Mit Freaks in den ATHvent!

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Fotos: (c) Evelin Frerk

BERLIN. (hpd) Bereits zum vierten Mal veranstaltet die Berliner Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung die schon zur Tradition gewordenen ATHventslesungen. Zum Auftakt gab Philipp Möller zum ersten Mal öffentlich eine Preview zu seinem im Januar erscheinenden Buch "Bin isch Freak, oda was?".

Nach dem Besteller vom "Schulhof" geht es in seinem neuen Buch um eine Betrachtung der eigenartigen Verhaltensweisen von ... nun ja, eigentlich von uns allen.

Würde Sie Kuh-Euter-Sekret in Ihrem Kaffee stören? Oder trinken Sie ihn lieber mit Milch? Sonderbar verhält sich eigentlich jeder, je nachdem, aus welchen Perspektive man schaut. Dies zeigt Philipp Möller, der ein bekennender "Flexibilianer" ist, nicht nur in Bezug auf Ernährung, sondern er untersucht das gesamte Alltagsverhalten auf "Freaktum". Und wird fündig.

Das Publikum schüttelt sich vor Lachen, als er die Ergebnisse präsentiert, besonders als er z.B. erzählt, wie er auf einer Esoterik-Messe eine Symbiose aus Baumaschine und Selbstbefriedigungsgerät zum Kauf angeboten bekommt. Ob Esoteriker, Hippster, Ernährungsfreak: die verrücktesten Auswüchse, so Philipp Möller, erwarten einen innerhalb religiöser Gedankengebäude. Wir dürfen gespannt sein.

Die nächsten ATHventslesungen finden jeweils an den Adventssonntagen um 14:00 Uhr statt. Nächsten Sonntag erklärt Corinna Gekeler, warum Konkubinat und Bigamie in aktuellen Kündigungsschreiben vorkommen und Konfessionslose und Andersgläubige ausgegrenzt werden; am 22.12 wird der bekannte Lebensmittelchemiker und Fachbuchaotor Udo Pollmer unter dem Titel "Opium für’s Volk" unsere Ernährungsgewohnheiten aus einer ungewöhnlichen Perspektive unter die Lupe nehmen.

Klappentext von "Bin isch Freak, oda was?":

"Deutschland, Land der Dichter und Denker? Denkste! Wer auch nur ein bisschen genauer hinschaut stellt fest: Wir leben in einer Nation der Durchgeknallten, der exzentrischen Spinner und der notorischen Übertreiber. Und das ist auch gut so, denn nur wo Selbstbestimmung wichtiger ist als Gruppenzwang, können sich persönliche Freiheiten und Innovationen durchsetzen. Und mal ehrlich: Irgendwo sitzt doch bei uns allen eine Schraube locker! Philipp Möller macht sich auf die Reise durch die Freak-Republik und mischt sich unter Vereinsmeier, Verschwörungstheoretiker und andere liebenswerte Verrückte, die wir nicht missen möchten."

Nicolai A. Sprekels