Der SPD-Arbeitskreis Säkularität und Humanismus (AKSH) fordert die Wiedereinsetzung des "Expertenkreis Politischer Islamismus". Für Lale Akgün, Mitglied im Vorstand des AKSH und ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete, braucht es eine dauerhafte Beschäftigung mit dem Islamismus.
Sie beten, predigen und posieren vor Sonnenuntergängen: Auf Instagram, YouTube und TikTok inszenieren sich sogenannte Christfluencer als Sprachrohr Gottes in digitaler Mission. Mit Bibelversen im Reels-Format, modischen Outfits und sanftem Dauerlächeln verbreiten sie eine Mischung aus Selbstoptimierung, konservativen Moralvorstellungen und "Jesus liebt dich"-Content. Was harmlos wirkt, ist Teil einer wachsenden Erweckungsbewegung im Netz – mit deutlichen Tendenzen zu Kommerz, politischer Aufladung und dogmatischer Verengung.
Islamismus ist eine ultra-religiöse, ultra-konservative Ideologie, die Menschenrechte, die Moderne und Errungenschaften wie Parlamentarismus und Gleichberechtigung ablehnt. Trotzdem findet er Apologeten auch in Deutschland. Eine Antwort auf meine Kritiker.
Im Juli erscheint bei Springer VS "Islamismus als gesellschaftliche Herausforderung: Ursachen, Wirkungen, Handlungsoptionen". Eine stark gekürzte Online-Fassung ermöglicht einen ersten Überblick. 100 Wissenschaftler haben von 2020 bis 2025 das Phänomenfeld Islamismus im Rahmen eines groß angelegten Forschungsprojekts des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung, des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung und des Violence Prevention Networks untersucht. Eine Einschätzung.
Zehntausende Menschen protestierten am vergangenen Dienstag in Nikosia gegen Kopftücher an Schulen. Dabei wurde auch der Einfluss Ankaras in Frage gestellt. Beobachter sehen darin ein Zeichen des Widerstands gegen die schleichende "Muslimisierung" des Bildungssystems.
In Algerien wurde er gerade zu einer fünfjährigen Haftstrafe aufgrund einer bloßen Meinungsäußerung verurteilt. Boualem Sansal gehört dort zu den kritischen Schriftstellern, seine Einwände beziehen sich nicht nur auf den Islam und den Islamismus, sondern auf alle Formen des religiösen Glaubens. Davon zeugt eine ältere Streitschrift.
Während Donald Trump dabei ist, die Weltwirtschaft zu zerstören, Wladimir Putin die Ukraine mit Raketen unter Dauerbeschuss nimmt und Europa bedroht, die AfD die SPD längst hinter sich gelassen hat und dabei ist, in Umfragen die CDU zu überholen, üben sich die Berliner Jusos in ideologischer Sprachkritik.
Im Januar besuchte Thomas von der Osten-Sacken Syrien, ließ sich durch Foltergefängnisse führen und sprach mit den Menschen des Landes. Osten-Sacken, der die im Nordirak aktive Hilfsorganisation Wadi leitet, arbeitet seit Jahrzehnten in der arabischen Welt. Die weitere Entwicklung in Syrien ist seiner Ansicht nach offen. Viele würden sich eine bürgerliche Republik und keinen Gottesstaat wünschen.
Am Sonntag endete der Ramadan, der traditionelle Fastenmonat der Muslime. In Deutschland reiht er sich wie Halloween in die zunehmende Zahl der Feierlichkeiten mit religiösem Hintergrund ein.
Eine Berliner Schule wollte alle Schüler verpflichten, am islamischen Fastenbrechen teilzunehmen. Die Bildungssenatorin musste eingreifen, um die religiöse Zwangsbeglückung zu verhindern.
Der weltweit einzigartige schwule Imam, Muhsin Hendricks, wurde in Südafrika ermordet. Die Nachricht hat Bestürzung in der gläubigen LGBTQ+-Szene ausgelöst. Hendricks Moschee in Kapstadt galt als sicherer Ort für queere und ausgegrenzte Muslime. Südafrikas Regierung möchte die Täter schnell dingfest machen, die Menschenrechtskommission SAHRC verurteilte die Tat.
Das muslimische Kopftuch für Mädchen unter 14 Jahren soll in Österreich künftig verboten werden. Das kündigt der frisch ernannte Bundeskanzler Christian Stocker von der konservativen ÖVP an.
Am Sonntag beginnt der Ramadan. Nach Frankfurt am Main und Köln wird es nun auch in München eine Beleuchtung anlässlich des muslimischen Fastenmonats geben. Doch nicht so raumgreifend, denn München wahrt ein paar säkulare Prinzipien.
Eren Güvercin legt mit "DITIB und der ferngesteuerte Islam in Deutschland" gegenüber den Islamverbänden eine Kritik vor, seien ihnen doch islamistische Prägungen und problematische Verbindungen eigen. Auch wenn sein Buch nicht in analytische Tiefen geht, so liefert es doch beachtenswerte Einwände, auch bezogen auf die deutsche Regierungspolitik.
Das Bundesland Rheinland-Pfalz hat Ende Dezember 2024 Verträge mit vier islamischen Verbänden unterzeichnet, unter anderem auch mit dem seit Jahren in der Kritik stehenden Verband DITIB. Diese Kooperation sieht der Publizist Eren Güvercin, auch bekannt als Mitgründer der islamischen Alhambra-Gesellschaft, sehr kritisch und warnt vor einem wachsenden Einfluss des rechten Regimes in der Türkei auf deutsche Moscheen. Der hpd sprach mit ihm.