Terre des Femmes macht zum Internationalen Frauentag am 8. März darauf aufmerksam, dass es neben den – ebenfalls berechtigten – Anlässen für weitere Milliarden an Sondervermögen eine weitere Krise gibt, die eine Hälfte der Bevölkerung massiv trifft, und zwar schon seit Jahrzehnten.
Mit einer simplen, kontextlosen Stichwortsuche meint Ted Cruz, Milliarden an Fördergeldern für "woke" Wissenschaftsprojekte entdeckt zu haben. Das Weiße Haus streicht wie im Fieberwahn die staatlichen Forschungsgelder zusammen. Diese Politik der Kettensäge wird die US-amerikanische Wissenschaftslandschaft nachhaltig zum Schlechteren verändern.
Evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer haben einen Beamtenstatus. Das bedeutet, die Kirche muss auch nach der Pensionierung finanziell für sie aufkommen. Das soll sich bald ändern, hat jetzt die Synode der Rheinischen Landeskirche beschlossen. Der Grund sind knappe Kassen.
Im Frühjahr 2025 wird in Hannover der Evangelische Kirchentag stattfinden. Gegen die Finanzierung dieses frommen Happenings haben die Partei der Humanisten (PdH) in Niedersachsen und die Regionalgruppe Braunschweig der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) jetzt eine Petition gestartet. Die Initiatoren fordern von der Landeshauptstadt Hannover und vom Land Niedersachsen, dass die Finanzierung des Kirchentags gestrichen und das Geld stattdessen für Bildung, Gesundheit, Kultur und Soziales verwendet wird.
Die Kirchen brauchen nicht so hohe Zuschüsse, denn sie haben ja eigene Steuereinnahmen. So lässt sich ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur Finanzierung von kirchlich geführten Kindertagesstätten zusammenfassen.
Die Grünen und die ÖVP wollen die steuerliche Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags (und anderer verpflichtender Mitgliedsbeiträge anerkannter Religionsgesellschaften) um 50 Prozent erhöhen. Dieses Steuergeschenk an Gläubige belastet das Budget schon jetzt jedes Jahr mit ru
Dass die Kirchen Großgrundbesitzerinnen sind und alles zusammengerechnet über Ländereien in Größe des Saarlandes verfügen sollen, ist weitgehend bekannt. Deutlich weniger Menschen wissen hingegen, dass kirchliche und kirchennahe Rechtsträger über zahlreiche Immobilien verfügen, die sie vermieten. Der Journalist Ralf Hutter hat mit Vielen gesprochen, die dort zur Miete wohnen (oder eben nicht mehr), hat sich Schicksale angehört und das Geschäftsgebaren einiger der zentralen christlichen Wohnungsunternehmen unter die Lupe genommen.
Die katholische Bischofskonferenz Spaniens hat einen neuen Einnahmerekord für das Jahr 2022 vermeldet. Über 360 Millionen Euro hat die Kirche über Spenden aus Steuererklärungen erhalten. Obwohl sie ständig Gläubige verliert, stiegen die Einnahmen von 2021 auf 2022 um etwa 38 Millionen Euro. Erklärungen dafür könnten die gesunkene Zahl von Menschen ohne Arbeit und die gestiegenen Arbeitsentgelte sein.
Der Zentralrat der Konfessionsfreien hat die am Donnerstag bekanntgegebenen Pläne der Bundesregierung zur Ausbildung von Imamen in Deutschland als "längst überfällig, aber nur einen ersten Schritt im Einsatz gegen den Politischen Islam" bezeichnet. Im Zuge der von säkularen Muslimen geforderten "religionspolitischen Wende" müssten die Privilegien der Religionsgemeinschaften nicht aufgebaut, sondern abgebaut werden.
Nachdem im August 2022 bekannt geworden war, dass der Haushaltsplan des US-Bundesstaates South Carolina 1,5 Millionen Dollar zur Finanzierung eines christlichen Lernzentrums vorsah, regte sich Protest. Im Namen von vier Steuerzahlenden klagte die Freidenkerorganisation Freedom From Religion Foundation gegen Staatsbedienstete, inklusive Gouverneur Henry McMaster. Nun hat die Organisation hinter dem Lernzentrum ihre Förderanträge zurückgezogen.
Menschen, die in Armut leben, kämpfen sich oft von Zahltag zu Zahltag. Wer staatliche Unterstützung wie Sozialhilfe oder Rente bezieht, muss mit knappen Ressourcen haushalten, um bis zur nächsten Auszahlung über die Runden zu kommen. Forschende haben nun untersucht, wie sich die Risikobereitschaft der Menschen vor und nach dem Zahltag verändert.
Ursprünglich sollte das "House of One" in der historischen Mitte Berlins 47 Millionen Euro kosten. Nach aktuellen Meldungen soll der Bau nun 69,5 Millionen Euro teuer werden. Davon stehen momentan 53 Millionen bereit. Wie der Rest beschafft werden soll, ist ungeklärt.
Alle Jahre wieder reist "Moses" zu katholischen oder evangelischen Glaubensfesten, um die Veranstalter an das "11. Gebot" zu erinnern: "Du sollst deinen Kirchentag selbst bezahlen!" Beim aktuellen Evangelischen Kirchentag, der vom 7. bis 11. Juni in Nürnberg stattfindet, wird "Moses" vom "Nackten Luther" begleitet, mit dem die Aktionsgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) auf den christlichen Judenhass hinweist, der gerade auch in der Geschichte Nürnbergs katastrophale Folgen hatte.
Von heute bis Sonntag findet in Nürnberg der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag statt – gefördert mit rund 10 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln. Gegen die massive staatliche Förderung des religiösen Großevents wird auch diesmal wieder die Kunstaktion "Das 11. Gebot: Du sollst deinen Kirchentag selbst bezahlen!" mit ihrer überlebensgroßen Moses-Figur demonstrieren. Für eine schmackhafte Glaubensalternative im christlichen Einheitsbrei sorgt die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters.
Die Weltjugendtage der katholischen Kirche kosten gern einmal zwei- bis dreistellige Millionenbeträge. Für den diesjährigen Weltjugendtag in Lissabon werden die Kosten auf etwa 160 Millionen Euro geschätzt. Teilen sollen sich die Kosten die Kirche, der Staat und die Stadt Lissabon. Jetzt haben die Regierung und Lissabons Bürgermeister Carlos Moedas den Rotstift angesetzt. So hat Lissabon die Unterstützung für die bombastisch geplante Altar-Bühne von 4,2 Millionen auf 2,9 Millionen Euro reduziert.