Mit der neu gegründeten Hochschulgruppe Säkularer Humanismus an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Technischen Hochschule Georg Simon Ohm (TH) in Nürnberg wächst die Zahl der Hochschulgruppen der Giordano-Bruno-Stiftung weiter an. Der Mitgründer der studentischen Initiative Konstantin Haubner legt die Motivation der evolutionär-humanistischen Studierenden dar sowie ihre Ziele für das neue Jahr und darüber hinaus.
Amnesty International und Scholars at Risk berichten aktuell übereinstimmend, dass die Hinrichtung des im April 2016 wegen des Vorwurfs der Spionage auf einer Forschungsreise festgenommenen und seitdem im Iran inhaftierten schwedisch-iranischen Wissenschaftlers Dr. Ahmadreza Djalali unmittelbar bevorsteht. Neben zahlreichen weiteren Akteuren, darunter 153 Nobelpreisträger, setzt sich auch die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) dafür ein, das Todesurteil aufzuheben und Djalali unverzüglich aus der Haft zu entlassen.
Hamed Abdel-Samad stellt den "Islam grundsätzlich in eine extremistische Ecke", betreibt "pauschale Verunglimpfung einer Religionsgemeinschaft" und fällt mit antisemitischen Aussagen auf? Peter Singer "rechtfertigt die Ermordung von Säuglingen, sofern die Eltern dies wünschen"? Und immer mit dabei: Die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) als Organisation, die grundsätzlich auf Provokation aus ist? So sieht es jedenfalls der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
"Esoteriker", "Rassist", "Scharlatan" sind heute übliche Bezeichnungen für Rudolf Steiner. Das möchte die anthroposophische Alanus-Hochschule ändern: "Philosoph" oder "Wissenschaftler" hört sich einfach besser an und verkauft sich auch viel leichter. Ein Dialog über den neuen Steiner.
Der Master-Studiengang "Crossmediale Glaubenskommunikation" zielt auf den Kompetenzaufbau für "das Konzipieren und Managen von 'Public Relations' für Glaube und Kirche" ab – mit anderen Worten: ein Missionierungslehrgang mit dem Gütesiegel einer staatlichen Hochschule. Oder auch die in einem Studiengang manifestierte Antiwissenschaftlichkeit.
Eigentlich sollte die Ruhr-Universität Bochum ein Ort der Wissenschaft sein. Doch momentan scheint man dort eher die Religion wichtig zu nehmen. Laut Beschluss des Senats sollen an Feiertagen der verschiedensten Religionen keine Prüfungen mehr stattfinden. Ein Kommentar von hpd-Redakteurin Daniela Wakonigg.
Andreas Lammer, Juniorprofessor für arabische Philosophie, Kultur und Geschichte an der Universität Trier, wurde mit einem iranischen Literaturpreis ausgezeichnet. Überreicht wurde ihm die Auszeichnung von Staatspräsident Hassan Rohani in Teheran. In einem offenen Brief erklärt die Menschenrechtlerin Mina Ahadi, warum er die Ehrung nicht hätte annehmen sollen.
"Doctors for Choice" gibt es jetzt auch in Deutschland: Am vergangenen Samstag kam der junge Verein, der sich für einen selbstbestimmten Umgang mit Sexualität, Fortpflanzung und Familienplanung einsetzt, auf dem Campus der Berliner Charité zu einer Gründungsfeier zusammen. Er will Menschen, die im Bereich selbstbestimmte reproduktive Gesundheit aktiv sind, vernetzen und hat einen konkreten Forderungskatalog.
Die Leipziger Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung begrüßt die Entscheidung des Senats der Universität Leipzig vom 10.09.2019, wonach die barocke Kanzel der alten Universitätskirche nicht in der Aula der Universität aufgehängt werden soll.
Die bayerische Landesregierung hat der Technischen Universität München (TUM) eine "Universitätskirche" aufgedrängt, die weder dem Hochschulrecht noch dem Verfassungsgebot der weltanschaulichen Neutralität entspricht: die Karmelitenkirche in Straubing. Sie soll zur studentischen Missionsstation umfunktioniert werden.
Zum Wintersemester startet das umstrittene Islam-Institut an der Humboldt-Universität zu Berlin. Hier sollen Islamische Theologen und Religionslehrer ausgebildet werden. Bis jetzt ist erst ein Lehrstuhl besetzt, währenddessen häufen sich die Bewerbungen für den Studiengang.
Das geplante "Institut für Islamische Theologie" an der Humboldt-Universität zu Berlin sorgt wieder für Schlagzeilen: Einer der Kandidaten für den Beirat wurde vom Verfassungsschutz überprüft und als "bedenklich" eingestuft. Sein Name wurde daraufhin von der Liste gestrichen.
Die Dialektik von Islamismus und Diskriminierungsgetöse treibt im Wochentakt immer neue Blüten. Da verlangt eine Studierende, der Göttergatte solle sie auf Staatskosten beim Auslandssemester begleiten. Andere wiederum bestehen auf Räumlichkeiten für ihre fünf täglichen Gebete. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich Stundenpläne und Freizeitangebote an den religiösen Vorschriften ausrichten sollen.
Nach einem Streit mit einer muslimischen Studentin untersagt die Universität Kiel das Tragen einer Vollverschleierung in Hörsälen und Seminarräumen. Schleswig-Holsteins Bildungsministerin möchte das Verbot auch auf alle Schulen des Landes erweitern.