Zuerst ließ der türkische Ministerpräsident in der Manier von Diktatoren den Kurznachrichtendienst Twitter sperren. Danach erlebte Twitter in der Türkei einen bisher noch nicht bekannten Ansturm. Ein paar Tage später wurde diese Sperre durch ein Gericht in Ankara wieder aufgehoben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Jetzt legte Erdogan fest, dass YouTube ebenfalls gesperrt wird. Der Zugang zur Website der Anonymisierungssoftware Tor soll von einem Anbieter ebenfalls blockiert worden sein.
Erdogan geht offenbar davon aus, dass durch diese Maßnahmen die Kritik an seiner Regierung verstummt. Es ist jedoch zu vermuten, dass er mit diesen Sperren eher das Gegenteil erreicht und nur das Ende seiner politischen Macht verzögert.