In der amerikanischen Rechten gab es schon immer unterschiedliche Strömungen, von denen sich mal die eine, mal die andere durchsetzte. Mal gewannen isolationistische Tendenzen die Oberhand, welche die USA aus allen internationalen Konflikten heraushalten wollten, mal interventionistische, wie zur Regierungszeit George W. Bushs, und alle haben ihre jeweils eigenen Think Tanks. Gerade scheint sich ein neuer Typ Politikberater durchzusetzen, die sogenannten Clare-Monster.
Mohammad Sher Abbas Stanikzai ist aus Afghanistan geflohen. Der ranghohe Taliban hat sich weit aus dem Fenster gelehnt und das Bildungsverbot für Mädchen kritisiert. Stanikzai sollte dafür in Haft genommen werden, bekam Reiseverbot. Er schaffte es zu fliehen. Exil-Afghaninnen wissen, Stanikzai kann gar kein richtiger Taliban sein, er war mal Funktionär in der kommunistischen Partei, die seit Ende der 1970er bis zum Zusammenbruch der Sowjets in Afghanistan geherrscht hat. Hat ihn dann doch sein altes Gewissen gebissen?
Trump als Pussy zu bezeichnen ist ordinär und vulgär. Ein solche Sprache gehört sich grundsätzlich nicht. Doch in diesem Fall soll eine Sprache gewählt werden, die Trump versteht. Das, was hier zu lesen ist, soll kein weiteres Trump-Bashing sein. Sondern ist der ernst gemeinte Versuch, einen Mann zu verstehen, in den oftmals eine zu große Komplexität seines Denkens und Handelns hineininterpretiert wird. Und welche Folgen sich aus diesem Verständnis ergeben.
Im Zeitalter der Podcasts werben Politiker auch dort um Stimmen. In einem Podcast, welcher der Alt-Right-Bewegung zugeordnet werden kann, hat sich der heutige US-Vizepräsident sehr offen geäußert. Was er gesagt hat, bietet Grund zur Sorge.
Der weltweit einzigartige schwule Imam, Muhsin Hendricks, wurde in Südafrika ermordet. Die Nachricht hat Bestürzung in der gläubigen LGBTQ+-Szene ausgelöst. Hendricks Moschee in Kapstadt galt als sicherer Ort für queere und ausgegrenzte Muslime. Südafrikas Regierung möchte die Täter schnell dingfest machen, die Menschenrechtskommission SAHRC verurteilte die Tat.
Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) sieht Hinweise auf einen Völkermord an der alawitischen Minderheit in Syrien und fordert die Bundesregierung zu sofortigem Handeln auf.
JD Vance, einst nüchterner Beobachter der amerikanischen Arbeiterschicht und überzeugter Atheist, hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Wandel vollzogen – er tritt nun als bekennender Katholik auf. Der Autor von "Hillbilly Elegy", einst als Stimme einer verlorenen ländlichen Seele gefeiert, präsentiert sich heute als jemand, der sich im Glanz alter Rituale und Traditionen wiederfindet. Doch was verbirgt sich wirklich hinter diesem Kurswechsel? Ist es eine authentische spirituelle Erweckung oder vielmehr ein taktischer Schachzug in einem politisch polarisierten Klima?
Der Papst ist erkrankt, schwer erkrankt. Seit Wochen berichten deutsche Medien täglich, wie es um die Gesundheit des Oberhaupts der katholischen Kirche steht. An manchen Tagen informiert der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland in seinen Nachrichten noch vor den Schrecken des Ukrainekriegs und der Regierungsbildung über den aktuellen Grad der Lungenentzündung des Pontifex Maximus – muss das sein?
Vergangenes Jahr wurden Menschenrechtlern zufolge 975 Iraner hingerichtet. Das Mullah-Regime nutzt Todesstrafen als Machtinstrument, um das Volk einzuschüchtern.
Eigentlich sollen "religiöse Gefühle" geschützt werden, aber auch Kriminelle haben entdeckt, wie man mit Pakistans strengen Blasphemie-Gesetze Menschen erpressen kann. Seit auch "Online-Blasphemie" unter Strafe steht, werden die islamistischen Gesetze zunehmend für persönliche Fehden, politische Verfolgung und kriminelle Machenschaften benutzt.
Die Bedeutung der Hisbollah ist jedem Kenner des Nahost-Konflikts klar. An einer deutschsprachigen Einführung zu ihrer Geschichte fehlte es bislang. Joseph Croitoru, ein bekannter Fachjournalist, legt jetzt eine solche Monographie vor: "Die Hisbollah. Irans Schattenarmee vor den Toren Israels". So informativ der Band die Ereignisse beschreibt, so sehr hätte man sich aber auch noch mehr Analyse und Einschätzungen gewünscht.
Dr. Maru Gora war eine bahnbrechende Medizinerin und Atheistin, professionelle und humanitäre Fürsprecherin für Kinder- und Frauengesundheit. Sie war ärztliche Direktorin von Arthik Samata Mandal und Mitbegründerin von "Vasavya". Maru verstarb am 6. Februar 2025.
Eine E-Mail der nachrichtendienstlichen Gefahrenabwehr einer der Unterabteilungen des Finanzministeriums bezeichnet Elon Musks Department of Government Efficiency (DOGE) als historisch einmaliges Sicherheitsrisiko. Musks Team kapert derweil weitere Ministerien und füttert deren Datenbanken einer KI. Mit nichts als Festplatten, Laptops und ein paar Wachmachern bewaffnet knackt diese Schattenarmee eine US-Behörde nach der anderen.
Am vergangenen Donnerstag lud Donald Trump zum "Nationalen Gebetsfrühstück" ein – ein Anlass, den er nutzte, um die "Ausmerzung antichristlicher Vorurteile" (Eradicating Anti-Christian Bias) zu verkünden. Mit dieser jüngsten Volte hat Trump die Religionsfreiheit auf den Kopf gestellt. Seine Wortwahl erinnert an das Zeitalter der Religionskriege, und man könnte fast befürchten, dass der amerikanische Präsident demnächst zu einem Feldzug gegen Ungläubige aufruft.
Wir erleben gerade, wie Geschichte geschrieben wird. Der "spezielle Regierungsbeauftragte" Elon Musk kontrolliert das Office for Personnel Management der USA, das unter anderem die Akten sämtlicher Kongressabgeordneter bearbeitet, und hat Schreibzugriff auf die Server des Finanzministeriums.