In der Wiener Zeitung fragt sich die Studentin Sara Hassan, warum ein Kruzifix im Hörsaal der Wiener Universität hängt.
"Beim Besuch einer Psychologievorlesung wurde ich stutzig, als ich mich unter dem überdimensionierten Kruzifix wiederfand. An einer öffentlichen Hochschule? Das schien mir himmelschreiend bemerkenswert. Mir drängte sich eine ganze Menge Fragen auf: Wie viele Kruzifixe hängen an den Universitäten? Und warum eigentlich? Wer finanziert sie? Und wieso sitzt der wissenschaftliche Nachwuchs darunter?"
Sie spricht mit Befürwortern und Gegnern der Kreuze und endet mit den Sätzen: "Dass das Kruzifix, das mich seit Wochen beschäftigt, in einem Hörsaal der katholischen Theologie hängt, ist Nebensache: Denn diese Hörsäle benutzen eben nicht nur Theologie-Studierende. Ganz im Gegenteil sitzen dort einmal wöchentlich 200 Psychologie-Studierende, darunter auch ich. Ich bin ein Kind der Wissenschaft. Und ich bin betroffen."
Interessant ist auch das Ergebnis der Umfrage zu diesem Artikel: eine Mehrheit spricht sich hier gegen die Präsenz religiöser Symbole in öffentlichen Räumen aus.