshows und Überschriften.
Als Beispiel führte Mazyek die Talkshow "Anne Will" an, bei der unter anderem eine vollverschleierte Frau und der Islamismus-Experte Ahmad Mansour eingeladen wurden. Letzterer sei ein "sogenanter Islamkritiker", der sich sich anmaße, im Namen der schweigenden Mehrheit der Muslime zu sprechen. "Natürlich kommt da Krawall heraus", so Mazyek. Er zweifele, ob die Sendung mit muslimischer Präsenz in den Rundfunk- und Medienräten durchgegangen wäre.
"Mazyek übernimmt Opferrolle"
Ahmad Mansour selbst äußerte sich kritisch zu den Äußerungen des Zentralrat-Chefs: "Herr Mazyek, der seit Jahren jeglicher Diskussion mit mir aus dem Weg geht, phantasiert schon über Zensur im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Wieder übernimmt er die Opferrolle und fordert mehr Macht, mehr Mitsprache, mehr Einfluss - nicht für die Muslime, sondern allein für den politischen Islam", so Mansour.
Ähnlich sieht es der Politologe und Islamkritiker Hamed Abdel-Samad. Auf seiner Facebook-Seite kommentierte er: "Opferhaltung und Anspruchsmetalität. Das zeichnet den Chef des sogenannten Zentralrats der Muslime aus. Er nörgelt und fordert die ganze Zeit, bietet aber selbst nichts an. Dabei kritisiert er auch noch Ahmad Mansour, der täglich tatsächliche Integrationsarbeit leistet und unterstellt ihm unterschwellig, Krawallmacher zu sein!"
22 Kommentare
Kommentare
Stefan Dewald am Permanenter Link
Das Zitat des Zentralrats weniger Muslime aus der Welt ein bisschen ergänzt:
„Die Muslime in ihrer negativen Fratze, sprich Terror, IS, al-Qaida, Aiman Mazyek und Mehmet Celebi dienen als Projektion und Eyecatcher für so viele Talkshows und Überschriften. Da setzt sich natürlich ein negatives Narrativ fest.“
https://www.welt.de/politik/deutschland/article160150340/Zentralrat-fordert-mehr-muslimische-Vertreter-in-Rundfunkraeten.html
Siegrun am Permanenter Link
Die Berichterstattung in Bezug auf religionsfreie Bürger ist "defizitär" und "tendenziös".
Meine Meinung.
Rene Göckel am Permanenter Link
Mit wenigen Worten, er möchte mehr Einfluss weil ihm die Berichterstattung so nicht gefällt.
Klarsicht am Permanenter Link
Fatal wäre es wohl, wenn man die Rundfunkräte mit Muslimen wie Herrn Mazyek „aufhübschen“ würde. Wenn man es denn tun wollte, dann wären mir Muslime wie Herr Bassam Tibi sehr viel angenehmer.
Bassam Tibi:
https://vimeo.com/173050096
Gruß von
Klarsicht
Marvin am Permanenter Link
Bei Menschen wie Herr Tibi fehlt mir jedes Verständnis, dass sie sich noch immer als Moslem bezeichnen.
Die Zeiten in der man sich über moderate (oder meinetwegen gar aufklärerische) Religionsvertreter freuen musste sind vorbei, oder sollten es zumindest. Aber das ist das Problem mit Atheisten, sie können ihrem gegenüber nicht mal einfach ins Gesicht sagen, dass sie Dumm sind, Punkt, aus, fertig. Ja, auch wenn du Professor und Wissenschaftler bist, einen IQ von 130 besitzt, es bleibt Dummheit, nur eine viel traurigere Art, die Art mit den Scheuklappen.
Stefan Dewald am Permanenter Link
»Genau wie Abdel-Samad erweckt er den Anschien es gäbe einen anderen Islam, einen Islam ohne Mohammed und doch irgendwie mit, aber anders oder so...« dass er den Iss'lahm auch gerne in der geschichtlichen Müllton
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Wer einer Opferideologie anhängt, kommt aus der Opferrolle nicht nur nicht heraus, er fühlt sich auch noch pudelwohl darin. Muslime sind quasi Berufsopfer, die dem erniedrigten Menschenbild des Korans folgen.
