„Als Gäste kommen, als Freunde gehen“

(hpd) So könnte das Motto lauten, das über dem vom HVD und den Jungen HumanistInnen Berlin organisierten deutsch-polnischen Jugendaustausch mit dem Landkreis Gniezno (deutsch Gnesen) steht.

Seit 2005 gibt es den Jugendaustausch zwischen Berlin und Gnesen, das rund 50 km östlich von Posen liegt. Anlässlich eines Arbeitstreffens des Geschäftsführers des Berliner Humanistischen Verbandes Manfred Isemeyer, und der zuständigen Jugendbildungsreferentin Maren Sterzik am 18. und 19. November 2008 in Gnesen, wurde mit dem stellvertretenden Landrat, Dariusz Pilak, die Fortsetzung der bisherigen Partnerschaft besiegelt. Erklärtes Ziel ist es, die Beziehungen zwischen jungen Menschen aus Berlin und Gnesen auszubauen. Sie sollen dazu dienen, dass sich die Jugendlichen kennen und verstehen lernen, dass Vorurteile überwunden werden und Völkerverständigung möglich wird. Gerade die gemeinsame Verantwortung der Jugend der benachbarten Nationen für die Gestaltung eines neuen friedlichen Europas setzt voraus, dass sich die Jugendlichen in der Begegnung näherkommen, und ihre Geschichte, Sprache, Kultur und Gesellschaftsstruktur erfahren und vergleichen.

Für den Herbst 2009 wurde verabredet, dass eine Gruppe Berliner Jugendliche für eine Woche nach Gnesen reist. Die TeilnehmerInnen erwartet ein umfangreiches Programm mit einem Mix aus sportlicher Bestätigung, politischer Arbeit und kultureller Freizeit. Dafür bietet Gnesen, das über Jahrhunderte das kulturelle Zentrum Polens war, hervorragende Möglichkeiten. Der Gegenbesuch der polnischen Jugendlichen in Berlin ist für 2010 geplant.

Es wäre wünschenswert, dass Projekte dieser Art im freigeistigen Spektrum Nachahmung finden.

Willi Paul

Fotos: Manfred Isemeyer
Titel. Im Landeskreisamt in Gnesen am 18. November 2008, von links: Maren Sterzik, Jugendbildungsreferentin; Tomasz Pokladecki, zuständig für die Zusammenarbeit mit HVD; Dariusz Pilak, Stellvertretender Landrat, Halina Kazimierczak, Manfred Isemeyer, Maciej Walery, Mitarbeiter der Abteilung Bildung, Kultur und Sport; Aleksandra Kuźniak, Direktorin
Bild im Anhang: Kathedrale von Gnesen, der fast ältesten Stadt Polens, im Straßenpflaster deutlich sichtbar das Wappentier, der Polnische Adler