Dass es der promovierte Astronom Florian Freistetter wie kaum ein Zweiter versteht, Wissenschaft gut verständlich darzustellen und auch komplizierte Sachverhalte einem breiten Publikum zu vermitteln, demonstrierte er bereits mit mehreren Büchern und stellt es auch nahezu täglich mit seinem weitum geschätzten Wissenschaftsblog Astrodicticum simplex unter Beweis; dass er auch kabarettistische Fähigkeiten besitzt, zeigt er als Mitglied der Science Busters; auch, dass er locker, humorvoll-flapsig, formulieren kann, steht außer Frage. Ob er allerdings diesbezüglich beim vorliegenden Buch nicht übers Ziel hinausgeschossen ist, dürfte streitig - und eine Geschmacksfrage - sein.
"Der Zufall ist ein wichtiger Teil unseres Lebens; er hat uns fest in der Hand…." – diese Aussage wissenschaftlich zu untermauern, ist das Ziel des Buches und dem entsprechend lautet auch sein Untertitel "Die Wissenschaft vom Glück": "Leben ist ein riesengroßes Glücksspiel, in dem der Zufall eine alles überragende Bedeutung besitzt".
Am 8. Januar 2017 feiert Stephen Hawking seinen 75. Geburtstag. Das ist zugleich ein medizinischer Rekord, weil ihm Ärzte 1963 eine Lebenserwartung von lediglich zwei Jahren prognostizierten. Doch der britische Physiker und Bestsellerautor ist noch immer sehr aktiv – auch als Religionskritiker. Der hpd gratuliert dem britischen Wissenschaftler und veröffentlicht hier Auszüge aus den Büchern "Hawkings Kosmos" und "Einfach Hawking!" von Rüdiger Vaas. Der Wissenschaftsjournalist, Astronomie-Redakteur des Monatsmagazins bild der wissenschaft und Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung hat Hawking mehrfach persönlich gesprochen und vier populärwissenschaftliche Bücher über dessen Leben und faszinierenden Forschungen veröffentlicht.
In letzter Zeit mehren sich die Meldungen, dass erdähnliche Planeten in anderen Sonnensystemen gefunden wurden. Das nährt die Hoffnung, dass wir nicht allein im Kosmos sind. Es könnte sogar sein, dass es in unserer Galaxis nur so von intelligentem Leben wimmelt. Aber wenn das so sein sollte, stellt sich sofort die Frage, warum wir noch keinen Kontakt zu den Außerirdischen bekommen haben. Eine etwas nähere Betrachtung zeigt aber, dass wir uns da keine zu großen Hoffnungen machen sollten.
HANNOVER. (mpg) Den Wissenschaftlern an den beiden amerikanischen LIGO-Detektoren sind erneut Gravitationswellen ins Netz gegangen. Das Signal war bereits am 26. Dezember 2015 aufgezeichnet worden. Es stammt von einem Paar verschmelzender schwarzer Löcher, die mit rund 14 und 8 Sonnenmassen kleiner sind als die am 14. September vergangenen Jahres entdeckten. Auch dieses Mal haben Forscher am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik in Potsdam und Hannover sowie der Leibniz Universität Hannover entscheidend zu dem Fund beigetragen.
HEIDELBERG. (mpg) Im All kommen ständig Sonnen zur Welt. Häufig entstehen auch gleich ganze Sternhaufen auf einmal – und zwar in vergleichsweise kurzer Zeit. Um Letzteres zu erklären, schlagen Amelia Stutz und Andrew Gould vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg einen neuen Mechanismus vor. Dazu untersuchten die Forscher ein Gas- und Staubfilament, zu dem auch der bekannte Orionnebel gehört.
BERLIN. (hpd) Vor 100 Jahren hatte Albert Einstein die Existenz von Gravitationswellen vorausgesagt, die er aus seinen Feldgleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie ableitete, die er ein Jahr zuvor formuliert hatte. Nun ist es dem amerikanischen LIGO-Detektor gelungen, diese Kräuselungen der Raumzeit erstmals direkt zu messen. Sie stammen von der Kollision zweier Schwarzer Löcher mit der Masse von 29 beziehungsweise 36 Sonnenmassen – aus einer Entfernung von rund 1,3 Milliarden Lichtjahren. Die Entdeckung eröffnet einen neuen Zugang zum Universum und ist ein Triumph für die Theoretische Physik und die Experimentalphysik gleichermaßen.
OBERWESEL. (gbs) Er war der Inbegriff des verrückten (Physik-) Professors: In der Nacht von Montag auf Dienstag starb GBS-Beirat Prof. Dr. Heinz Oberhummer, der nicht nur als Astrophysiker, sondern auch als Sachbuchautor und Kabarettist internationale Anerkennung gefunden hat. Ein Nachruf von Michael Schmidt-Salomon.
TÜBINGEN. (hpd) Vor genau 100 Jahren reichte Albert Einstein einen kurzen Aufsatz "Die Feldgleichungen der Gravitation" bei den "Sitzungsberichten der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin" ein. Der Eingangsstempel des dreieinhalbseitigen Artikels an jenem 25. November 1915 markiert den eigentlichen Geburtstag der Allgemeinen Relativitätstheorie. Nach acht harten Jahren voller Irrungen und Wirrungen hatte Einstein sein Jahrhundertwerk damit zwar noch nicht ganz abgeschlossen, aber im Wesentlichen vollendet.
BERLIN. (hpd) Heute wurde bekannt, dass der Professor für Theoretische Physik am Atominstitut der Technischen Universität Wien, Dr. Heinz Oberhummer, am gestrigen Dienstag in Wien verstorben ist. Oberhummer war der Allgemeinheit vor allem als Teil der "Science Busters" bekannt.
BERLIN. (hpd) Es war die Revolution des bedeutendsten Wissenschaftlers aller Zeiten: Vor genau 100 Jahren veröffentlichte Albert Einstein der Welt seine theoretische Arbeit über die "Allgemeine Relativitätstheorie". In einer überarbeiteten Form wurde diese am 25. November 1915 fertig und veröffentlicht.
BERLIN. (hpd) Das Kepler-Teleskop der US-Raumfahrtbehörde NASA hat ihn entdeckt: Kepler-452b. Der "größere und ältere Cousin der Erde" ist zwar 1.400 Lichtjahre entfernt, soll aber unserem Planet sehr nahe sein – er liegt in der bewohnbaren Zone nahe eines sonnenähnlichen Sterns, könnte also die Bedingungen für das Entstehen von Leben bieten. hpd-Gesellschaftskolumnist Carsten Pilger fragt sich, wie intelligentes Leben auf einem erdähnlichen Planeten aussähe.
BERLIN. (hpd/rdf) Der Nobelpreisträger für Physik, Steven Weinberg, schreibt im Guardian darüber, wie Wissenschaftsvermittlung am besten funktioniert und stellt die für ihn wichtigsten Bücher vor, die es auch dem Laien möglich machen, Wissenschaft zu verstehen. Die Richard Dawkins Foundation hat den Artikel ins Deutsche übersetzt.
BERLIN. (hpd) Seit Tagen schon war die heutige partielle Sonnenfinsternis Thema in den Medien. Zwischen Panikmache und Freude auf und über das seltene Schauspiel changierten die Meldungen. Inzwischen beschattet der Mond die Sonne nicht mehr.
Angeblich fürchten sich ein Drittel der Deutschen vor einem großflächigen Stromausfall, wenn am Freitag über Mitteleuropa eine Sonnenfinsternis stattfinden wird. Besteht hier wirklich Gefahr?