GÖTTINGEN. (mpg) Das Leben auf der Erde glich anfangs wahrscheinlich einem großen genetischen Durcheinander. Vermutlich irgendwann zwischen 3,8 und 3,5 Milliarden Jahren vor unserer Zeit hat sich dann die erste biologische Art gebildet, aus der sich in der Darwinschen Evolution alle anderen Arten entwickelten.
SEEWIESEN. (hpd/mpg) Bei weiblichen Singvögeln sind die Bereiche des Gehirns, die für das Gesangslernen zuständig sind, meist deutlich kleiner und haben weniger Nervenzellen als bei männlichen Vögeln. Es gibt jedoch viele Singvogelarten, bei denen auch Weibchen ausgiebig singen.
MARTINSRIED. (hpd/mpg) Wissenschaftlern am Max-Planck-Institut (MPI) für Biochemie in Martinsried bei München und am MPI für Molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden ist es jetzt gelungen, eine detaillierte Karte der menschlichen Proteininteraktionen zu erstellen.
BONN. (hpd) Der Primatenforscher Fans de Waal macht in seinem Buch "Der Mensch, der Bonobo und die Zehn Gebote. Moral ist älter als Religion" deutlich, dass es Kooperation und Moral eben auch schon bei den Affen und anderen Tieren gegeben hat und demnach nicht aus der Religion heraus entstanden ist.
GÖTTINGEN. (hpd) "Einer neuen Wahrheit ist nichts schädlicher als ein alter Irrtum" heißt es irgendwo bei Goethe. Axel Meyer, Professor für Zoologie und Evolutionsbiologie an der Universität Konstanz und international ausgewiesener Genomforscher führt uns mit seinem Buch über die genetischen Grundlagen von Intelligenz und Geschlechtsunterschieden nachdrücklich die Weisheit des Goetheschen Sinnspruchs vor Augen.
LEIPZIG. (hpd/mpg) Anders als bei den meisten Säugetieren gibt es bei männlichen Orang-Utans zwei unterschiedliche morphologische Typen: Einige entwickeln in ihren Gesichtern "Backenwülste", andere nicht. Ein Forscherteam unter der Leitung von Graham L. Banes und Linda Vigilant vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig untersuchte den Fortpflanzungserfolg von Kusasi, dem ehemaligen dominanten Männchen in Camp Leakey im Tanjung Puting Nationalpark in Indonesien, und verglich ihn mit dem Erfolg nicht dominanter Männchen ohne Backenwülste.
NEU-BAMBERG. (hpd) Für viele ist er schlichtweg der "Vater der Fische". Seine vielen, maritimen Bestimmungsbücher erschienen weltweit in zehn Sprachen. Hier erzählt Helmut Debelius die Geschichte von der Entdeckung des Pygmäen-Seepferdchens, das nun seinen Namen trägt. In einem seiner weiteren Unterwasser-Erlebnisse findet er für die "schönste" Korallenfischfamilie, die der Kaiserfische, auf abenteuerlich Weise eine neue Art.
NEU-BAMBERG. (hpd) Kraken, Kalmare, Sepien, und Nautiliden gehören allesamt zu jener Tiergruppe, die man Kopffüßer (Cephalopoden) nennt. Dieser Name bezieht sich auf die ungewöhnliche Gestalt der Tiere, denn ihre Arme bzw. "Füße" entspringen direkt dem Kopf. Der Name "Cephalopode" kommt von den griechischen Wörtern kephalos für Kopf und podos für Fuß. So versteht man auch den deutschen Namen Kopffüsser, aber noch häufiger ist "Tintenfisch" im Sprachgebrauch. Dieser ist eigentlich nicht korrekt, denn es handelt sich um wirbellose Tiere vom Stamm der Mollusken – und nicht um Fische. Korrekter also, aber seltener verwendet, ist der Begriff "Tintenschnecke".
NEU-BAMBERG. (hpd) Die systematische Zusammengehörigkeit der über 30 000 bislang bekannten Krebstierarten beherrschen wohl nur Spezialisten. Etwa zwei Drittel der Arten stellen die höheren Krebse dar, die wieder in 14 Ordnungen unterteilt sind. Eine dieser Ordnungen, die Zehnfußkrebse, wird hier ausführlich illustriert.
NEU-BAMBERG. (hpd) Sie sehen aus wie die Kreationen talentierter Maler, oft wie imaginäre Übungen mit dem Malerpinsel. Sie tragen meist prächtige Farben und sind mit Fortsätzen und Anhängen dekoriert, die nur ein Künstler ersonnen haben mag. Scheinbar ungeschützt sind sie die Unterwasseranalogien der Schmetterlinge. Und doch sind sie nur Tiere, die in einer "Freß-oder-gefressen-werden-Welt" überleben wollen, manchmal Jäger und manchmal Beute. Mehr noch, nehmen sie doch am Spiel der Evolution teil, weil sie den Schutz aufgegeben haben, der für andere Schnecken unverzichtbar ist. Und es sieht wohl so aus, als hätten sie dabei gewonnen.
BERLIN (hpd/mpg) Der älteste Vertreter der Altweltaffen, der Victoriapithecus, machte im Jahre 1997 erstmals Schlagzeilen, als sein versteinerter Schädel auf einer Insel innerhalb des Viktoriasees in Kenia gefunden wurde, wo das Äffchen vor 15 Millionen Jahren lebte. Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Fred Spoor vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und dem University College London (UCL) in Großbritannien machten jetzt erstmals sein Gehirn sichtbar.
LEIPZIG. (hpd/mpg) Die Neandertaler sind vor etwa 40.000 Jahren ausgestorben, doch in den Genomen heute lebender Menschen aus Europa und Asien befinden sich noch etwa ein bis drei Prozent Neandertaler-DNA. Wissenschaftler haben jetzt DNA aus einem 37.000 bis 42.000 Jahre alten menschlichen Unterkiefer aus der Oase-Höhle in Rumänien untersucht und im Genom dieser Person sechs bis neun Prozent Neandertaler-DNA gefunden - mehr als bei jedem anderen bisher sequenzierten Menschen.
BERLIN. (hpd/rdf) Der Nobelpreisträger für Physik, Steven Weinberg, schreibt im Guardian darüber, wie Wissenschaftsvermittlung am besten funktioniert und stellt die für ihn wichtigsten Bücher vor, die es auch dem Laien möglich machen, Wissenschaft zu verstehen. Die Richard Dawkins Foundation hat den Artikel ins Deutsche übersetzt.
DEIDESHEIM. (hpd) Ulrich Kutscheras "Evolutionsbiologie" erschien in der 4. vollständig überarbeiteten und erweiterten Auflage zum 10. Todestag des bedeutenden Evolutionsforschers Ernst Mayr. Ihm gelang ein hervorragendes großformatiges Uni-Taschenbuch, das sich nicht nur an Biologiestudenten und alle an unserer biologischen Herkunft Interessierten wendet, sondern auch an Theologen und Gläubige, die noch immer das Wirken eines Schöpfergottes für glaubhaft halten.