Seit Jahren - nicht erst seit dem "Memorandum" katholischer Theologieprofessoren 2011 - wird behauptete, die aus der Kirche Ausgetretenen hätten nur "ihr Glaubensleben privatisiert", seien aber weiterhin als Gläubige anzusehen.
"Notorisch wurde kolportiert, die Deutschen seien unvermindert religiös" schreibt Andreas Püttmann beim European. Das allerdings geht weit an der Realität vorbei stellt er mit Blick auf die aktuelle Erhebung der evangelischen Kirche fest.
"Konfessionslosigkeit vererbe sich heute 'exponentiell': 'Wer einmal weg ist, kommt in aller Regel nicht wieder, sondern nimmt auch noch seine Familie, später seine Kinder und Enkel mit.' Das Potential für den Wiedereintritt liege bei nur 1 bis 2 Prozent."