"Ein Katholikentag als 'Dreh- und Angelpunkt des katholischen Vereinswesens' soll von den Katholiken aus eigener Tasche finanziert werden", sagt Rainer Ponitka, Pressesprecher des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA). "Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften haben aufgrund der Religionsfreiheit ein unbestrittenes Recht, ihren Glauben zu leben und zu zelebrieren. Da Glaube aber eine rein private Angelegenheit ist, müssen Feste wie Katholikentage auch von den Veranstaltern selbst finanziert werden."
Ponitka weiter: "Ich begrüße ausdrücklich die Vertagung der Entscheidung des Leipziger Stadtrates über die Subventionierung des Katholikentages - eines rein katholischen und missionarischen Großereignisses. Hinsichtlich leerer kommunaler Kassen und unbewältigter Aufgaben im Bereich der Bildung ist die Subventionierung aus dem Stadtsäckel – egal in welcher Höhe – nicht nachvollziehbar. Auch widerspricht sie dem Grundsatz der Trennung von Staat und Religion."