Der HVD ist nicht religionsfeindlich

BERLIN. (HVD/hpd) Nachdem der Autor des hpd-Beitrages „Die religiöse Dressur des Kindes“ sich heute förmlich gegen die öffentliche Fehlinterpretation und politische Instrumentalisierung seines Textes verwahrt hat (solche Interpretationen durch „Pro Reli“ standen am Ende des vergangenen Jahres in mehreren regionalen und bundesweiten Zeitungen zu lesen), wehrt sich nun der Humanistische Verband Berlin erneut gegen den von Dr. Christoph Lehmann, Vorsitzender des Vereins „Pro Reli“, erhobenen Vorwurf der Religionsfeindlichkeit.

Er gab eine entsprechende Pressemeldung heraus. Darin betont der HVD, dass sich die Angriffe von „Pro Reli“ als haltlos erwiesen haben.

 

Der Humanistische Verband Deutschlands, Landesverband Berlin (HVD Berlin), begrüßt in seiner Erklärung die Stellungnahme von Thomas Häntsch, Autor des Beitrages „Die religiöse Dressur des Kindes“ (27.03.2008), die er dem Pressedienst hpd übermittelte. Darin betont der Autor ausdrücklich, dass er den Artikel weder für eine Organisation noch im Auftrag von Dritten geschrieben habe. Darüber hinaus erklärt Häntsch, dass er weder Mitglied im HVD sei noch für den Verband arbeite.

Aus Sorge, nicht die geforderten 170.000 Unterschriften für ein Volksbegehren zur Einführung eines Wahlpflichtbereiches Ethik/Religion bis zum 21. Januar 2009 zu erhalten, ziehe der Vorsitzende des Vereins „Pro Reli“, Dr. Christoph Lehmann, alle Register. Manfred Isemeyer, Geschäftsführer HVD Berlin erklärt dazu: „Die Unterstellungen in der FAS [Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung] vom 28.12.2008 entsprechen nicht der Wahrheit. Dagegen werden wir uns mit juristischem Beistand eine Gegendarstellung erwirken“.

Weiter erklärt der Verband: „Der HVD Berlin ist eine demokratische Organisation, deren Mitglieder sich an den Menschenrechten und den Werten von Individualität, Selbstbestimmung, Verantwortung orientieren. Gerade in einer multikulturellen Stadt wie Berlin ist es wichtig, sich für Toleranz und Verständigung der verschiedenen Religionen und Weltanschauungen einzusetzen.“

Antje Henke