Abdullah-Zentrum Wien

Kritik unerwünscht

Der Generalsekretär des umstrittenen Wiener Abdullah-Zentrums (KAICIID) hat Kritiker der Einrichtung scharf angegriffen.

"Manche Parteien und österreichische Medien versuchten Entscheidungen des Königreichs und dessen legitimes System zu unterminieren", erklärte Faisal Abdulrahman bin Muaammar laut Standard.at in einer saudischen Zeitung.

Er wirft den Kritikern tatsächlich vor, das Zentrum in eine Organisation umwandeln zu wollen, "die den Dialog abtötet und die Welt in einen Zusammenprall der Zivilisationen" führt. Bekanntlich finanziert Saudi-Arabien das KICIID und deren Auffassung von Religionsfreiheit ist nicht als besonders tolerant bekannt. Das gilt ebenso für Frauenrechte und Menschenrechte generell.

"Die Liberalität des Generalsekretärs endet an der saudi-arabischen Grenze. Es ist ein starkes Stück und zeugt von Doppelmoral, sich in Österreich dialogbereit zu geben und in Saudiarabien Kritiker des Zentrums anzuschwärzen" kommentierte das die Grüne Abgeordnete Alev Korun.