Ein konstruktiver Beitrag zur Integration muslimisch sozialisierter Mitbürger würde ja eventuell die Gründe der Opferrolle beseitigen. Dann lieber weiteren Zündstoff mit muslimischen Rundfunkräten produzieren. Er hat vermutlich jetzt schon seine Reden geschrieben, wenn sich Katholiken und Muslime über Sendezeitzuweisungen im Rundfunkrat in die Wolle bekommen.
Nein, wir müssen dafür eintreten, dass religiöser Einfluss in den Sendeanstalten allgemein zurückgedrängt wird. Man mag ja eine eigene Fantasy-Redaktion gründen und da können sich dann die Vertreter der Monotheismen einen erbitterten Wettstreit um die absurdeste Idee liefern. Oder sie gründen eigene Sender, die den Religions-Battle "Wer war Jesus?" ausstrahlen - mit Gottes eigenen Orgon-Strahlen...
Die übrigen Sender sollten aufklärerisch über Religion berichten. Dokus über Religion, wie sie ist. Auch das hätte für Herrn Mazyek wohltuende Kraft: Er könnte sich wunderbar in seinem von den bösen Biodeutschen missverstandenen Religionsbrei aalen und herrlich das Opfer mimen. Und schon wäre seine Welt wieder in Ordnung. Win-win!
Dieter Bauer am Permanenter Link
Gläubige oder Andersgläubige sollten sich zu aller erst Gedanken um die Rechtmässikeit ihres Fantasiegeschwafels machen, bevor sie Forderungen nach Berücksichtigung verworrener Vorstellungen stellen.
Uwe Lehnert am Permanenter Link
Mit welchem Recht, mit welcher Begründung soll eine gesellschaftliche Gruppe, die etwa 4 Prozent der Bevölkerung ausmacht, im Rundfunkrat vertreten sein, wenn eine andere weltanschauliche Gruppe, nämlich die etwa 35 P
Schlimm genug, dass die Kirchen sich anmaßen, in weltanschaulichen Dingen allein für die gesamte Bevölkerung zu sprechen. Die Kirchen verfügen über von allen Rundfunkhörern und Fernsehzuschauern bezahlte Redaktionen und feste Sendezeiten. Sie haben auch das Recht, in allen anderen Redaktionen mitzureden. Diese einseitige Bevorzugung einer Weltanschauung ist verfassungswidrig – trotz eines früheren gegenteiligen Votums des kirchennahen Bundesverfassungsgerichts – und kennzeichnet einen Staat mit enger Verflechtung von religiösen und staatlichen Interessen, eben einen Kirchenstaat. (Wie vielfältig die offenen und verdeckten, teilweise gesetzes- und verfassungswidrigen Beziehungen zwischen Staat und Kirchen in Deutschland sind, hat jüngst Carsten Frerk in seinem Buch »Kirchenrepublik Deutschland« Alibri Verlag, 2015) detailliert und faktenreich nachgewiesen!).
Nein, keine Religionsvertreter in den Rundfunkräten, jedenfalls nicht mit diesen skandalösen Sonderrechten!
