Der Generalsekretär des umstrittenen Wiener Abdullah-Zentrums (KAICIID) hat Kritiker der Einrichtung scharf angegriffen.
"Manche Parteien und österreichische Medien versuchten Entscheidungen des Königreichs und dessen legitimes System zu unterminieren", erklärte Faisal Abdulrahman bin Muaammar laut Standard.at in einer saudischen Zeitung.
Er wirft den Kritikern tatsächlich vor, das Zentrum in eine Organisation umwandeln zu wollen, "die den Dialog abtötet und die Welt in einen Zusammenprall der Zivilisationen" führt. Bekanntlich finanziert Saudi-Arabien das KICIID und deren Auffassung von Religionsfreiheit ist nicht als besonders tolerant bekannt. Das gilt ebenso für Frauenrechte und Menschenrechte generell.
"Die Liberalität des Generalsekretärs endet an der saudi-arabischen Grenze. Es ist ein starkes Stück und zeugt von Doppelmoral, sich in Österreich dialogbereit zu geben und in Saudiarabien Kritiker des Zentrums anzuschwärzen" kommentierte das die Grüne Abgeordnete Alev Korun.
5 Kommentare
Kommentare
Eddi am Permanenter Link
Die Grünen haben damals gegen die Eröffnung protestiert-und das will was heissen!
Hans Trutnau am Permanenter Link
Dass sich Repräsentanten solcher 'Kultur-Zentren' gegen Kritik wehren, verwundert doch nicht im Geringsten.
David am Permanenter Link
"...die den Dialog abtötet und die Welt in einen Zusammenprall der Zivilisationen..."
welcher Dialog?
Reinhard Niederänder am Permanenter Link
Die Grüne Alev Korun sollte das Wort Doppelmoral lieber nicht in den Mund nehmen, denn dadurch wird sie erst recht unglaubwürdig. Denn genau sie lebt diese Doppelmoral.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
"Wenn das keine Doppelmoral ist was dann?"
Das ist keine Doppelmoral, das ist gar keine Moral!