Andererseits höchst bemerkenswert, was das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil vom 25. März 2014, also Jahrzehnte später, zum ZDF-Staatsvertrag in allgemein gültiger Form ausführt:
»Die Zusammensetzung der Kollegialorgane muss darauf ausgerichtet sein, Personen mit möglichst vielfältigen Perspektiven und Erfahrungshorizonten aus allen Bereichen des Gemeinwesens zu erfassen. Dabei hat der Gesetzgeber insbesondere darauf zu achten, dass nicht vorrangig amtliche und sonstige Perspektiven und Sichtweisen, die für die staatlich-politische Willensbildung maßgeblich sind, abgebildet werden. Neben großen, das öffentliche Leben bestimmenden Verbänden müssen untereinander wechselnd auch kleinere Gruppierungen, die nicht ohne weiteres Medienzugang haben, und auch nicht kohärent organisierte Perspektiven abgebildet werden. Die Bestellung von Mitgliedern unter Anknüpfung an verschiedene gesellschaftliche Gruppen setzt diese nicht als Vertreter ihrer jeweiligen spezifischen Interessen ein. Die Aufsichtsgremien sind vielmehr Sachwalter des Interesses der Allgemeinheit. Vielfaltsicherung meint nicht die Abschirmung einer dem Staat gegenübergestellten, eigenen gesellschaftlichen Sphäre. Der Gesetzgeber ist daher nicht gehindert, auch Vertreterinnen und Vertretern aus dem staatlichen Bereich einen Anteil einzuräumen. Angesichts des übergreifenden Ziels der Vielfaltsicherung ist auch innerhalb der staatlichen Mitglieder auf die Berücksichtigung möglichst vielfältiger Perspektiven Bedacht zu nehmen.«
Man beachte den Satz: »Neben großen, das öffentliche Leben bestimmenden Verbänden müssen untereinander wechselnd auch kleinere Gruppierungen, die nicht ohne weiteres Medienzugang haben, und auch nicht kohärent organisierte Perspektiven abgebildet werden.«
(Nachzulesen unter »Wesentliche Erwägungen des Senats«, Punkt 1c in der Pressemitteilung Nr. 26/2014 vom 25. März 2014 zum Urteil zum ZDF-Staatsvertrag – 1 BvF 1/11, 1 BvF 4/11)
Holger Tallowitz am Permanenter Link
Ditib hat zwar einen vollmundigen Namen, repräsentiert aber nur eine verschwindende Minderheit der Muslime in Dtl. Guckst du hier: https://remid.de/info_zahlen/islam/
Was ist daran zentral? Allenfalls die Demagogie der Gründer der und führenden Repräsentanten dieser Organisation. Leider schaffen sie es aber, offensichtlich allein aufgrund ihrer Namensgebung, mediale Aufmerksamkeit unzureichend recherchierender Journalisten und auch Regierungsvertreter zu bekommen.
Frank Scheuer am Permanenter Link
Das der Rundfunkrat in etwa anteilig das gesellschaftliche Spektrum darstellen soll interessiert ihn nicht. Denn in dieser Hinsicht sind sie ja bereits ausreichend vertreten.
Nein es geht ihm wohl eher um Einflussnahme. Soweit zum demokratischen Verständnis des Zentralrats. Man fühlt sich wohl durch das Vorgehen der Türkei gegenüber den Medien bestärkt hier die Macht weiter auszuweiten - es zumindest immer mal wieder auszuprobieren. Ich bin mal gespannt wie lange unsere Politiker noch brauchen, bis sie feststellen dass man die religiösen Organisationen jeglicher Couleur, in ihrem immer wieder neu erstarkendem Machtdurst, insgesamt deutlich in ihre Schranken verweisen muss.
KDL am Permanenter Link
Mazyek (Zentralrat der Muslime) gefiel die Talkshow "Anne Will" nicht, bei der unter anderem eine vollverschleierte Frau und der Islamismus-Experte Ahmad Mansour auftrat.
Ist Mazyeks monierende Feststellung nicht verräterisch? Verräterisch hinsichtlich seines Verhältnisses zur Meinungs- und Pressefreiheit, wenn - ihn - störende Meinungen zu Wort kommen? Die aktuelle Münsteraner Emnid-Studie hat zum Ergebnis, dass die Hälfte der Muslime, den Islam für die einzige "wahre Religion" halten. 47 Prozent halten die Befolgung der Islam - Gebote (Scharia) für wichtiger als die deutschen Gesetze. Ein bedenkliches Drittel meint, Muslime sollten zur Gesellschaftsordnung aus Mohammeds Zeiten zurückkehren. Zu betonen ist, dass der Anteil der Muslime mit verfestigtem fundamentalistischen Weltbild immerhin bei 13 Prozent liege.
Sollten sich auch solche Auffassungen - der Forderung von Mazyek entsprechend - in den Rundfunk- und Medienräten wiederspiegeln?
Thomas Göring am Permanenter Link
Sorry, aber spätestens damit ist doch wohl die Frage zwingend geboten: Was für eine Gesellschaftsordnung und was für einen Staat wollen diese in der Emnid-Studie treffend umrissenen demokratiefeindlichen Kräfte?
Als Feinde von Menschenrechten & Demokratie sehe ich nicht nur politische Extremisten an, sondern auch religiöse Fanatiker. - Als es noch die Systemauseinandersetzung zwischen Kapitalismus und Sowjetsozialismus gab, wurde hierzulande immer wieder ausdrücklich die (gegen ihre Feinde) "wehrhafte Demokratie" beschworen, - wo ist die seit 1989 eigentlich abgeblieben?
Und was die Behauptung des Herrn Mazyek betrifft: In welchen Medien der BRD wird denn überhaupt "defizitär" & "tendenziös" über den Islam berichtet? Wer in Medien und etablierter Politik wagt es hierzulande etwa, den - mit Verlaub - reaktionären konservativen Mainstream-Islam mit gebotener verbaler Schärfe öffentlich kritisch anzugehen? Da wird immer wieder fleißig leisegetreten, um bloß nicht der "Islamophobie" bezichtigt zu werden. (Der Kampfbegriff "Islamophobie" unterstellt den Kritikern dieser Religion das Leiden an einer Phobie - also an einer seelischen Krankheit. Seine Kritiker aber als seelisch/geistig krank abzukanzeln - das erinnert mich an die Methoden von Faschisten/Nazis und Stalinisten; in der 1991 untergegangenen SU landeten viele Systemgegner in der Psychiatrie. Soviel zur dunklen Seite polemischer Begriffe.)
Noncredist am Permanenter Link
>> Es werde zu wenig zwischen Religion und Extremismus unterschieden. Man suche stattdessen nach Projektionen und Eyecatcher für Talkshows und Überschriften. <<
Eyecatcher-Populismus ist doch im postfaktischem Zeitalter allgegenwärtig, oder etwa nicht? ;)
Die Unterscheidung wird doch schon tagtäglich ausgeübt. Man unterscheidet längst deutlich zwischen braven Muslime in einem "christlich geprägten Abendland" und brutalen Massenmord-Muslim ... äh ... unreligiösen Einzeltäter-Extremisten. Schließlich vertreten Kirche, Politik und auch oft genug muslimische Gruppen z.Bsp. die Meinung, dass Attentäter "keine echten Schott.." ...äh... "keine Muslime" waren oder es nicht "der wahre Islam" sei, den sie gelebt haben. Schließlich befindet sich der echte und wahre Islam in _______ (zutreffendes Land bitte einfügen. Beispiele: Saudi-Arabien, Irak, Iran).
Das Problem ist, dass nunmal Allah im Glaubensbild dieser Menschen ein "Erlöser" ist, der sie von den Problemen wie Krieg und Elend befreien wird. Und sie können sich einen Platz im Paradies sichern, wenn sie gemäß ihres religiösen Anführers handeln. Exakt dasselbe, was auch das Christentum tagtäglich ausübt. Das "sich einmischen" in den Alltag.
Das die Christen nicht töten, verdanken wir der Aufklärung. Etwas, was der Islam als Ganzes leiter nicht erfahren konnte. Eine "Flucht nach vorne", z.Bsp. durch Tötung von Ungläubigen, wird in manchen Strömungen leider noch immer belohnt. Das Christentum verlagerte diese Handlung in das "Afterlife". Die "Tötung" übernimmt nun das göttliche Gericht, und nicht mehr der Stellvertreter Christi.
ISIS & Co. kennen so etwas überhaupt nicht. Dessen sunnitischer Islam erlaubt und belohnt das gar noch. So wie christliche Militärbischöfe das Töten von Feinden spirituell legitimieren - obwohl man laut Glauben nicht töten sollte. Aber wenn es (ungläubige/kommunistische/...) Feinde sind, dann ...
Meiner Meinung nach hilft die bessere Trennungen zwischen "Täter mit religiöser Prägung" und "Nichttäter mit religiöser Prägung" kein bisschen. Es muss eine "höher geordnete" Rechtssprechung her, und daran MÜSSEN sich die religiös geprägten orientieren. Aber wer stellt sich freiwillig auf die oberste Stufe der Ordnung?
Wir Europäer haben eine besondere historische Geschichte und eine besondere Philosophie. Und aus derer Prägung haben wir uns für diesen besonderen Weg entschieden. Das hat sehr sehr viele Jahre gedauert. Hier lebende Muslime, belehrt aus dem schulischen Unterricht, können dies nachvollziehen. Sie sind auch zumeist bestens angepasst und streben den Frieden und die Freiheit an.
Wie aber kann eine Repräsentation in den Medienanstalten helfen? Wie soll eine "bessere Darstellung" helfen? Wie klärt man auf, dass die Kleidervorschriften NICHT im Koran vorkommen? Soll man also die Kleidervorschriften übergehen? Schließlich übergehen Christen LIEBEND GERNE Kleidervorschriften, weil sie im ALTEN Testament stehen. Dagegen halten sie sich lieber an die Parabeln aus dem NEUEN Testament. Wie belehrt man, dass die Kleidervorschriften zur Vollverschleierung in den NEUEREN Hadithen - dem "Wort Mohammeds" stehen, aber nicht im "Wort Gottes"? Was genau lernt man daraus? DARF man sie ignorieren? SOLL man sie ignorieren? SOLL man sie erst recht befolten? MUSS man sie befolten? Und was sagen andere Muslime dazu?
Keine Medienanstalt kann hierzu eine Antwort liefern. Diese Debatte muss woanders stattfinden. Meiner Meinung nach beginnt sie schon im Elternhaus bei der Erziehung und in der Schule. Orte die die Medienanstalt nicht erreichen kann :)
Horst Groschopp am Permanenter Link
Selbstverständlich werden die organisierten Muslime in den Rundfunkräten Plätze bekommen, wenn die Kirchen dort weiter solche haben, wie in anderen Einrichtungen auch, in denen nach dem Grundgesetz alle Religionen und
Resnikschek Karin am Permanenter Link
5% Muslime sind in Funk und Fernsehen vertreten und jammern und wollen mehr. 33% Konfessionsfreie haben fast nirgendwo eine
Das ist bundesdeutsche Wirklichkeit: lieber mit Erdogan kuscheln, als die kritischen Nichtkirchenmitglieder zu Wort kommen lassen.
Armes Deutschland, Du hast die Aufklärung und die Aufklärer verraten. Klar, den Kirchen ihr Recht - aber nicht mehr! Und den Konfessionsfreien gleiche Rechte (gleichen Rechtsstatus) - und nicht weniger. An diesem Staat verzweifeln nicht nur die Populisten....Karin Resnikschek
pikweller am Permanenter Link
Für jeden moslemischen Vertreter 3-4 Vertreter ohne religiöse Bindung!
Hans Trutnau am Permanenter Link
Meine kurze Antwort auf die Titelfrage: NEIN.
Kay Krause am Permanenter Link
Das Pferd wird mal wieder - wie immer, wenn es um dieses Thema geht - vom Schwanz her aufgezäumt: anstatt bundes- und letztlich europaweit schrittweise dafür zu sorgen, dass religiöse Symbole aus öffentlichen Gebäuden
Zumindest in einem Punkt gibt das katholische Polen ein gutes Beispiel: hier hat die Kirche ihren eigenen Radiosender "Radio Maria", Gebete und Predigten den ganzen Tag, wer's mag.
Mein Vorschlag zur Abhilfe dieser Misere: 1.) Kirche ist NUR von Gläubigen/ Mitgliedern zu finanzieren und hat für ihre wirtschaftlichen Einnahmen Steuern zu zahlen. 2.) Schluß mit kirchlicher Einflußnahme auf das öffentliche Leben. 3.) privat bezahlte Sonntagsschule für Kinder, die religiös indoktriniert werden sollen. 4.) privat zu errichtende und zu finanzierende Medien wie kirchliche Radio- und TV-Sender, Zeitungen sowie Internet-Angebote. 5.) pauschal: keine staatlichen Privilegien für religiöse Organisationen!
Konrad Schiemert am Permanenter Link
Ergänzung zum Vorschlag Nr. 1: Der Staat sollte nicht mehr als Dienstleiter für die Kirchen durch Einziehen der Kirchensteuer auftreten.
Thomas Heinz am Permanenter Link
Der Zentralrat der Muslime sollte sich bitteschön auf seine Aufgaben beschränken, die sich derzeit darauf beschränken, ihre muslimischen Brüder und Schwester in die Schranken zu weisen und den Dshihad zu beendet.
David Z am Permanenter Link
"Er zweifele, ob die Sendung mit muslimischer Präsenz in den Rundfunk- und Medienräten durchgegangen wäre."
Das sehe ich so wie Herr Mazyek. Und genau deshalb hat eine "muslimische Präsenz" in den Rundfunk- und Medienräten zu unterbleiben.